DAX unmittelbar vor Beginn des US-Zahlenreigens uninspiriert
Wenig Bewegung am deutschen Aktienmarkt: Der DAX hat lange Zeit um seinen Schlusskurs vom Mittwoch gependelt. Wie bereits an den vergangenen Tagen kamen auch heute auf erhöhtem Niveau wieder Verkäufer an den Markt. Da die Umsätze allerdings verhältnismäßig dünn sind, kommt auch kein richtiger Abgabedruck auf. Damit hält die Seitwärtsbewegung weiter an. Am Nachmittag belegten die rückläufigen Erzeugerpreise aus den USA, dass dort die Inflation ihren Höhepunkt gesehen hat.
"Der DAX hat sich recht uninspiriert durch den Handelstag gemogelt", sagte ntv-Börsenexperte Frank Meyer: "Man wartet eher auf den Start der Berichtssaison in den USA am Freitag. Auffällig im Handel war die erneute Schwäche des US-Dollar, was den Euro über die Marke von 1,10 US-Dollar gedrückt hat. Gleichzeitig gefeuerte der schwache USD-Dollar den Goldpreis auf ein frisches Jahreshoch bei 2.048 US-Dollar."
Der DAX gewann 0,2 Prozent und schloss bei 15.729 Punkten. Sein Tageshoch lag bei 15.755 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4362 Zählern. Zur Vorsicht der Anleger dürfte die allmählich anlaufende Berichtssaison der US-Unternehmen für das erste Quartal beitragen. Sie kommt am Freitag in Gang, wenn Banken wie JP Morgan Chase, Wells Fargo und Citigroup ihre Zahlen vorlegen.
Unter den Einzelwerten zählten im DAX die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise zu den gut laufenden Werten mit einem Plus von 0,9 Prozent. Sie profitierten von guten Umsatzzahlen des Wettbewerbers Givaudan.
BASF dagegen büßten 1,3 Prozent ein. Der weltgrößte Chemiekonzern hatte am Mittwoch über sein erstes Quartal berichtet. Zunächst stieg der Kurs des Ludwigshafener Unternehmens, gab dann aber nach.
Knorr-Bremse litten im MDAX mit minus 0,9 Prozent unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Societe Generale.