Wirtschaft

Auch Kundendaten abgegriffen McDonald's wird Opfer von Hackerangriff

Der Geschäftsbetrieb des Burger-Giganten habe nicht unter der Cyberattacke gelitten, erklärt McDonald's.

Der Geschäftsbetrieb des Burger-Giganten habe nicht unter der Cyberattacke gelitten, erklärt McDonald's.

(Foto: picture alliance / zz/John Nacion/STAR MAX/IPx)

Cyberattacken auf Welt-Konzerne häufen sich. Nun trifft auch McDonald's: Bislang Unbekannte gelangen an teils sensible Daten des Fast-Food-Riesens. In den USA betrifft es vor allem Mitarbeiter-Informationen. In zwei anderen Ländern werden jedoch auch andere Daten gestohlen und veröffentlicht.

Cyber-Kriminelle haben den weltgrößten Fast-Food-Konzern McDonald's angegriffen. Eine interne Untersuchung ergab nach Angaben des Unternehmens, dass Hacker Zugriff auf eine geringe Anzahl von Dateien erlangten, von denen einige persönliche Informationen enthielten. Kundendaten seien nach bisherigem Kenntnisstand aber nur in Korea und Taiwan betroffen. Diese seien gestohlen und teilweise veröffentlicht worden. Betroffene Kunden würden informiert - McDonald's arbeite mit externen Experten an der Aufklärung des Vorfalls.

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge verschafften sich die Hacker auch Zugang zu Daten von Mitarbeitern, Franchise-Partnern und Restaurants des Konzerns in den USA. Hierbei sei es aber nicht um sensible persönliche Informationen gegangen, schrieb das Finanzblatt unter Berufung auf ein internes Memo von McDonald's. Demnach stellten die Hacker keine Lösegeldforderung. Auch der Geschäftsbetrieb habe nicht unter der Cyber-Attacke gelitten.

Cyber-Attacken, bei denen Computer von Unternehmen verschlüsselt werden und Hacker Geld für die Freigabe verlangen, kamen zuletzt häufiger vor. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Angriff dieser Art den Betrieb einer der größten Benzin-Pipelines in den USA gestoppt.

Der Betreiber Colonial zahlte Erpressern ein Lösegeld von 4,4 Millionen Dollar. Auch der weltgrößte Fleischproduzent JBS aus Brasilien wurde vergangene Woche von einem sogenannten Ransomware-Angriff getroffen und zahlte elf Millionen Dollar.

Quelle: ntv.de, spl/dpa/rts

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