Wirtschaft

Konkurrent von ChatGPT Wie Google den deutschen KI-Markt erobern will

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Als Vice President Central Europe ist Philipp Justus  bei Google verantwortlich für über 30 Länder.

Als Vice President Central Europe ist Philipp Justus bei Google verantwortlich für über 30 Länder.

(Foto: Felix Brüggemann)

Google will Deutschlands KI-Zukunft mitgestalten. Was der amerikanische Tech-Konzern plant, erzählt der Google-Deutschlandchef Philipp Justus bei "So techt Deutschland".

Einen Assistenten für den Alltag in der Hosentasche zu haben oder im Job bestimmte Aufgaben abzugeben - generative Künstliche Intelligenz macht das möglich. Obwohl Google als Suchmaschine das Maß aller Dinge ist, denken bei KI-Chatbots viele Menschen zuerst an ChatGPT. Der Deutschlandchef von Google, Philipp Justus, möchte das ändern. "KI beschäftigt uns seit deutlich mehr als zehn Jahren. Wir bei Google haben große Forschungsergebnisse und dann Produktanwendungen entwickelt." Der Anspruch von Google sei es, "Produkte für alle, nicht nur für wenige" zu bauen.

Die deutschen Verbraucher erlebt Justus als sehr aufgeschlossen gegenüber Künstlicher Intelligenz. Auch eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt: 67 Prozent der Deutschen nutzen zumindest gelegentlich generative KI. Gleichzeitig wollen 60 Prozent der Befragten, dass Deutschland unabhängiger von US-amerikanischen KI-Unternehmen wird.

Justus dagegen sieht die Souveränität Deutschlands nicht gefährdet. Unternehmen, die auf die Cloud von Google setzen, könnten frei entscheiden, ob Daten in Deutschland, Europa oder auf der ganzen Welt gespeichert werden. "Wir suchen uns europäische Partner, mit denen wir das zusammen tun", erklärt Justus. Dazu gehörten unter anderem T-Systems oder die Schwarz-Gruppe.

Insgesamt sieht der Google-Deutschlandchef beim Einsatz von KI in der Wirtschaft aber noch Luft nach oben. "KI-Agenten und neue Technologien können uns natürlich dabei helfen, viel produktiver zu werden und das Wachstum wieder zu beschleunigen." Denn: "Wir haben ja in Deutschland nicht das Problem, dass wir zu wenige Arbeitsplätze haben. Wir haben zu wenige Arbeitskräfte."

Mit Philipp Justus sprachen Frauke Holzmeier und Andreas Laukat. Das komplette Gespräch können Sie sich im Podcast "So techt Deutschland" anhören.

So techt Deutschland

In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.

Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.

Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de

Quelle: ntv.de

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