Wirtschaft

Finanzierung stehtLithium-Projekt in Deutschland kann starten

03.12.2025, 13:03 Uhr
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Die Batterie eines Elektrofahrzeuges, für die auch Lithium benötigt wird. (Foto: picture alliance / SvenSimon)

Ein australisches Unternehmen will im deutschen Oberrheingraben Lithiumvorräte abbauen, die für die Herstellung von jährlich 500.000 Elektrofahrzeugen reichen sollen. Um die Finanzierung sicherzustellen, braucht Vulcan Energy 2,2 Milliarden Euro - und bekommt Unterstützung.

Für die Energiewende wichtiges Lithium soll in Deutschland künftig im Oberrheingraben gefördert werden. Deutschland und Australien begrüßten den Startschuss für ein entsprechendes Projekt des Unternehmens Vulcan Energy. "Mit dem ersten Projekt aus dem deutschen Rohstofffonds setzen Deutschland und Australien ein starkes Signal für eine resilientere und strategischere Rohstoffversorgung", erklärte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche.

Beide Länder arbeiteten "gemeinsam daran, nachhaltige und diversifizierte Lieferketten für kritische Rohstoffe aufzubauen, die für die globale Energiewende unverzichtbar sind", fügte die Australische Botschafterin in Deutschland, Natasha Smith, hinzu. Angestrebt wird demnach, "der wachsenden europäischen Nachfrage nach kritischen Rohstoffen gerecht zu werden und unsere gemeinsame Vision einer klimafreundlichen Energiezukunft voranzubringen".

Vulcan Energy teilte mit, dass das Unternehmen ein Finanzierungspaket in Höhe von 2,2 Milliarden Euro abgeschlossen habe. Ziel des Projekts ist demnach, im Oberrheingraben jährlich bis zu 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) zu produzieren, was nach Unternehmensangaben für die Herstellung von etwa 500.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr ausreicht. Parallel dazu soll im Rahmen des Vorhabens auch erneuerbare Energie durch Geothermie gewonnen werden - jährlich bis zu 560 GWh erneuerbare Wärme und bis zu 275 GWh Strom für die Energieversorgung lokaler Verbraucher in der Region Landau in der Pfalz.

Der Rohstofffonds der Bundesregierung investiert dem Wirtschaftsministerium zufolge bis zu 150 Millionen Euro in die Umsetzung des sogenannten Lionheart-Projekts des australischen Unternehmens. Ebenso habe die Exportkreditagentur der australischen Regierung (EFA) bei der Finanzierung "eine wesentliche Rolle gespielt, indem sie frühzeitig eine Bewilligung für 120 Millionen Euro für das Projekt erteilt hat".

Quelle: ntv.de, dsc/AFP

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