US-Konjunkturzahlen unterbrechen DAX-Gipfelsturm
Die jüngsten US-Konjunkturdaten haben die Aufwärtsbewegung am deutschen Aktienmarkt abrupt unterbrochen. Der DAX, der zuvor einen neuen Rekord von 18.039,05 Punkten erreicht hatte, trat seinen Rückzug an. Die Erzeugerpreise in den USA sind im Februar doppelt so stark gestiegen wie erwartet. Dies schürte unter den Anlegern Sorgen, dass die US-Notenbank Fed die in ihrem Kampf gegen die Inflation erhöhten Zinsen doch später als erwartet wieder senkt.
Der DAX ging schlussendlich 0,1 Prozent tiefer mit 17.942 Punkten aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent im Minus bei 4990 Stellen.
Bei den Einzelwerten gewannen Rheinmetall nach Zahlen 5,3 Prozent und waren damit Spitzenreiter im DAX. "Rheinmetall hat starke Ergebnisse für das Gesamtjahr veröffentlicht", sagten die Analysten von Berenberg. Vor allem der Anstieg bei Gewinn und Barmitteln sowie ein höherer Auftragsbestand im Verteidigungsbereich sowie der Ausblick gefielen.
Anleger griffen auch bei Eon zu, die Papiere des Energiekonzerns setzten ihren Aufwärtstrend nach der Ankündigung eines neuen Investitionsprogramms am Mittwoch fort und legten um 2,7 Prozent zu.
Aus den Depots flogen dagegen BMW. Die Titel des Autobauers gaben nach Bilanzzahlen um 3,0 Prozent nach, nachdem sie zuvor noch 1,5 Prozent im Plus gelegen hatten. Der Gewinn des Autobauers ging im vergangenen Jahr um gut ein Drittel auf knapp 12,2 Milliarden Euro zurück. Die Aktionäre sollen außerdem eine geringere Dividende erhalten.