Wirtschaft

Probleme mit den USA umschiffen Iranische Banken kommen nach München

Filiale der Middle East Bank in Teheran.

Filiale der Middle East Bank in Teheran.

(Foto: Middle East Bank)

Bayerische Unternehmen wollen Geschäfte mit dem Iran machen - doch bisher gibt es Probleme: Die meisten westlichen Banken bieten keine Möglichkeiten für Überweisungen an. Drei Geldinstitute aus dem Iran wollen daher nun den Schritt nach Deutschland wagen.

Drei iranische Banken wollen nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums künftig von München aus europäisches Geschäft betreiben. Auf ihrer Iran-Reise habe Wirtschaftsministerin Ilse Aigner von der CSU Zusagen der Middle East Bank, der Parsian Bank und der Sina Bank zur Ansiedlung von Niederlassungen erhalten, sagte eine Ministeriumssprecherin.

"Die Geschäftsbeziehungen zwischen bayerischen Unternehmen und dem Iran scheitern heute noch häufig an Hemmnissen im Zahlungsverkehr", sagte Aigner dem "Münchner Merkur". Die meisten westlichen Banken böten aus Sorge um Restriktionen in den USA noch immer keine Möglichkeiten für Überweisungen an. "Niederlassungen iranischer Banken in München sind deshalb für unsere Unternehmen von enormer Bedeutung. Gerade für unseren Mittelstand bieten sich im Iran enorme Exportchancen, die sie in Zukunft leichter nutzen können."

Die Ministerin ist noch bis Dienstag zu Gesprächen im Iran, begleitet wird sie von einer 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation. Die drei Banken hätten von der iranischen Zentralbank bereits die Genehmigung für die Gründung von Niederlassungen im Ausland erhalten, hieß es. Für die Gründung von Niederlassungen und bei dem anstehenden Zulassungsprozess würden sie nun professionell beraten.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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