Donnerstag, 13. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX unmittelbar vor Beginn des US-Zahlenreigens uninspiriert

Wenig Bewegung am deutschen Aktienmarkt: Der DAX hat lange Zeit um seinen Schlusskurs vom Mittwoch gependelt. Wie bereits an den vergangenen Tagen kamen auch heute auf erhöhtem Niveau wieder Verkäufer an den Markt. Da die Umsätze allerdings verhältnismäßig dünn sind, kommt auch kein richtiger Abgabedruck auf. Damit hält die Seitwärtsbewegung weiter an. Am Nachmittag belegten die rückläufigen Erzeugerpreise aus den USA, dass dort die Inflation ihren Höhepunkt gesehen hat.

DAX
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"Der DAX hat sich recht uninspiriert durch den Handelstag gemogelt", sagte ntv-Börsenexperte Frank Meyer: "Man wartet eher auf den Start der Berichtssaison in den USA am Freitag. Auffällig im Handel war die erneute Schwäche des US-Dollar, was den Euro über die Marke von 1,10 US-Dollar gedrückt hat. Gleichzeitig gefeuerte der schwache USD-Dollar den Goldpreis auf ein frisches Jahreshoch bei 2.048 US-Dollar."

Der DAX gewann 0,2 Prozent und schloss bei 15.729 Punkten. Sein Tageshoch lag bei 15.755 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4362 Zählern. Zur Vorsicht der Anleger dürfte die allmählich anlaufende Berichtssaison der US-Unternehmen für das erste Quartal beitragen. Sie kommt am Freitag in Gang, wenn Banken wie JP Morgan Chase, Wells Fargo und Citigroup ihre Zahlen vorlegen.

Unter den Einzelwerten zählten im DAX die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise zu den gut laufenden Werten mit einem Plus von 0,9 Prozent. Sie profitierten von guten Umsatzzahlen des Wettbewerbers Givaudan.

BASF dagegen büßten 1,3 Prozent ein. Der weltgrößte Chemiekonzern hatte am Mittwoch über sein erstes Quartal berichtet. Zunächst stieg der Kurs des Ludwigshafener Unternehmens, gab dann aber nach.

Knorr-Bremse litten im MDAX mit minus 0,9 Prozent unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Societe Generale.

17:15 Uhr

Holt die EZB noch einmal zum großen Zinsschlag aus?

Die EZB hat den größten Teil ihrer Zinserhöhungen nach Aussage ihres Ratsmitglieds Francois Villeroy de Galhau hinter sich, ist aber noch nicht ganz fertig damit. "Möglicherweise haben wir bei unseren nächsten Sitzungen einen kleinen Weg mit Zinserhöhungen vor uns", sagte der Franzose der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge im Peterson Institute for International Economics in Washington. Er fügte hinzu: "Allerdings halte ich es für verfrüht, jetzt schon zu entscheiden, was wir im Mai tun werden."

EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann sagte dagegen, aus seiner Sicht sei eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte im Mai wegen der hohen Inflation weiterhin gerechtfertigt.

16:42 Uhr

Euro gewinnt massiv an Festigkeit - Er könnte noch härter werden

Der Euro hat im Gefolge der niedrigen US-Erzeugerpreise ein Jahreshoch bei 1,10677 Dollar markiert. Die Gemeinschaftswährung könnte weiter in Richtung 1,1250 Dollar steigen, nachdem sie den wichtigen Widerstand bei 1,1000 überwunden hat, sagte Brad Bechtel, Global Head of FX bei Jefferies.

Gerüchte, dass die EZB im Mai eine geringere Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornehmen könnte, beeinflussten den Euro ein wenig. Es sei aber unklar, inwieweit dieses Gerücht glaubwürdig sei angesichts der Art und Weise, wie sich die meisten EZB-Vertreter in jüngster Zeit geäußert haben.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

16:26 Uhr

Harley-Davidson-Aktie unter Druck

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(Foto: picture alliance / zz/STRF/STAR MAX/IPx)

Neue US-Konjunkturdaten haben die Stimmung an der Wall Street aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent höher bei 33.669 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 4100 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 11.997 Stellen. Analysten zufolge hofften die Investoren, dass die jüngsten Wirtschaftszahlen die US-Notenbank Fed zu kleineren Zinsschritten veranlassen.

Bei den Einzelwerten schickte der Abgang von Finanzchefin Gina Goetter die Harley-Davidson-Aktie auf Talfahrt. Die Anteilsscheine des US-Motorrad-Herstellers verloren drei Prozent auf 36,25 Dollar. Eine optimistische Gewinnprognose für das zweite Quartal gab dagegen der Aktie von Delta Air Lines Auftrieb. Die Titel der US-Fluggesellschaft stiegen um bis zu gut ein Prozent.

16:06 Uhr

Synbiotic-Aktienkurs stürzt ab

Synbiotic
Synbiotic 4,05

Nichts für schwache Nerven ist aktuell die Aktie von Synbiotic. "Nachdem die Aktie am Vortag noch per Video gepusht wurde, lösten sich die Hoffnungen nach den Aussagen von Lauterbach dann schnell in Luft auf", so ein Aktienhändler zu der Entwicklung in der Aktie in den letzten 24 Stunden.

Die Legalisierung von Cannabis soll nun weniger umfangreich ausfallen, als von den Synbiotic-Aktionären erhofft. Damit wich zunächst viel heiße Luft aus der Aktie, die nach dem Vortageshoch bei 9,26 Euro am Donnerstag auf ein Allzeittief bei 6,52 Euro fiel. Aktuell handelt der Wert 12,3 Prozent tiefer bei 7,00 Euro.

15:51 Uhr

Wenn noch Geld übrig ist: Aktienrückkäufe - Fluch oder Segen?

Was machen Unternehmen eigentlich mit dem erwirtschafteten Gewinn? Eine Möglichkeit sind sogenannte Aktienrückkäufe. Was das genau bedeutet und ob das gut oder schlecht für Anleger ist, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Henrik Muhle vom Finanzinvestor Gané.

15:35 Uhr

US-Erzeugerpreise klar im Minus - Zinspause der Fed naht

Eine Überraschung haben die US-Erzeugerpreise geliefert. Während sie im März um 0,5 Prozent gefallen sind, kam auch die Kernrate um 0,1 Prozent leicht zurück. Damit wurde ein weiterer Beleg geliefert, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt hinter sich hat. Die gleichzeitig veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe belegen derweil, dass der US-Arbeitsmarkt die Zinsanhebungen bisher recht gut verkraftet hat.

Alles in allem wird an der Börse zunächst mit einem weiteren Zinsschritt der US-Notenbank gerechnet, dann dürfte eine Pause einsetzen. Der Dollar reagierte mit einer kleinen Schwäche, der Euro legte auf 1,1040 leicht zu. Derweil schoss Gold auf 2040 Dollar je Feinunze nach oben und näherte sich damit weiter der Rekordmarke an.

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15:13 Uhr

Mehr Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe als erwartet

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 8. April 2023 auf den höchsten Stand seit über einem Jahr zugenommen. Im Vergleich zur Vorwoche stieg sie um 11.000 auf 239.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Das war der höchste Stand seit Januar 2022. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 235.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert mit 228.000 bestätigt.

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(Foto: dpa)

14:30 Uhr

Apple baut Einsatz von Recycling-Rohstoffen stark aus

Apple will in zwei Jahren teils aus Konfliktregionen gewonnene Rohstoffe wie Kobalt oder Zinn in vielen Fällen nur aus dem Recycling verwenden. So soll bis 2025 in den vom iPhone-Konzern entwickelten Batterien zu 100 Prozent zurückgewonnenes Kobalt genutzt werden. Die Magnete in den Geräten werden dann zudem vollständig aus Seltenen Erden aus dem Recycling bestehen, wie Apple mitteilte.

Darüber hinaus sollen von Apple entwickelte Leiterplatten nur aus recyceltem Zinn gelötet und mit recyceltem Gold beschichtet werden, hieß es.

14:05 Uhr

Gegenreaktion am Ölmarkt

Die Ölpreise haben am Nachmittag etwas nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 87,08 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um ebenfalls neun Cent auf 83,02 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenreaktion am Ölmarkt, nachdem Kursverluste beim US-Dollar den Notierungen am Mittwoch noch deutlichen Auftrieb verliehen hatten. Die US-Währung geriet zur Wochenmitte unter Druck, nachdem die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten im März stärker als erwartet gefallen ist. So wurden die Erwartung an weitere Zinserhöhungen gedämpft und der Dollar belastet. Ein schwächerer Dollarkurs macht Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen günstiger und stützt so die Nachfrage.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,02

13:40 Uhr

Kurse von Airline-Aktien im Aufwind

Die Aktien der Fluglinien haben nach einem positiven Ausblick von Delta Air Lines zugelegt. Lufthansa stiegen im MDAX um 2,2 Prozent, Air France 1,8 Prozent und IAG sogar um 2,8 Prozent. Die Airlines holten mit den Kursgewinnen allerdings nur einen Teil der Verluste auf, die am Mittwoch nach den unter Erwartungen berichteten Gewinnkennzahlen von American Airlines aufgetreten waren.

13:11 Uhr

Mieten in Deutschland gehen weiter hoch - extreme Anstiege in zwei Städten

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Überhitzter Wohnungsmarkt in Berlin.

(Foto: IMAGO/Marius Schwarz)

Die Mieten in Deutschland sind einer Studie zufolge auch zu Jahresanfang spürbar angezogen. Bundesweit stiegen die Angebotsmieten zwischen Januar und März binnen Jahresfrist um 7,4 Prozent für Bestandswohnungen und um 7,7 Prozent für Neubau-Mietwohnungen, wie die Immobilien-Plattform ImmoScout24 mitteilte.

"Berlin und Stuttgart verzeichnen im Bereich der Neubau-Mietwohnungen innerhalb des ersten Quartals extreme Anstiege von rund acht und neun Prozent, die so nie dagewesen sind", sagte ImmoScout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford. In Berlin liegen die Angebotsmieten für Bestandswohnungen bei 12,56 Euro pro Quadratmeter, während München mit 18,44 Euro mit Abstand am teuersten ist. Der bundesweite Schnitt liegt bei 8,01 Euro. Für Neubau-Mietwohnungen muss man tiefer in die Tasche greifen: deutschlandweit sind es 11,01 Euro pro Quadratmeter, in Berlin 17,64 Euro und in München 22,30 Euro.

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12:49 Uhr

Wall Street kurz vor Berichtssaison leicht grünlich

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(Foto: REUTERS)

Mit leichten Aufschlägen wird die Wall Street zum Start erwartet. In den Blick gerät zunehmend die Berichtssaison, die am Freitag mit den Zahlen großer Banken Fahrt aufnehmen wird. Die Teilnehmer sind sich unsicher, wie gut die Unternehmen in der Lage sein werden, ihre Gewinne aufrechtzuerhalten.

Auf der Agenda stehen die Erzeugerpreise sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

12:00 Uhr

Rüstungswerte gesucht - Fokus auf Leonardo gerichtet

Die Aktien von Rüstungsherstellern waren wieder gesucht. Rheinmetall verteuerten sich im DAX um 1,6 Prozent, BAE Systems in London um 1,1 Prozent und Leonardo in Mailand sogar um 2,3 Prozent auf ein Drei-Jahreshoch.

Die Italiener standen in den vergangenen Tagen mit dem Personalkarussell in Italiens staatsnahen Betrieben im Fokus. Bei Leonardo wird nun der ehemalige Minister Roberto Cingolani neuer Konzernchef.

11:39 Uhr

Apple will raus aus China-Abhängigkeit - Sondierungen in Thailand

Um die Abhängigkeit von China zu reduzieren, prüft der US-Technologiekonzern Apple einem Medienbericht zufolge den Markt in Thailand. Der iPhone-Anbieter führe Gespräche mit Lieferanten, um MacBooks in Thailand herzustellen, berichtet die japanische Zeitung "Nikkei". Derweil hieß es bei "Bloomberg News", Apple habe seine Fertigung von iPhones in Indien verdreifacht. Der Technologieriese stelle jetzt fast sieben Prozent seiner iPhones in Indien her, nach einem Prozent im Jahr 2021. Nach den Pandemie-bedingten Produktionsausfällen in einem wichtigen Foxconn-Werk und wegen der aktuellen politischen Spannungen will Apple seine Abhängigkeit vom Standort China reduzieren.

Apple Aktie
Apple Aktie 169,20

11:09 Uhr

DAX tritt auf der Stelle

Wenig Bewegung an der Frankfurter Börse: Der DAX notierte kurz vor Mittag 0,1 Prozent leichter bei 15.694 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg dagegen um 0,3 Prozent auf 4346 Stellen.

Klar an der DAX-Spitze lagen Symrise mit plus zwei Prozent. Auch Merck KGAA und Rheinmetall verzeichneten mit je plus 1,3 Prozent ordentliche Zuwächse. Das DAX-Ende zierten Covestro mit einem Abschlag von 1,4 Prozent.

10:35 Uhr

Ukrainische Wirtschaft 2022 mit massivem Einbruch - 2023 kleines BIP-Plus möglich

Die ukrainische Wirtschaft ist wegen des russischen Überfalls um fast 30 Prozent eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im vergangenen Jahr um 29,1 Prozent, wie das Statistikamt in Kiew mitteilte.

Der Einmarsch russischer Truppen sorgte für den Tod Zehntausender Menschen, für die Vertreibung von Millionen Ukrainern, beschädigte Industrie und Stromnetz sowie die Landwirtschaft. Die Ukraine hat jetzt nur noch einen stark eingeschränkten Zugang zu den Schwarzmeerhäfen. Das BIP könnte nach Einschätzung der ukrainischen Regierung 2023 um ein Prozent wachsen, da sich die Lage in den Bereichen Verkehr, Einzelhandel und Bau verbessere.

10:12 Uhr

Handel mit Russland nur noch unter "ferner liefen" - Öl- und Gasimport fast minus 100 Prozent

Eine Öl-Tiefpumpe steht in der Nähe der Stadt Usinsk, 1500 Kilometer nordöstlich von Moskau. Die EU und Australien wollen Russland vorgeben, zu welchem Preis es sein Erdöl auf dem Weltmarkt verkaufen darf.

Öl-Tiefpumpe in der Nähe der russischen Stadt Usinsk.

(Foto: Dmitry Lovetsky/AP/dpa)

Russland hat seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine massiv an Bedeutung für den deutschen Außenhandel verloren. Im Februar des laufenden Jahres war der monatliche Wert sämtlicher Warenimporte aus dem Land mit nur noch rund 300 Millionen Euro um 91 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Der Import von russischem Erdöl und Erdgas ging von 2,2 Milliarden Euro im Februar 2022 auf lediglich 4,2 Millionen Euro ein Jahr später zurück (minus 99,8 Prozent). Die Einfuhr von Kokerei- und Mineralölerzeugnissen sank von 353 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro (minus 91,4 Prozent). Die Kohleimporte verringerten sich um 92,5 Prozent auf 26 Millionen Euro. Insgesamt fiel Russland von Rang 11 auf Rang 46 der wichtigsten Warenlieferanten Deutschlands zurück.

09:54 Uhr

G7 besorgt wegen Risiken für Finanzstabilität -

Die Stabilität des Finanzsystems ist durch die jüngsten Turbulenzen in der Bankenbranche in den Fokus der sieben führenden Industrienationen (G7) geraten. Dadurch sei die Unsicherheit beim wirtschaftlichen Ausblick noch unterstrichen worden, heißt es in der Abschlusserklärung des G7-Treffens in Washington. Das gesamte System sei aber durch Reformen seit der globalen Finanzkrise von 2008 robuster geworden. Auch die Zusammenbrüche von zwei US-Regionalbanken und der Credit Suisse in der Schweiz gingen die G7-Staaten nicht namentlich oder im Detail ein. Die Gruppe betonte, die Lage genau beobachten zu wollen und stehe bereit, bei Bedarf einzuschreiten.

09:24 Uhr

Finanzchefin geht - Harley-Aktie sackt ab

Für die Aktie von Harley-Davidson ging es im nachbörslichen Handel zur Wochenmitte um 4 Prozent nach unten. Der Motorradhersteller gab bekannt, dass Chief Financial Officer (CFO) Gina Goetter das Unternehmen nach weniger als drei Jahren in dieser Funktion verlässt. Sie wechselt in gleicher Funktion zu Hasbro. Deren Aktien legten um 1,8 Prozent zu.

Harley-Davidson
Harley-Davidson 32,87

09:09 Uhr

Beim DAX ist die Luft raus

Der DAX startet kaum verändert in den Donnerstagshandel. Der deutsche Börsenleitindex, der zur Wochenmitte zwar ein neues Jahreshoch bei 15.827 Punkten markiert hatte, das Niveau aber nicht halten konnte, notiert aktuell im Bereich um 15.720 Zähler und damit knapp 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Mittwoch.

"Die US-Inflationsdaten und die Protokolle der US-Notenbank wirken noch nach", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Die endgültigen deutschen Inflationsdaten fallen mit einer Rate von 7,4 Prozent zudem wie erwartet aus", erläutert sie. "Auch wenn es das niedrigste Niveau seit sieben Monaten darstellt, bleiben viele Fragen offen."

08:38 Uhr

Starke Umsatzzahlen von LVMH

Mit kräftigen Kursgewinnen bei LVMH rechnen Händler am Donnerstag. Der Luxusgüter- und Spirituosenkonzern hatte deutlich stärkere Umsatzdaten im ersten Quartal vorgelegt. Sie sprangen devisenbereinigt um 17 Prozent zum Vorjahr. "Das untermauert das Bild von der starken Handelsbilanz aus China", sagt ein Händler. Der Markt scheine die Belebung der chinesischen Wirtschaft unterschätzt zu haben und damit ihren hohen Beitrag zum Umsatz bei LVMH. Die damit verbundene Belebung der Reisetätigkeit und der Verkauf von Geschenken dürfte die ganz Wertschöpfungskette treiben, also von Duty-Free-Shop-Betreibern wie Dufry bis hin zu anderen Luxus- und Spirituosenherstellern wie Hermes oder Remy.

LVMH
LVMH 835,00

08:16 Uhr

Deutsche Inflation sinkt auf tiefsten Stand seit August 2022

Niedrigere Benzin- und Heizölpreise drücken die Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit August 2022. Waren und Dienstleistungen kosteten im März durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt und damit eine erste Schätzung von Ende März bestätigte. Im Januar und Februar hatte die Teuerung noch jeweils bei 8,7 Prozent gelegen. Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel: Sie verteuerten sich um durchschnittlich 22,3 Prozent im Vergleich zum März 2022 und damit stärker als im Februar mit 21,8 Prozent.

Energie kostete nur noch 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, nach rund 19 Prozent im Februar. Dabei spielte ein Statistikeffekt eine Rolle. So waren vor einem Jahr nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die Energiepreise in die Höhe geschnellt. Nun werden sie erstmals mit den schon erhöhten Preisen verglichen, nicht mehr mit den niedrigeren vor Kriegsausbruch - das wird als Basiseffekt bezeichnet.

08:04 Uhr

Ratlosigkeit nach US-Daten - China als DAX-Kurstreiber?

Etwas ratlos gehen Marktteilnehmer in den Handel. Denn die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise (CPI) vom Vortag konnten nicht den erhofften Startschuss zu einer Aktienrally geben. Die Terminkontrakte auf den DAX deuten auf eine wenig veränderte Eröffnung um die 15.700er-Marke. Zwar ging die Gesamtrate der US-Inflation wie erwartet dank fallender Energiepreise zurück, die wichtigere Kernrate stieg aber sogar noch weiter an auf 5,6 Prozent. Die Inflation dehnt sich damit immer breiter in der Gesellschaft aus.

DAX
DAX 16.051,23

Das setzt die US-Notenbank unter Druck, die Zinsen weiter zu erhöhen. Erlösung erhoffen sich Marktteilnehmer daher nun von den US-Erzeugerpreisen (PPI) am Nachmittag. Hier wird auf eine weitere Abschwächung der Einkaufspreise für die Industrie gehofft. Die Preise für US-Güter ex Nahrung und Energie waren im Vormonat um 5,2 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen.

Das Fed-Protokoll von der jüngsten Sitzung der US-Notenbank sorgte am Abend für zusätzliche Verwirrung. Denn dort war eine Abkühlung der US-Wirtschaft herauszulesen, die auch mit der Erwartung einer fallenden Inflation verbunden ist. Unter dem Strich bliesen die US-Börsen danach ihre Rallyversuche ab und schlossen uneinheitlich.

Klar positiv für Europas Konjunkturaktien werden aber überraschend gute Handelsbilanzdaten aus China gesehen. Der Markt hatte die geringen Inflationsdaten zu Wochenbeginn noch als Zeichen gewertet, dass die Konjunktur nach Corona nicht in Fahrt kommt. Stattdessen wurde nun ein deutlicher Anstieg bei den Exporten um 14,8 Prozent vermeldet. Die Import-Zahlen dürften positiv für die Exporteure nach China wirken, so wie Auto-, Maschinen- und Luxusgüterhersteller oder die Minenwerte. Die Importe verzeichneten ein nur geringes Minus, während Volkswirte hier mit einem größeren Einbruch gerechnet hatten. Per Saldo könne damit das Thema China als Konjunkturlokomotive wieder auf die Agenda kommen, heißt es im Handel.

07:50 Uhr

Asien-Börsen uneinheitlich

Keine einheitliche Tendenz zeigen die asiatischen Börsen. Nach den Inflationsdaten aus den USA vom Vortag hat sich die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause der US-Notenbank nicht erhöht, heißt es aus dem Handel. Zudem belastet das am Vorabend veröffentlichte jüngste Sitzungsprotokoll der Fed. Denn diese rechnet nun wegen der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor mit einer "leichten Rezession". Die asiatischen Handelsplätze können sich allerdings im Verlauf teilweise wieder von ihren anfänglichen Abgaben erholen.

Im Minus liegt der Hang-Seng-Index in Hongkong, für den es 0,5 Prozent nach unten geht. Teilnehmer verweisen hier zur Begründung auf die Abgaben der Alibaba-Aktie, die 2,4 Prozent verliert. Hintergrund ist ein Bericht der "Financial Times", wonach sich die Softbank von einem Großteil ihrer Beteiligung an dem Technologie-Konzern trennt. Zudem knicken die Aktien des Immobilienentwickler Sunac China Holdings um 53,5 Prozent ein. Der Aktienhandel in Hongkong wurde hier nach einem einjährigen Stopp wieder aufgenommen.

Der Shanghai Composite zeigt sich unverändert und holt damit anfängliche Verluste wieder auf. Hier stützen überraschend gute Konjunkturdaten, nachdem es zuletzt Befürchtungen gegeben hatte, dass die Erholungsdynamik nach der Corona-Pandemie schwach bleiben wird. So sind die chinesischen Exporte im März unerwartet um 14,8 Prozent gestiegen und haben damit eine seit Oktober andauernde Talfahrt beendet. Die Ausfuhren übertrafen damit die Erwartungen bei Weitem. Die vom "Wall Street Journal" befragten Ökonomen hatten einen Rückgang von 7,0 Prozent prognostiziert.

Der Nikkei gewinnt 0,1 Prozent und erholt sich damit von anfänglichen Verlusten. Auslöser war ein wieder anziehender Yen, nach den jüngsten Abgaben. Der Dollar notiert aktuell bei 133,26 Yen, nach 133,80 Yen zum Ende des Handels in Tokio am Vortag. Zwischenzeitlich war der Dollar sogar unter die Marke von 133 Yen gefallen. Zur Begründung für die Erholung verweisen Teilnehmer auch hier auf die überraschend guten chinesischen Exportdaten.

07:33 Uhr

IPO zündet 86-Prozent-Kursrakete

Sehr erfolgreich verläuft das Börsendebüt von ispace. Die Aktie legt in Tokio 86,7 Prozent auf 1.091 Yen zu. Der Emissionspreis hatte bei 254 Yen gelegen. Das Unternehmen baut Mondlandegeräte. Die Anleger setzen auf positive Aussichten für das Unternehmen, heißt es. Die Börsennotierung erfolgt vor der Ankunft der ersten Mondlandefähre von ispace, die im Dezember vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet war und noch in diesem Monat auf dem Mond landen soll.

 

07:23 Uhr

US-Daten schieben Japan-Börsen an

Eine gesunkene US-Inflationsrate dämpft die Zinssorgen in Japan und stützt die Aktienkurse. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 28.109 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index bleibt unverändert bei 2006 Punkten.

Die Märkte in China wurden vom Rückgang der Hongkonger Tech-Werte um 1,5 Prozent gedrückt, nachdem die Zeitung "Financial Times" berichtet hatte, dass der Technologieinvestor Softbank seine Beteiliung am Amazon-Rivalen Alibaba fast vollständigt veräußert wird. Der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,5 Prozent.

Einen Einblick in den Stand der Diskussionen innerhalb der US-Notenbank Fed lieferten die Protokolle der letzten Zinssitzung. Einige Währungshüter zogen demnach wegen der Bankenturbulenzen eine Pause bei Zinserhöhungen in Erwägung, bevor sie der Anhebung um 25 Basispunkte im vergangenen Monat zustimmten. "Es wird erwartet, dass die Banken ihre Kreditvergabestandards verschärfen werden", sagte Währungsanalyst Moh Siong Sim von der Bank of Singapore. "Aber es bleibt abzuwarten, ob dies noch einen bedeutenden Einfluss auf das US-Wachstum hat. Dieser Teil der Gleichung wird noch ausgearbeitet. Er könnte eine weitere Dollarschwäche bremsen."

Nikkei
Nikkei 31.879,74

07:01 Uhr

Softbank stößt fast gesamte Alibaba-Beteiligung ab

Der japanische Technologieinvestor Softbank trennt sich einem Zeitungsbericht zufolge von fast allen seiner verbleibenden Anteile am chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba. Über Terminverkäufe werde Softbank Anteil an der chinesischen E-Commerce-Gruppe letztendlich auf 3,8 Prozent reduziert, berichtet die "Financial Times" aus bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unternehmensunterlagen. Der japanische Konzern hat demzufolge in diesem Jahr bereits Alibaba-Papiere im Wert von rund 7,2 Milliarden Dollar abgestoßen. Die Transaktionen spiegelten den Wechsel zu einem "defensiven Modus" wider, um einem unsichereren Geschäftsumfeld zu begegnen, zitierte das Blatt Softbank.

China zieht die regulatorischen Daumenschrauben bei zahlreichen Technologie-Firmen weiter an. Im Zuge dessen kündigte Alibaba an, sich in sechs Unternehmen aufzuspalten. Die in den USA notierten Alibaba-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um 1,3 Prozent.

Alibaba
Alibaba 78,95
Softbank
Softbank 40,52

 

06:49 Uhr

Chinas Exporte wachsen unerwartet kräftig

Chinas Exporte sind im März unerwartet stark gestiegen. Die Ausfuhren schnellten in US-Dollar berechnet um 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in die Höhe, wie die Zollverwaltung berichtet. Der Anstieg überraschte Experten, die nach einem Einbruch im Januar und Februar um 6,8 Prozent auch wieder mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Die kräftige Exportentwicklung dürfte der zweitgrößten Volkswirtschaft neuen Schwung geben. Zwar zeigten die Importe ein leichtes Minus von 1,4 Prozent, doch fiel der Rückgang der Einfuhren geringer aus als noch im Januar und Februar mit 10,2 Prozent. Auch hatten Fachleute mit deutlich schwächeren Importzahlen gerechnet.

06:39 Uhr

Euro kämpft um die 1,10

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 133,22 Yen und stagniert bei 6,8759 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8965 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0986 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9850 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2489 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

DAX zwischen Inflationssorgen und Zinshoffnungen

Im Mittwochsgeschäft schafft es der DAX auf ein neues Jahreshoch jenseits der 15.800er-Marke. Verantwortlich dafür ist eine deutlich zurückgegangene Inflationsrate in den USA. Sie liegt bei 5,0 Prozent nach zuvor 6,0 Prozent. Allerdings legte die Kerninflation im Vormonatsvergleich leicht zu, sodass der Schwung am deutschen Aktienmarkt ebenso verpuffte wie an der Wall Street. Dennoch wird der deutsche Börsenleitindex aktuell zum Start mit Kursen um die 15.800 taxiert.

Nach den US-Inflationsdaten folgen am heutigen Nachmittag die US-Erzeugerpreise. Auch hiervon erhoffen sich Anleger Hinweise auf die künftige Politik der US-Notenbank. Bereits am Morgen werden die endgültigen deutschen Verbraucherpreise für den März veröffentlicht: vorläufigen Zahlen zufolge verteuerten sich Waren und Dienstleistungen durchschnittlich um 7,4 Prozent - die niedrigste Inflation binnen sieben Monaten. Insbesondere niedrigere Benzin- und Heizölpreise bremsten die Teuerung. Die endgültigen Daten verschaffen einen umfassenden Einblick mit einer größeren Detailschärfe.

Daneben stehen aus Großbritannien Daten zur Entwicklung der dortigen Industrieproduktion ebenso auf der Agenda wie zur Handelsbilanz. Zahlen zur Industrieproduktion kommen auch aus der EU. Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe werden am Nachmittag veröffentlicht.

Unternehmensseitig herrscht Ruhe vor dem Sturm: Bevor am Freitag die US-Berichtssaison mit diversen Quartalsergebnissen von Großbanken startet, legt heute der Symrise-Rivale Givaudan Erstquartalszahlen vor. Beiersdorf lädt seine Aktionäre zur Hauptversammlung.

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