Wirtschaft

Spürbares Minus Gewinn von BMW schrumpft deutlich

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Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft lag mit 8,8 Prozent um 3,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft lag mit 8,8 Prozent um 3,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

(Foto: Robert Michael/dpa)

Hohe Kosten für Löhne und Teile sowie der schärfere Wettbewerb drücken auf das Ergebnis von BMW. Der Gewinn des Münchner Autobauers sinkt im ersten Quartal um fast 20 Prozent.

Der Münchner Autobauer BMW spürt Gegenwind durch höhere Kosten für Löhne und Teile. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach Angaben knapp drei Milliarden Euro, das sind 19,4 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023. Dabei spielten höhere Produktionskosten eine Rolle: Ab dem zweiten Quartal 2023 seien die Kosten etwa für Löhne gestiegen und auch im ersten Quartal 2024 auf diesem Niveau geblieben. Dazu komme ein schärferer Wettbewerb, weil nach der Pandemie wieder mehr Fahrzeuge verfügbar sind. Entsprechend seien die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen unter Druck.

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Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft lag mit 8,8 Prozent um 3,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Damit liege diese Kenngröße aber seit neun Quartalen in der langjährigen Zielspanne von acht bis zehn Prozent. Bei BMW ist die erste Jahreshälfte traditionell stärker als das zweite Halbjahr. Zugleich ging der Umsatz im ersten Quartal leicht zurück auf 36,6 Milliarden Euro und lag damit etwas niedriger als Analysten erwartet hatten. Die meisten großen Automärkte verzeichneten derzeit Wachstum, aufwärts gehe es vor allem im mittleren Preissegment, erläuterte BMW. Insbesondere in China schwächle die Nachfrage nach Premiumautos derzeit.

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In den ersten drei Monaten verkaufte der Konzern insgesamt 1,1 Prozent mehr Fahrzeuge, vor allem von der Kernmarke BMW. Bei Mini, wo eine Reihe von Modellwechseln ansteht, sowie bei Rolls-Royce lief es dagegen schlechter. Für das Gesamtjahr hält BMW an seiner Prognose fest. Positive Impulse sollten von der neuen 5er-Reihe und der besseren Verfügbarkeit der 7er-Modelle kommen. Der Gewinn werde dagegen auch wegen höherer Investitionen zurückgehen.

Die Münchner streben für das laufende Jahr eine Investitionsquote von sechs Prozent an. Dabei geht es vor allem um den Ausbau der Produktion von Elektroautos: Derzeit entsteht in Ungarn ein Werk für die Modellfamilie "Neue Klasse", die ab kommendem Jahr vom Band laufen soll, dazu kommen Batteriemontagewerke an mehreren Standorten.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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