Wirtschaft

Bericht über neuen Anlauf Kommt der Nachfolger für den Leopard-2-Panzer?

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Ein Leopard-2-Panzer in der modernen A7-Version. In die Ukraine wurden Fahrzeuge vom Vorgänger A6 geliefert.

Ein Leopard-2-Panzer in der modernen A7-Version. In die Ukraine wurden Fahrzeuge vom Vorgänger A6 geliefert.

(Foto: picture alliance / Philipp Schulze/dpa)

Mehrere europäische Partner sollen kürzlich Verträge für ein Bündnis zum Bau eines Leopard-2-Nachfolgers unterschrieben haben. Es könnte zur Konkurrenz für ein bereits bestehendes Projekt werden. Doch Hersteller und Behörden wollen sich nicht zur Thematik äußern.

Deutschland unternimmt einem Zeitungsbericht zufolge einen neuen Anlauf für die Entwicklung eines Nachfolgers des Leopard 2. Unter der Führung von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall solle mit Partnern aus Italien, Spanien und Schweden ein neuer Kampfpanzer entworfen werden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider aus der Industrie und der Politik. Die Verträge für das Bündnis seien vor wenigen Tagen unterzeichnet worden, gemeinsam wollen sich die Partner nun um Fördermittel des European Defence Fund (EDF) bewerben. Es geht um einen dreistelligen Millionenbetrag.

Neben KMW und Rheinmetall sollen dem Zeitungsbericht zufolge die schwedische Saab und die italienische Leonardo an dem neuen Kampfpanzerprojekt beteiligt werden. Die Kampfpanzer-Allianz wäre ein Konkurrent zu dem 2017 von Deutschland und Frankreich beschlossenen Kampfpanzerprojekt Main Ground Combat System (MGCS).

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Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines gemeinsamen Nachfolgers für den Leopard 2 und den französischen Panzer Leclerc. Doch das Vorhaben kommt nicht recht vom Fleck. Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf französische Regierungskreise, das Panzerprojekt MGCS werde bei der geplanten deutsch-französischen Regierungsklausur Anfang Oktober zur Sprache kommen.

Vom Bundesverteidigungsministerium war bislang keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten, Rheinmetall lehnte eine Stellungnahme ab. KMW wollte sich nicht äußern. Vom Verteidigungsministerium in Paris und dem französischen Präsidialamt waren ebenfalls keine Stellungnahmen zu erhalten.

Quelle: ntv.de, rog/rts

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