Wirtschaft

Schwarzarbeit in der Gastronomie Über 2600 Zollbeamte bei deutschlandweiter Razzia im Einsatz

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Der Einsatz gelte zunächst solchen Betrieben, auf die es bereits Hinweise gebe.

Der Einsatz gelte zunächst solchen Betrieben, auf die es bereits Hinweise gebe.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zum Beginn des Wochenendes herrscht in Restaurants, Bars und Hotels Hochbetrieb: Viele Gäste gehen ein und aus. Dazwischen tummeln sich heute zahlreiche Zollbeamte. In ganz Deutschland kontrollieren sie, dass arbeitsrechtlich alles mit rechten Dingen zugeht.

Zollfahnder sind am Abend in zahlreichen Städten zu einer bundesweiten Razzia gegen Schwarzarbeit in der Gastronomie ausgerückt. Insgesamt mehr als 2600 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit würden Hotels und Gaststätten kontrollieren, teilte die Generalzolldirektion mit. "Der Zoll bekämpft heute im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktmaßnahme illegale Beschäftigung, Mindestlohnverstöße und Schwarzarbeit", sagte Jens Ahland vom Hauptzollamt Köln.

"Im Rahmen der Schwerpunktaktion prüfen die Zöllnerinnen und Zöllner derzeit insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns und der vorgeschriebenen Arbeitszeitaufzeichnungen, die Erfüllung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen, die Mitführungs- und Vorlagepflichten von Ausweisdokumenten sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern", erklärte die Generalzolldirektion weiter. "Die Prüfungen erfolgen sowohl durch Personenbefragungen, als auch durch Prüfung der Geschäftsunterlagen."

Im Raum Köln sei man direkt in den ersten Objekten fündig geworden. "Drei Treffer in drei Läden", sagte Ahland. "Wir bekommen fast tagtäglich Hinweise auf Betriebe, die ihre Beschäftigten schwarzarbeiten lassen oder weit weniger als den Mindestlohn zahlen." Seit dem 1. Januar dieses Jahres beträgt der Mindestlohn 12,82 Euro je Stunde.

Der Einsatz gelte zunächst solchen Betrieben, auf die es bereits Hinweise gebe. In einem Fall sei eine zur Abschiebung ausgeschriebene Person entdeckt und der Ausländerbehörde übergeben worden.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa

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