Donnerstag, 27. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Trump nervt den Dax gewaltig

Weiter deutlich im Minus, aber von den Tagestiefs erholt, hat sich der deutsche Aktienmarkt gezeigt. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump belastete auch die US-Börsen. Trump hatte wie befürchtet zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Importe von Autos und Autoteilen verhängt und diese als "nicht mehr verhandelbar" bezeichnet. Eingeführt werden sollen sie am 2. April.

Dax
Dax 24.113,62

So fiel der autolastige Dax zeitweise bis auf 22.470 Punkte runter. Am Ende ging der Leitindex 0,7 Prozent tiefer mit 22.679 Zählern aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent leichter bei 5381 Stellen. Der Euro erstarkte deutlich und lag bei 1,0793 US-Dollar.

Erwartungsgemäß bluteten die Autowerte. Porsche AG verloren 2,6 Prozent und Mercedes-Benz 2,7 Prozent. Für BMW, VW und Zulieferer wie Continental ging es um 1,5 bis 2,6 Prozent abwärts.

SMA Solar fielen nach Jahreszahlen um 8,9 Prozent. Der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen rutschte wegen Wertberichtigungen tief in die roten Zahlen. Auch ein ordentlicher Ausblick auf die Auftragslage änderte daran nichts.

17:00 Uhr

Unicredit-Chef kokettiert mit Verkauf von Commerzbank-Aktien

Commerzbank
Commerzbank 32,45

Ein Ausstieg bei der Commerzbank würde der italienischen Großbank Unicredit finanziell nutzen. Vorstandschef Andrea Orcel sagte auf der Hauptversammlung, Unicredit würde mit einem Wertzuwachs aus seinem Engagement bei dem Frankfurter Geldhaus herauskommen, wenn man sich irgendwann für einen Verkauf entscheiden würde. "Wir hätten noch mehr Geld verdienen können, aber wir haben unsere Position abgesichert, um die Aktionäre zu schützen", fügte er auf die Frage eines Aktionärs hinzu. Bei einem Verkauf käme die Bank auf diese Weise besser davon, was ihr Kapital betreffe.

Unicredit war im September 2024 bei der zweitgrößten deutschen börsennotierten Bank eingestiegen, mit Blick auf eine mögliche Übernahme. Die Italiener, denen in Deutschland bereits die HypoVereinsbank (HVB) gehört, halten direkt 9,5 Prozent der Commerzbank-Aktien, könnten aber mit Optionen und anderen Derivaten auf bis zu 28 Prozent kommen. Zwar hatte Unicredit kürzlich von den EZB-Bankenaufsehern grünes Licht für eine Aufstockung auf bis zu 29,99 Prozent erhalten. Orcel spürt aber den Widerstand der Commerzbank-Führung und der Bundesregierung.

16:40 Uhr

Wandelanleihe für Bitcoin-Käufe lässt Gamestop-Aktie abstürzen

Die jüngsten Pläne von Gamestop haben die Anleger vergrault. Die Aktie des US-Videospielhändlers verlor an der Wall Street fast zwölf Prozent. Das Unternehmen will Wandelanleihen im Volumen von 1,3 Milliarden Dollar mit null Prozent Zins und fünf Jahren Laufzeit privat platzieren, um mit dem Erlös Bitcoin zu kaufen. Die Kryptowährung soll Teil der Anlagestrategie werden - ein Schritt, der an das Vorgehen des Softwarekonzerns MicroStrategy erinnert. Diese Ankündigung, zusammen mit starken Quartalszahlen, hatte die Gamestop-Aktie am Mittwoch um knapp zwölf Prozent steigen lassen.

Gamestop Corporation
Gamestop Corporation 23,38

16:31 Uhr

Analystin: Bei Audi, Porsche und Ferrari sind alle US-Verkäufe Importautos

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(Foto: picture alliance/dpa)

Audi, Porsche und Ferrari importieren nach Einschätzung von Analystin Rella Suskin von Morningstar 100 Prozent der Autos, die sie in den USA verkaufen. BMW und Mercedes-Benz erzielten rund ein Viertel ihres Umsatzes in den USA, und während rund 50 Prozent ihrer in den USA verkauften Fahrzeuge auch dort montiert würden, importierten sie die meisten ihrer Motoren und Getriebe aus Europa, so Suskin.

Stellantis erwirtschafte knapp 50 Prozent ihres Umsatzes in den USA und sei daher dem erwarteten Nachfragerückgang erheblich ausgesetzt. Rund 60 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge würden dort montiert, so Suskin. Bei der Marke Volkswagen entfielen auf die USA ein Anteil im mittleren Zehn-Prozent-Bereich des Absatzvolumens, die meisten Motoren und Getriebe stammten aus Nordamerika. Renault verkaufe nicht in den USA.

15:45 Uhr

DIHK: "Wir sind an einem Tiefpunkt"

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Der internationale Handel wird einer großangelegten Umfrage zufolge immer schwieriger für deutsche Exporteure. "Wir sind an einem Tiefpunkt", sagte Außenwirtschaftschef Volker Treier von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Er verwies vor allem auf die USA unter Präsident Donald Trump. "Die wachsenden Handelsbarrieren und protektionistische Signale aus Washington bereiten unseren Unternehmen große Sorgen."

Aber die Perspektiven hellten sich leicht auf. 58 Prozent der im Ausland aktiven Firmen berichteten in den vergangenen zwölf Monaten von zusätzlichen Handelsbarrieren, teilte die DIHK zu einer Umfrage unter knapp 2600 Firmen mit. Im Jahr zuvor waren es zwar noch 61 Prozent, es ist aber trotzdem der zweithöchste Wert in der Zeitreihe seit 2012. Besonders lokale Zertifizierungsanforderungen und verstärkte Sicherheitsauflagen erschwerten die Planung und trieben die Kosten in die Höhe. Hinzu kämen Sanktionen, intransparente Gesetzgebung sowie Vorgaben, bestimmte Quoten lokal produzieren zu müssen.

15:19 Uhr

US-Autowerte knicken teilweise kräftig ein - nur Tesla grün

Die von den USA angekündigten Importzölle belasten die Wall Street zur Eröffnung nur leicht. Der Dow-Jones-Index verliert 0,4 Prozent auf 42.273 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,4 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,5 Prozent nach unten.

Für die Aktien der US-Autohersteller geht es teils kräftig abwärts. So knicken General Motors um 8,9 Prozent ein und die Papiere des Jeep-Herstellers Stellantis fallen um 3,6 Prozent. Ford reduzieren sich um 2,2 Prozent. Tesla verbessern sich dagegen um 1,5 Prozent. Der Elektroauto-Hersteller produziere alle Fahrzeuge für den US-Markt in den USA, heißt es.

General Motors (GM)
General Motors (GM) 61,41
Ford
Ford 12,15
Stellantis
Stellantis 8,13
Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 459,93

15:03 Uhr

"Es gibt eigentlich nur Verlierer": Wie geht es im Zollstreit weiter?

Donald Trump setzt die im Wahlkampf angekündigten Strafzölle um. Die Abgaben auf Autos treffen auch deutsche Hersteller hart. Doch wie geht es weiter im Zollstreit? Schließlich wird der US-Präsident sein Dekret so schnell nicht zurücknehmen, meint ntv-Experte Friedhelm Tilgen und weiß, welche Probleme drohen.

14:38 Uhr

Ganz in Trumps Sinne: US-Defizit im Warenhandel sinkt

Die USA haben im Februar ein geringeres Handelsdefizit bei Waren verzeichnet, da die Exporte stiegen und die Importe sanken. Nach Angaben des Handelsministeriums sank das Defizit im Warenhandel im vergangenen Monat um 4,9 Prozent auf 147,9 Milliarden Dollar nach 155,6 Milliarden Dollar im Vormonat. Aus dem Bericht ging auch hervor, dass die Vorräte der Großhändler im Februar um 0,3 Prozent auf 902,9 Milliarden Dollar gestiegen sind, während die Vorräte der Einzelhändler um 0,1 Prozent auf 823 Milliarden Dollar zugenommen haben.

Ökonomen werten die Daten aus, um zu untersuchen, wie die schnelllebige Zollpolitik der US-Regierung den Handel umgestalten wird, aber es wird wahrscheinlich noch weitere Monate dauern, bis sich ein klares Bild ergibt. Eines der Ziele von Präsident Donald Trump ist es, das Handelsbilanzdefizit durch Zölle zu verringern.

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14:23 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Weiter wenig verändert zeigen sich die Sätze am europäischen Geldmarkt. Mit der bis genau nach Ostern laufenden Mindestreserveperiode könnte es tatsächlich bis dahin ruhig bleiben, so ein Disponent. Nachrichtliche Aufhänger gebe es derzeit nicht. Positiv vermerkt wird aber der stärkere Anstieg der Geldmenge. So zog M3 im Februar um 4,0 Prozent zum Vorjahr an, obwohl die Prognosen mit plus 3,8 Prozent schon eher zuversichtlich gewesen seien. Dies könne auf eine stärker als bislang gedachte Wirtschaftserholung deuten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,39 - 2,59 (2,36 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,38 - 2,62 (2,35 - 2,63), 3-Monats-Geld: 2,30 - 2,58 (2,31 - 2,59), 6-Monats-Geld: 2,27 - 2,56 (2,31 - 2,58), 12-Monats-Geld: 2,27 - 2,57 (2,22 - 2,60), Euribors: 3 Monate: 2,3690 (2,3650), 6 Monate: 2,3750 (2,3860), 12 Monate: 2,3460 (2,3540)

13:51 Uhr

Wall Street signalisiert leichtes Minus

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(Foto: AP)

Die von den USA angekündigten Importzölle dürften die Wall Street zu Beginn nur leicht belasten. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,1 Prozent, nachdem er zwischenzeitlich schon stärker im Minus gelegen hatte. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend MEZ zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Importe von Autos und Autoteilen verhängt und erklärt, diese seien "nicht mehr verhandelbar". Eingeführt werden sollen sie am 2. April.

Die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten liefern dagegen keine Impulse. Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat abgenommen. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2024 solide gewachsen, wie aus der dritten Lesung des BIP hervorgeht.

13:37 Uhr

Gold ist wieder heiß begehrt - Preis nahe Rekordmarke

Auf der Suche nach sicheren Häfen steuerten die Investoren verstärkt wieder Gold an. Das Edelmetall verteuerte sich um bis zu 1,1 Prozent auf 3051 US-Dollar je Feinunze, der Preis stand damit kurz vor seinem jüngsten Rekordhoch von 3057,21 Dollar je Feinunze. Aakash Doshi von SPDR ETF Strategy erwartet, dass der Goldpreis im zweiten Quartal die 3100-Dollar-Marke durchbrechen und der Markt bis Ende 2025 möglicherweise um weitere acht bis zehn Prozent steigen werde.

Gold in USD
Gold in USD 3.862,26

13:33 Uhr

Absinken der Arbeitskräftenachfrage in Deutschland gestoppt

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist im März stabil geblieben, nachdem sie in den letzten Monaten stetig gesunken war. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) stagnierte bei 103 Punkten, wie die Bundesagentur mitteilte. Im Vergleich zum März des Vorjahres hat der BA-X 10 Punkte verloren.

Der BA-X bildet die Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. Während die Arbeitslosenzahlen mit einigen Monaten Verzögerung auf konjunkturelle Änderungen reagieren, gilt die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, als ein frühes Signal für Entwicklungen am Arbeitsmarkt.

13:11 Uhr

Bahn baut Tausende Stellen ab

Bahnchef Richard Lutz

Bahnchef Richard Lutz

(Foto: IMAGO/Jens Schicke)

Und noch einmal die Deutsche Bahn: Das rote Zahlen schreibende Staatsunternehmen hat bekräftigt, dass der im Zuge des Sanierungsprogramms geplante Abbau von 10.000 Stellen bis Ende 2027 - überwiegend in Vertrieb und Verwaltung - ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen soll. "Wir werden keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen", dies sei auch Teil der tariflichen Vereinbarungen, sagte Konzernchef Richard Lutz auf der Jahrespressekonferenz.

Zunächst werde der "Personalbedarf" - also die Arbeit - reduziert, und die Verwaltung sei ein "relativ großer Teil davon". Zudem sei der Konzern auch "restriktiv bei den Neueinstellungen" und besetze Stellen, die aufgrund von natürlicher Fluktuation frei würden, nicht nach. Der Konzern habe für das Abbauprogramm keine Einmalbeträge in Größenordnungen budgetiert, die für einen Stellenabbau inklusive betriebsbedingter Kündigungen notwendig wären, so Lutz. Gleichzeitig rekrutiere die Bahn im operativen Geschäft 25.000 bis 30.000 Beschäftigte pro Jahr.

12:53 Uhr

Ifo: Unternehmen in Deutschland setzen Stellenabbau fort

Die Unternehmen in Deutschland planen weniger neue Einstellungen und wollen stattdessen weiter Stellen abbauen. Insbesondere die Industrie sei davon nun schon seit nahezu zwei Jahren betroffen, erklärte das Münchner Ifo-Institut bei der Veröffentlichung seines Beschäftigungsbarometers. "Die Arbeitslosigkeit wird wohl weiter leicht ansteigen", erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.

Das Beschäftigungsbarometer des Forschungsinstituts sank im März auf 92,7 Punkte, nach 93 Punkten im Februar. "Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt schwierig", erklärte Wohlrabe. Im Bereich der Industrie sank der Wert nach einem leichten Anstieg im Februar nun wieder von minus 19,8 Punkten auf minus 21,7 Punkte. Kaum ein Unternehmen der Branche bleibe von Arbeitsplatzabbau "verschont", erklärten die Ifo-Forschenden.

"Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt schwierig."

"Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt schwierig."

(Foto: picture alliance/dpa)

12:29 Uhr

Dax klar im Minus, Euro berappelt sich

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat auch am Mittag tief im Minus verharrt, aber einen Teil seiner Verluste abbauen können. Der Leitindex sank um 0,9 Prozent auf 22.628 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,7 Prozent tiefer bei 5375 Stellen. Der Euro präsentierte sich deutlich fester bei 1,0784 US-Dollar.

12:05 Uhr

Autobauer und der Prozentsatz ihrer in den USA verkauften Autos, die importiert werden

Im Zusammenhang mit den von US-Präsident Donald Trump angekündigten 25-Prozent-Autozöllen ist folgende Statistik von GlobalData interessant. Hier eine Aufstellung von Autobauern mit dem Prozentsatz von in den USA verkauften importierten Fahrzeugen:

Jaguar Land Rover (Tata) - 100 Prozent, Geely (Volvo) - 90 Prozent, Mazda - 81 Prozent, Volkswagen - 80 Prozent, Hyundai/Kia - 65 Prozent, Mercedes-Benz - 63 Prozent, BMW - 52 Prozent, Toyota - 51 Prozent, GM - 46 Prozent, Stellantis - 45 Prozent, Subaru - 45 Prozent, Honda - 35 Prozent, Ford - 21 Prozent, Tesla - 0 Prozent

11:55 Uhr

H&M-Aktie klar im roten Bereich

Ein Quartalsumsatz unter den Erwartungen lastet auf den Aktien von H&M. Die Titel der schwedischen Modekette rutschen an der Stockholmer Börse zeitweise um fünf Prozent ab, grenzten ihre Verluste dann jedoch auf ein Prozent ein.

H&M
H&M 15,78

11:33 Uhr

Bosch trotzt US-Zöllen

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch will sein Geschäft in Nordamerika trotz der angekündigten US-Zölle auf Fahrzeuge und Komponenten ausbauen. "Wir setzen auf das langfristige Potenzial des nordamerikanischen Marktes", erklärte der Stuttgarter Konzern. Bosch verfolge einerseits den Ansatz, die lokale Nachfrage mit einer Produktion vor Ort zu bedienen, andererseits arbeite man in einem globalen Produktionsnetzwerk. "Wir überprüfen unsere Warenströme fortlaufend vor dem Hintergrund der sich ständig ändernden Handelsgesetzgebung."

Bosch evaluiere nun, wie sich die angekündigten Zölle auf die globalen und regionalen Geschäftsaktivitäten auswirkten. Die zusätzlichen Importgebühren seien eine Belastung für die gesamte Branche.

11:22 Uhr

Norwegens Notenbank senkt Leitzins nun doch nicht

(Foto: REUTERS)

Die norwegische Zentralbank hat ihren Leitzins bei 4,50 Prozent belassen und ist damit von ihrer vorherigen Prognose abgerückt, wonach eine Zinssenkung wahrscheinlich sei, nachdem die jüngsten Inflationsdaten viel stärker als erwartet ausgefallen waren. Die Norges Bank hatte bei ihrer Januar-Sitzung angedeutet, dass sie wahrscheinlich im März mit der Senkung der Kreditkosten beginnen würde, aber die Daten haben seither eine höhere Inflation, sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Kapazitätsauslastung gezeigt.

Der Leitzins liegt seit Dezember 2023 bei 4,50 Prozent und hat dazu beigetragen, die Inflation von ihrem Höchststand zu dämpfen, aber der jüngste Preisanstieg bedeutet, dass die Inflation deutlich über dem Zielwert bleibt.

11:13 Uhr

Zahlen bei der Deutschen Bahn in hellerem Rot

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(Foto: dpa)

Hier eine sehr wichtige Meldung abseits des Bösengeschehens: Die Deutsche Bahn hat im abgelaufenen Jahr operativ und nach Steuern den Verlust verringert. Im laufenden Jahr plant der Logistikkonzern beim bereinigten operativen Gewinn eine Rückkehr "wieder in die Gewinnzone". Der bereinigte Ebit-Verlust betrug für das vergangene Jahr 333 Millionen Euro, wie der Staatskonzern mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Bahn einen Ebit-Verlust von 964 Millionen Euro berichtet. Nach Steuern und Zinsen verringerte sich der Verlust auf 1,8 Milliarden Euro von 2,7 Milliarden. Der Umsatz betrug 26,2 Milliarden Euro, er lag mit einem Plus von 0,4 Prozent somit auf Vorjahresniveau.

Alle Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 beziehen sich den Angaben zufolge auf die Deutsche Bahn im fortgeführten Geschäft, also ohne die vor dem Verkauf stehende Logistik-Tochter DB Schenker und die im Mai 2024 veräußerte europäische Nahverkehrstochter DB Arriva.

10:52 Uhr

Anleger fliehen aus SMA Solar - Aktie tiefrot

Die Erholung bei SMA Solar ist abgebrochen. Der Kurs fiel um 9,6 Prozent auf 19,31 Euro. Nach dem Kurssturz von über 100 auf nur noch knapp elf Euro hatte er sich zuletzt mehr als verdoppelt. "Die Zahlen sind schlecht", so ein Händler. Er ergänzte aber, das sei erwartet worden.

SMA Solar
SMA Solar 22,04

10:41 Uhr

IMK senkt bei Konjunkturprognose den Daumen

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(Foto: dpa)

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr gesenkt. Es erwartet nun eine um 0,1 Prozent schrumpfende Wirtschaft, zuvor waren sie von einem Plus um 0,1 Prozent ausgegangen. Im Laufe des Jahres wird sich laut IMK sich das Blatt jedoch langsam wenden, 2026 sei dann auch wegen des Finanzpakets von Union und SPD eine "deutliche Erholung" zu sehen.

Einfluss auf die gesenkte Prognose für das laufende Jahr hatte den Angaben zufolge die schwache wirtschaftliche Entwicklung im Winter. "Im Verlauf des Jahres, wenn die Investitionen langsam anlaufen, nimmt die Dynamik aber zu", erklärten die Forschenden. 2026 dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) den Angaben nach um 1,7 Prozent wachsen.

10:05 Uhr

Trump prügelt Autowerte runter

Die Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump hat die Autowerte massiv belastet. Die gehörten zu den größten Verlierern im Dax. Porsche AG verloren 4,5 Prozent, BMW 4,0 Prozent, Mercedes-Benz 4,6 Prozent. Die VW-Vorzüge verbilligten sich um 3,0 Prozent.

Porsche AG
Porsche AG 41,28
BMW
BMW 85,80
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 54,08
VW Vorzüge
VW Vorzüge 92,92

09:44 Uhr

ProSieben-Aktie bricht ein

Das Übernahmeangebot des italienischen Medienkonzerns MFE für die Aktionäre von ProSiebenSat.1 enttäuscht am Markt. Die Aktie des bayerischen TV-Unternehmens lag im frühen Handel in der Spitze mehr als 13 Prozent im Minus und war damit größter Verlierer im Kleinwertesegment SDax. Die Anteilsscheine von ProSieben-Großaktionär MFE-MediaForEurope notierten derweil rund sechs Prozent schwächer.

Die von der Familie des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi dominierte MFE-MediaForEurope, die bereits 29,99 Prozent an ProSiebenSat.1 hält, will ihre Beteiligung an ProSiebenSat.1 aufstocken und bei dem bayerischen Fernseh-Unternehmen damit durchregieren. Die Italiener kündigten am Mittwochabend ein offizielles Übernahmeangebot an, das unter dem jüngsten Aktienkurs liegen dürfte. MFE wird nach eigenen Angaben den dreimonatigen Durchschnittskurs zahlen. 78 Prozent davon sollen die Aktionäre in bar erhalten, 22 Prozent in neuen MFE-A-Aktien.

09:31 Uhr

US-Autozölle schicken Dax zur Eröffnung auf Talfahrt

Nach der Ankündigung von US-Sonderzöllen auf alle nicht in den Vereinigten Staaten gefertigten Autos ist der Dax deutlich schwächer gestartet. Der deutsche Leitindex verlor in der Spitze 1,6 Prozent auf 22.469 Zähler. "Die neuen Zölle werden die Situation der deutschen Autobauer, deren Gewinne bereits deutlich eingebrochen sind, weiter erschweren", sagte Chefanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.

US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch Auto-Zölle in Höhe von 25 Prozent an, die ab dem 2. April gelten sollen. "Jetzt wird entscheidend sein, wie die EU und andere betroffene Staaten auf die US-Ankündigung reagieren", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem sich die Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen immer schneller drehen kann."

Dax
Dax 24.113,62

09:24 Uhr

H&M verdient weniger als erwartet

Der schwedische Fast-Fashion-Einzelhändler Hennes & Mauritz hat im Auftaktquartal weniger verdient als erwartet. Höhere Rabatte, Investitionen und negative Einflüsse durch Wechselkurse sowie Frachtkosten beeinträchtigten die Profitabilität des Unternehmens. H&M meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum von 2 Prozent, wobei die Dynamik im Quartalsschlussmonat Februar nachließ.

H&M
H&M 15,78

Für den Zeitraum Dezember bis Januar hatte H&M bereits 4 Prozent Wachstum gemeldet. H&M verbuchte im gesamten Quartal einen Nettogewinn von 590 Millionen Schwedischen Kronen (54,46 Millionen Euro), verglichen mit 1,24 Milliarden Kronen im Vorjahr. Der Umsatz stieg nominell um 3,1 Prozent auf 55,33 Milliarden Kronen. Die von Factset befragten Analysten hatten einen Nettogewinn von 1,28 Milliarden Kronen bei einem Umsatz von 55,86 Milliarden Kronen erwartet. Das Unternehmen teilte weiter mit, dass der Umsatz im März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraussichtlich um 1 Prozent in lokalen Währungen steigen wird.

08:53 Uhr

Rüstungszulieferer steigert seinen Nettogewinn deutlich

Hensoldt hat im vergangenen Jahr auch unter dem Strich deutlich mehr verdient. Wie der Rüstungszulieferer mitteilte, kletterte das Konzernergebnis um 82 Prozent auf 106 Millionen Euro. Je Aktie verdiente das Unternehmen 0,93 nach 0,53 Euro im Vorjahr. Der Anstieg sei hauptsächlich auf das höhere Ebitda und geringere Ertragsteuern zurückzuführen, so Hensoldt. Wie bereits seit Ende Februar bekannt, kletterte das bereinigte Ebitda um 23 Prozent auf 405 Millionen Euro.

Hensoldt
Hensoldt 107,50

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern den bisherigen Angaben zufolge mit einem Konzernumsatz von 2,5 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge vor Geschäftsvolumen mit geringem Wertschöpfungsanteil soll bei 19 Prozent liegen. Für die kommenden Jahre sieht sich Hensoldt zudem auf Kurs, bis 2030 einen Umsatz von 5 Milliarden Euro zu erreichen.

08:36 Uhr

CTS Eventim erwartet moderate Zuwächse

Der Ticketverkäufer und Konzertveranstalter CTS Eventim erhöht die Dividende kräftig und erwartet für das laufende Jahr nur noch moderate Umsatz- und Gewinnzuwächse. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter stieg 2024 um 16 Prozent auf 318,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Die Dividende soll um den gleichen Prozentsatz auf 1,66 (1,43) Euro angehoben werden.

CTS Eventim
CTS Eventim 83,60

2025 soll vor allem das hochprofitable Ticket-Geschäft den Umsatz ankurbeln: "Bei einer stabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" sei im Konzern mit einem moderaten Wachstum von Umsatz und bereinigtem operativen Ergebnis (adjusted Ebitda) zu rechnen. Die Zahl der verkauften Einzeltickets - 2024 waren es 147,2 Millionen - soll deutlich steigen. Im Live-Entertainment, also Konzerten, Festivals und Musicals, sei nach dem Boom des vergangenen Jahres mit stagnierenden Umsätzen und Gewinnen zu rechnen.

08:10 Uhr

Unternehmen forcieren Personalabbau

Die Unternehmen in Deutschland planen weniger Neueinstellungen und bauen weiter Stellen ab. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im März auf 92,7 Punkte von 93,0 im Februar. "Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt schwierig", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Arbeitslosigkeit wird wohl weiter leicht ansteigen."

Insbesondere die Industrie baut stetig Arbeitsplätze ab. Diese Entwicklung hält nun schon nahezu zwei Jahre an. Kaum ein Industrieunternehmen bleibt davon verschont. Auch die Dienstleister sind vorsichtiger bei der Personalplanung geworden. Im Handel ist das Ifo-Barometer zwar gestiegen, dennoch wollen viele Händler Personal abbauen. Das Baugewerbe plant vorerst keine größeren Änderungen.

07:56 Uhr

Euro erholt sich wieder von Verlusten

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 2. April Sonderzölle auf alle nicht in den USA gefertigten Autos in Höhe von 25 Prozent zu erheben, hat den Euro nur kurzzeitig aus dem Tritt gebracht.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Die Gemeinschaftswährung rutschte in der Nacht um bis zu 0,2 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,0731 Dollar. Am Morgen liegt der Euro nun dagegen 0,3 Prozent fester bei 1,0787 Dollar. Der Dollar-Index gibt um 0,2 Prozent auf 104,3460 Punkte nach.

"Vergeltungsmaßnahmen von Ländern, die von den jüngsten Autozöllen betroffen sind, könnten die Situation für US-Verbraucher und Autohersteller verschlechtern und weitere Sorgen hinsichtlich der Inflation und der Aussichten für die US-Wirtschaft schüren," sagt Vasu Menon, Geschäftsführer für Anlagestrategie bei der OCBC Bank.

07:44 Uhr

VDA: Zölle sind fatales Signal

Der von US-Präsident Trump verhängte 25-prozentige Zoll auf Autos und Autoteile ist nach Ansicht des Verbandes der Automobilindustrie ein fatales Signal für den freien und regelbasierten Handel. Das Risiko eines globalen Handelskonfliktes - mit negativen Auswirkungen für die Weltwirtschaft und Wachstum, Wohlstand, Arbeitsplätze und Verbraucherpreise sei auf allen Seiten hoch.

"Die deutsche Automobilindustrie fordert umgehende Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein bilaterales Abkommen", so der Verband. Dieses könnte ein Forum für ein ausgewogeneres Vorgehen sein. Auch wären Gespräche über gesetzliche Regelungen, Normen und Zertifizierungen wünschenswert - dies würde für beide Seiten des Atlantiks Vorteile bringen und die Effizienz auf beiden Seiten erhöhen.

Die nun angekündigten Zölle treffen laut VDA auch die US-Wirtschaft direkt. Die bisherige Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump sei daher vor allem auch in der US-Industrie auf deutliche Kritik gestoßen. Fakt sei aber auch: Zusätzliche Zölle haben zudem erhebliche negative Auswirkungen auf die Exporte aus der EU in die USA.

07:21 Uhr

Wie wirken sich Trumps Autozölle auf Deutschland aus?

Die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Autozölle dürften sich für Deutschland erst einmal in Grenzen halten. Kurzfristig könnte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,18 Prozent niedriger ausfallen, zeigen Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), die dem Handelsblatt vorliegen.

"Auch wenn die Autoindustrie global sehr sichtbar ist und ein Zollsatz von 25 Prozent im historischen Vergleich sehr hoch ist - außerhalb Nordamerikas bleiben die gesamtwirtschaftlichen Effekte überschaubar", sagte IfW-Ökonom Julian Hinz, Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld. Grund dafür sei, dass Hersteller Autos in der Regel in der Nähe von dem Markt bauen, wo sie verkauft werden.

07:03 Uhr

Händler stellen sich auf weiter fallende Kurse ein

Der Dax wird vorbörslich 0,7 Prozent niedriger bei 22.675 Punkten errechnet. Die Zollpolitik verschreckt die Märkte: Trump hat zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Importe von Autos und Autoteilen verhängt und dazu gesagt, diese seien "nicht mehr verhandelbar". Eingeführt werden sollen sie am 2. April. Händler stellen sich auf weiter fallende Kurse an den europäischen Aktienmärkten ein.

In den USA ging der S&P-500 mit der Ankündigung 1,1 Prozent schwächer aus dem Tag. In Europa gerieten vor allem die Kurse der Autoaktien noch einmal deutlicher unter Druck, so gaben VW, Mercedes und BMW nachbörslich weitere 2 Prozent ab, Porsche AG mehr als 1 Prozent.

Erwartet wird nun, dass die EU Gegenzölle verhängt, wenn sich Trump tatsächlich nicht mehr verhandlungsbereit zeigen sollte. "Was als Handelsstreit begann, wird jetzt immer mehr zum Zollkrieg", so Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

06:44 Uhr

Wechsel im Aufsichtsrat der Deutschen Bank

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,11

Der ehemalige Chef der Deutschen Börse, Theo Weimer, und die Finanzexpertin Dagmar Valcárcel werden den Aufsichtsrat der Deutschen Bank einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge verlassen. Das Blatt berief sich in seiner Berichterstattung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Deutsche Bank wollte die Informationen auf Anfrage des "Handelsblatts" nicht kommentieren.

Wer Weimer und Valcárcel im Aufsichtsrat ersetzen könnte, wird die Bank vermutlich in der kommenden Woche mitteilen. Dann verschickt das Institut die Einladung für seine Hauptversammlung und wird dort Vorschläge machen. Änderungen könnte es in absehbarer Zeit auch im Vorstand der Bank geben, hieß es laut "Handelsblatt" in Finanzkreisen. Unklar sei jedoch, um welchen Manager oder welche Managerin es dabei gehen könnte.

06:39 Uhr

Asiatische Aktien rutschen ab

In Asien sind die Börsen nach der Bekanntgabe neuer Zölle auf Autoimporte durch US-Präsident Donald Trump abgerutscht. Die zusätzlichen Zölle verschärfen den globalen Handelskrieg, der wiederum die Inflation anheizen könnte. Die japanische Börse hat schwächer tendiert. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 37.609 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.794,61 Zählern. "Die Marktreaktion hielt sich in Grenzen, da die Zollankündigung im Rahmen der Erwartungen lag", sagte Hiroyuki Ueno, Chefstratege bei Sumitomo Mitsui Trust Asset Management.

Nikkei
Nikkei 44.550,85

Die japanischen Autohersteller führten die Verluste an, da Bedenken über die möglichen Auswirkungen der angekündigten Autozölle die Stimmung belasteten. Experten der Autoindustrie erwarten, dass dieser Schritt die Preise in die Höhe treiben und die Produktion stören wird. Die Aktien von Toyota verloren 3,4 Prozent und waren damit der größte Belastungsfaktor für den Topix. Honda fiel um 2,8 Prozent und Nissan gab um 2,6 Prozent nach. Mazda verlor 6,4 Prozent und war damit die schlechteste Bewertung im Nikkei.

Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba erklärte, Tokio werde bald auf die neuen Autozölle der USA reagieren. Nach Angaben des japanischen Finanzministeriums machten Automobile im Jahr 2024 28,3 Prozent der japanischen Gesamtexporte in die USA aus, der höchste Anteil unter allen Waren.

Toyota
Toyota 16,49

Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.379,19 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3.935,86 Punkte. US-Präsident Trump erklärte in Bezug auf China, dass er Peking möglicherweise eine Ermäßigung der Zölle gewähren werde, um ein Geschäft mit der chinesischen Muttergesellschaft von TikTok, ByteDance, über den Verkauf der von 170 Millionen Amerikanern genutzten Kurzvideo-App zu erreichen. Er räumte ein, dass China eine wichtige Rolle bei der Erzielung einer Einigung spielen wird, einschließlich der Erteilung seiner Zustimmung: "Vielleicht gebe ich ihnen eine kleine Senkung der Zölle oder etwas anderes, damit es klappt", sagte Trump gegenüber Reportern.

06:30 Uhr

"Die Finger sind näher an den Verkaufsknopf gerückt"

Trumps Zolldrohungen lehrten den Anlegern am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte das Fürchten. Der Dax schloss am Vortag 1,1 Prozent tiefer bei 22.847 Punkten. Markbeobachter prognostizieren, dass die europäischen Märkte vor dem Stichtag am 2. April wohl seitwärts tendieren dürften. Zuletzt hatten sie von der Hoffnung auf Ausnahmeregelungen bei den Zöllen profitiert. "Die Finger sind näher an den Verkaufsknopf gerückt", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets.

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Orientierung in Zeiten von Zollkonflikten und Handelsbarrieren liefert heute möglicherweise die DIHK. Sie gibt einen Überblick über die Geschäfte der Auslands-aktiven deutschen Unternehmen. Grundlage sind die aktuellen Ergebnisse der DIHK-Umfrage "Going International 2025". Die Deutsche Industrie- und Handelskammer geht auf einer Online-Pressekonferenz der Frage nach, wie sich die zunehmenden Handelshemmnisse auswirken und welche Folgen ein ausgewachsener Handelskrieg hätte.

Kanzler Olaf Scholz nimmt in Paris derweil an einem weiteren Gipfel zur Unterstützung der Ukraine teil. Bei dem Treffen, an dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnimmt, soll es konkrete Beschlüsse geben. Die Europäer beraten sich auch wegen der gleichzeitig in Saudi-Arabien laufenden Gespräche der USA und Russlands über die Ukraine.

Außerdem auf der Tagesagenda: Die Deutsche Bahn, die am Vormittag in Berlin ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorstellen will. Reuters hatte Mitte März bereits über Eckwerte berichtet. Demnach betrug nach dem Verkauf der profitablen Logistiktochter Schenker der Konzernverlust unter dem Strich noch knapp 1,8 Milliarden Euro. Dies ist rund eine Milliarde Euro Verlust weniger als im Jahr davor. Im operativen Geschäft ohne Steuer- und Zinszahlungen des hoch verschuldeten Staatsunternehmens lag das Minus bei rund 330 Millionen Euro.

Mit H&M und Next legen zudem zwei Schwergewichte der Bekleidungsindustrie ihre Bilanzen vor. Anleger warten gespannt darauf, ob der schwedische Textilriese H&M im Zeitraum Dezember bis Februar wieder Marktanteile vom Branchenprimus Inditex zurückerobern konnte. Next hat seinen Jahresgewinn voraussichtlich um zehn Prozent gesteigert und damit erstmals mehr als eine Milliarde Pfund erwirtschaftet. Das Management warnte allerdings davor, dass sich in dem ab Februar beginnenden neuen Bilanzjahr 2025/26 die Umsatzentwicklung auf dem heimischen Markt wegen der erhöhten Sozialversicherungsbeiträge abschwächen könnte.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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