Kabine, Cockpit, Boden, IT ... Lufthansa will 13.000 neue Mitarbeiter einstellen
15.01.2024, 18:48 Uhr Artikel anhören
Weltweit arbeiten rund 95.000 Menschen für die Lufthansa.
(Foto: dpa)
Wie auch im vergangenen Jahr sucht die Lufthansa Tausende neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die deutsche Fluggesellschaft möchte sich nach eigenen Angaben darauf fokussieren, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Die Gewerkschaft Verdi sieht da Nachholbedarf.
Die Lufthansa will auch dieses Jahr weltweit etwa 13.000 Neueinstellungen vornehmen. Mehr als 3500 Menschen sollen in der Kabine und rund 1000 im Cockpit eingestellt werden, wie die Airline-Gruppe mitteilte. Außerdem sollen circa 2000 Techniker, etwa 800 Trainees und rund 900 IT-Experten die Lufthansa Group verstärken. Auch beim Bodenpersonal an den Lufthansa-Drehkreuzen in Frankfurt am Main und München soll angeheuert werden.
Etwa zwei Drittel der Neueinstellungen ersetzten in der Vergangenheit ausscheidende Arbeitskräfte. Ein Drittel sind zusätzliche Beschäftigte. Man fokussiere sich darauf, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, erklärte Personalvorstand Michael Niggemann. "Denn es sind unsere Kolleginnen und Kollegen in der Luft und am Boden, die jeden Tag für unsere Fluggäste da sind und unseren Marken und Gesellschaften ein Gesicht geben."
Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen mehr als 13.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Nach dem Komplettverkauf der Catering-Gesellschaft LSG arbeiten derzeit rund 95.000 Menschen in 90 Ländern für das Unternehmen.
Am Donnerstag beginnen die Tarifverhandlungen der Lufthansa mit der Gewerkschaft Verdi für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden, die größte Arbeitnehmergruppe des Konzerns. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt bei zwölf Monaten Laufzeit, mindestens aber 500 Euro monatlich.
Sie begründet das mit der guten Ertragslage der Lufthansa, gestiegener Inflation und der hohen Arbeitsbelastung, die Folge von Personalmangel sei. Neues Personal könne nur mit deutlichen Gehaltssteigerungen und attraktiven Arbeitsbedingungen gewonnen werden, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky.
Quelle: ntv.de, fzö/DJ/rts