Wirtschaft

Größte Frage-Antwort-Plattform Die Website, die uns den Spiegel vorhält

Bei gutefrage.net können die User ihre Fragen stellen und vom Schwarmwissen profitieren.

Bei gutefrage.net können die User ihre Fragen stellen und vom Schwarmwissen profitieren.

(Foto: imago/Schöning)

Was interessiert die Deutschen eigentlich wirklich? Antwort darauf gibt die Plattform gutefrage.net, die bereits seit 16 Jahren existiert. Chef Philipp Graf Montgelas erklärt, warum die Seite so erfolgreich ist und was die Menschen aktuell interessiert.

"Wir sind so ein bisschen ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft", sagt Philipp Graf Montgelas. Mit gutefrage.net erreiche man 20 Millionen User pro Monat aus dem deutschsprachigen Raum. Zusammen mit den täglich bis zu 10.000 Fragen, 30.000 Antworten und 30.000 Kommentaren dürfte seiner Meinung nach klar sein, dass so alles besprochen wird, was die Deutschen umtreibe. In der aktuellen Lage sei das Thema Krieg in der Ukraine das Vorherrschende. Aber es gebe immer auch andere aktuelle Themen, wie ein neuer Film oder ein neues Videospiel.

Seit 16 Jahre gibt es die Plattform bereits. "Wir sind als klassische Frage-Antwort-Plattform gestartet", erklärt Montgelas. Mit der Zeit habe sich eine Community gebildet, die von vielen zehntausend Experten lebe. "Mittlerweile hat sich ein großer Austausch zwischen den Usern ergeben". Es gebe aber auch "Social-Media-Elemente", "was wir in Zukunft auch weiter ausbauen wollen", erklärt der Website-Chef.

Ärger mit Hasskommentaren

Philipp Graf Montgelas hat bereits Unternehmen wie Readly und lastminute.com mit aufgebaut.

Philipp Graf Montgelas hat bereits Unternehmen wie Readly und lastminute.com mit aufgebaut.

(Foto: Magnus Glans)

Bei gutefrage.net müssen man nicht zwingend mit Klarnamen unterwegs sein, fügt Montgelas hinzu. Hasskommentare seien natürlich ein Problem und würden auch mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz herausgefiltert. Man wolle nicht nur den Hasskommentaren keine Plattform bieten, sondern es gehe auch darum, die Qualität der Fragen und Antworten zu stärken. Davon lebe die Plattform, sagt Montgelas.

Stand heute verkaufe das Unternehmen noch keine Trendforschung. Wissen sei immer wichtiger in dieser Welt. Die Menschen suchten sämtliche Informationen über das Netz. Sein Unternehmen biete Wissen an, eben nur kein redaktionelles Wissen, sondern "der Nutzer kann seine spezielle Frage stellen" und muss nicht nur "immer passiv konsumieren", so der Plattform-Manager. In Kürze wolle man die Seite umbauen und 26 Themenwelten präsentieren, verrät Montgelas.

So techt Deutschland

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Quelle: ntv.de

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