Wirtschaft

Sanierungsprozess dauert an Galeria macht 19 Filialen dicht - noch mehr sollen folgen

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Ende vergangenen Jahres hatte Galeria Karstadt Kaufhof erneut Insolvenz beantragen müssen.

Ende vergangenen Jahres hatte Galeria Karstadt Kaufhof erneut Insolvenz beantragen müssen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Galeria Karstadt Kaufhof hat sein Insolvenzverfahren inzwischen abgeschlossen. Der Sanierungsplan sieht jedoch die Schließung von rund einem Drittel der Warenhäuser vor. Eine Filiale kann jetzt aber noch gerettet werden.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat im Zuge seiner Sanierungsbemühungen in diesem Monat insgesamt 19 Warenhäuser geschlossen. Das geht aus einer Auflistung des Unternehmens im Internet hervor. Weitere 22 Filialen sollen voraussichtlich im Januar kommenden Jahres schließen. Gesichert wurde in dieser Woche allerdings die Weiterführung der ursprünglich ebenfalls zur Schließung vorgesehenen Filiale Düsseldorf Schadowstraße.

In einem der Agentur vorliegenden Mitarbeiterbrief schrieb Konzernchef Olivier Van den Bossche: "Wir freuen uns sehr, euch berichten zu können, dass wir unter Vermittlung des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf, Herrn Dr. Stephan Keller, mit unserem Vermieter eine Einigung erzielt haben. Deshalb können wir unseren Standort Düsseldorf Schadowstraße fortführen." Galeria werde nun alles dafür tun, die Filiale erfolgreich zu machen.

88 Filialen sollen übrig bleiben

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte Ende vergangenen Jahres erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Inzwischen hat der Konzern das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Der Sanierungsprozess dauert aber an. Der rechtskräftig gewordene Sanierungsplan sieht die Schließung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor. Nach den bisherigen Planungen dürften am Ende noch 88 Filialen übrig bleiben.

Geschlossen wurden im Juni nach Unternehmensangaben die Filialen Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg Düsseldorfer Straße, Frankfurt Zeil, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leverkusen, München Am Bahnhof, Neuss, Nürnberg Königsstraße, Nürnberg Langwasser, Offenbach, Paderborn, Saarbrücken am Bahnhof, Siegen und Wiesbaden Kirchgasse.

Auf der Schließungsliste für Januar kommenden Jahres stehen die Filialen Berlin Wilmersdorfer Straße, Berlin Müllerstraße, Bielefeld, Darmstadt Am Weißen Turm, Essen, Esslingen, Hanau, Heidelberg Bismarckplatz, Hildesheim, Kempten, Krefeld, Leonberg, Limburg, Lübeck, Mönchengladbach, Pforzheim, Reutlingen, Schweinfurt, Siegburg, Stuttgart Eberhardstraße, Viernheim und Wuppertal.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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