Wirtschaft

Finanzchef Redlefsen im Podcast Wie das Modelabel Closed mit KI effizienter produziert

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Das deutsche Modelabel Closed trägt seinen Namen seit 1978, gegründet wurde es 1968 unter dem Namen ÇA.

(Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Hans Redlefsen ist einer der Geschäftsführer der deutschen Modemarke Closed. Ständig den neuesten Trends hinterherzuhecheln, ist nicht das Ding des Managers. Redlefsen hat seine eigene Strategie. "Nicht der schwerste Weg ist immer der beste und der richtige", ist Redlefsen überzeugt. "Ich versuche, zu gucken: Wo fließt der Fluss hin und wo schwimmt man mit?" Gerade in der Mode-Industrie sei das wichtig.

First Mover will Closed also nicht unbedingt sein. Vor Trends und Entwicklungen verschließt sich das Unternehmen jedoch auch nicht gänzlich. Kann es auch gar nicht. Der Verkauf von Kleidung über Social Media ist da schon fast ein unspektakuläres Beispiel, wobei das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sei. 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Closed geht auf den Online-Handel zurück. Davon entfällt ein Drittel auf Social Media. "Das ist im Vergleich schon relativ viel, aber immer noch nur der Anfang", so Redlefsen.

Ganz am Anfang ist die Mode-Industrie noch bei der Implementierung des Metaverse in ihre Geschäftsmodelle. Die Berliner Fashion Week hatte zum Beispiel im Januar extra ein eigenes Metaverse für das Event erschaffen. "Ich glaube schon, dass wir virtuelle Realitäten für uns annehmen werden und auch dann in dieser Virtualität gut aussehen wollen", so Redlefsen. Viel sei derzeit aber auch nur Marketing.

Viel wichtiger ist für Closed das Thema Klimaschutz, verbunden mit Nachhaltigkeit. Da kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz, die den Bedarf von Mode errechnet und so Überproduktionen vermeiden soll. Um sechs Prozent konnte Closed dank der KI schon effizienter produzieren.

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Quelle: ntv.de

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