Wirtschaft

Maue Zahlen im dritten Quartal Gewinn bei Mercedes bricht um knapp ein Drittel ein

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Die Umsätze im dritten Quartal sanken bei Mercedes leicht, der Gewinn dagegen umso kräftiger.

Die Umsätze im dritten Quartal sanken bei Mercedes leicht, der Gewinn dagegen umso kräftiger.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Der Gewinn des Autobauers Mercedes-Benz bricht im dritten Quartal stark ein. Das Konzernergebnis sackt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 31 Prozent von 1,71 Milliarden Euro auf 1,19 Milliarden Euro ab. In den ersten neun Monaten des Jahres sehen die Zahlen noch schlechter aus.

Der Gewinn von Mercedes-Benz ist in den ersten neun Monaten um die Hälfte zurückgegangen. Das Konzernergebnis sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50,3 Prozent von 7,80 Milliarden Euro auf 3,87 Milliarden Euro ab, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Als Gründe dafür führten die Schwaben unter anderem Zölle, geringere Absatzzahlen und Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen an.

Vorstandschef Ola Källenius sagte, die Quartalsergebnisse stünden im Einklang mit der Prognose für das Gesamtjahr. Das Konzernergebnis gab im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 31 Prozent von 1,71 Milliarden Euro auf 1,19 Milliarden Euro nach. Der Umsatz sank um 6,9 Prozent auf 32,14 Milliarden Euro.

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Um die Profitabilität wieder zu steigern, hatte der Vorstand im Februar ein Sparprogramm angekündigt: Die Produktionskosten sollen bis 2027 um zehn Prozent sinken, ebenso die Fixkosten. Auch die Materialkosten sollen verbessert werden. Mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbarte Mercedes ein Paket mit Abfindungsprogramm für Beschäftigte in indirekten Bereichen. Laut dem Management hat das Sparprogramm einen Umfang von rund 5 Milliarden Euro im Vergleich zu früheren internen Planungen.

Sondereffekte durch Sparprogramm

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Autobauers betrug im dritten Quartal 2 Milliarden Euro nach 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Ebit sei um Sondereffekte in Höhe von insgesamt 1,34 Milliarden Euro bereinigt worden, teilte der Hersteller weiter mit. Ein Großteil davon - nämlich 876 Millionen Euro - entfalle auf den Personalabbau in Deutschland sowie auf Sparbemühungen im Ausland. Wie viele Menschen in Deutschland das Unternehmen verließen, wurde nicht mitgeteilt.

Schwache Geschäfte in China und den USA hatten Mercedes-Benz erneut ein Absatzminus eingebracht. Von Juli bis September setzte der Autobauer 525.300 Pkw und Vans an die Händler ab - zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

In den ersten neun Monaten des Jahres steht bei Mercedes für Pkw und Vans nun insgesamt ein Minus von neun Prozent auf rund 1,6 Millionen Fahrzeuge in den Büchern. Bereits 2024 war der Absatz der Schwaben angesichts der Krise in der Autoindustrie um vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen gesunken.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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