Wirtschaft

Trotz hoher Inflation Reallöhne in Deutschland steigen

Im Schnitt ein Prozent mehr zum Ausgeben haben Beschäftigte in Deutschland zuletzt.

Im Schnitt ein Prozent mehr zum Ausgeben haben Beschäftigte in Deutschland zuletzt.

(Foto: imago/Eibner)

Im Vorjahr steigt die Inflation so stark wie seit Jahren nicht, dennoch bleibt den Arbeitnehmern am Ende mehr von ihrem Verdienst. Grund sind die kräftig gestiegenen Nominallöhne. Am Ende dürfte auch die Gesamtwirtschaft profitieren.

Trotz der gestiegenen Inflation haben die Beschäftigten in Deutschland unter dem Strich mehr im Geldbeutel. Der Reallohn stieg 2018 im Schnitt um 1,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Grund dafür sind die Nominallöhne, die mit rund drei Prozent so stark zulegten wie seit 2011 nicht mehr. Damit konnte die mit 1,9 Prozent höchste Inflation seit sechs Jahren wettgemacht werden.

2017 lag der sogenannte Reallohnindex noch bei 0,8 Prozent. Im Durchschnitt gab es für Arbeitnehmer in den vergangenen zehn Jahren jährlich Reallohngewinne von 1,1 Prozent. Dabei stieg die durchschnittliche nominale Verdienstentwicklung von Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten jährlich um 2,3 Prozent.

Die steigenden Löhne und die Rekordbeschäftigung haben in den vergangenen Jahren die Wirtschaft in Deutschland kräftig angekurbelt. Denn dank größerer Job-Sicherheit haben die Verbraucher mit ihrem Konsum die Konjunktur spürbar angeschoben, während Impulse vom Außenhandel geringer ausfielen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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