Gehaltsvergleich mit Uni-Abgängern FH-Absolventen verdienen besser
29.09.2016, 09:53 Uhr
In 90 Prozent der Fälle führt ein Hochschulstudium spätestens nach fünf Jahren zu Erwerbstätigkeit, so die Studie.
(Foto: dpa)
Der Übergang vom Studium zum Beruf: Für 90 Prozent der deutschen Uni- oder FH-Absolventen klappt das innerhalb von fünf Jahren. Doch es gibt deutliche Unterschiede beim Einstiegsgehalt, wie eine Langzeitstudie zeigt.
Das Bruttojahreseinkommen von Fachhochschulabsolventen liegt bei Vollzeitbeschäftigung fünf Jahre nach Einstieg in den Job mit 47.700 Euro pro Jahr höher als der Verdienst von Uni-Abgängern. Diese verdienen im Durchschnitt 41.550 Euro im Jahr.
Das ergab eine noch unveröffentlichte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, deren Ergebnisse der "Rheinischen Post" vorliegen. "Der Unterschied ist mit der eher technischen, naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Fachhochschulen zu erklären, in diesen Branchen wird auch besser bezahlt", sagte Bildungsministerin Johanna Wanka der Zeitung.
Für die Studie wurden 4600 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2009 mehrfach befragt. Die Ergebnisse hätten bestätigt, dass ein Studium vor Arbeitslosigkeit schütze und bessere Einkommen ermögliche, sagte Wanka.
Insgesamt sind den Studienergebnissen zufolge 90 Prozent der Absolventen fünf Jahre nach ihrem Abschluss erwerbstätig. 62 Prozent der Uni- und 82 Prozent der Fachhochschul-Bachelors arbeiten unbefristet und in Vollzeit. Wanka bezeichnete dies als "hervorragende Werte".
Quelle: ntv.de, jgu/dpa