Wirtschaft

Hendricks erhöht den Druck Kostenlose Dieselnachrüstung gefordert

Fahrverbote, blaue Plaketten, Entschädigungen: Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wird breit über den Diesel, die deutsche Autoindustrie und die Rolle der Politik diskutiert.

Nach dem Urteil über mögliche Fahrverbote für Millionen von Dieselfahrzeugen erhöht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den Druck auf die Autohersteller. "Wer seinen Diesel nachrüsten kann und will, der sollte einen Anspruch darauf haben, dass der Hersteller das übernimmt", sagte die SPD-Politikern der "Süddeutschen Zeitung". Das stehe den Verbrauchern zu. "Es darf nicht sein, dass jetzt nur noch über Plaketten diskutiert wird und dabei die eigentlichen Verursacher des Problems aus dem Blick geraten."

Die deutschen Autohersteller lehnen trotz drohender Fahrverbote in Städten mit hoher Schadstoffbelastung eine teure und aufwendige Umrüstung älterer Dieselfahrzeuge bisher ab. Sie setzen weiterhin auf schnelle und günstigere Software-Updates. Die Bundesregierung hält am Ziel fest, Fahrverbote zu vermeiden.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Dienstag entschieden, dass Diesel-Fahrverbote in Düsseldorf und Stuttgart erlaubt sind, wenn es der einzige Weg ist, EU-Grenzwerte schnell einzuhalten. Dem Urteil wird aber eine Signalwirkung für ganz Deutschland zugesprochen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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