Der Börsen-Tag
4. April 2024
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:37 Uhr

DAX bleibt in Rekordnähe

Nach einer Reihe von Konjunkturdaten und Notenbanker-Aussagen haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt kaum aus der Deckung gewagt. Auf dem Frankfurter Parkett sprachen die Experten von einer Konsolidierung nach der jüngsten Zinshoffnungsrally. "Der DAX hat nach Ostern ein kühlendes Gewitter erlebt. In einem Schlag ging es um über 300 Punkte abwärts. Das ist normal", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst des Brokers CMC Markets. Die Anleger wagten sich demnach bereits jetzt zaghaft zurück auf das Parkett.

Der DAX ging mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 18.403 Punkte aus dem Xetra-Handel. Damit konsolidierte er sich unweit seines Rekordhochs von 18.567 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent höher bei 5072 Stellen.

Bei den Einzelwerten ragten nach dem Volvo-Absatzrekord die Autowerte heraus. Im DAX gehörten BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen mit einem Plus von 2,4 bis 1,8 Prozent zu den größten Gewinnern. Gestützt wurde der Autosektor laut einem Börsianer auch von der Hoffnung auf eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft nach zuletzt besseren Konjunkturdaten.

Im SDAX griffen Anleger bei Compugroup Medicare zu, die Aktien stiegen um 7,8 Prozent. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Overweight" nach zuvor "Equal Weight" hochgestuft.

17:21 Uhr

Erfolgreich investieren: Diese Anlageprinzipien sollten Sie beachten

Viele wollen an der Börse investieren, aber was macht ein gutes Investment überhaupt aus? Und wie groß ist das Risiko, jetzt noch Geld in Aktien anzulegen, wo die Börsen auf Rekordhöhen sind? Wichtige Tipps dazu hat Sebastian Külps von der Fondsgesellschaft Vanguard im Gespräch mit Raimund Brichta.

17:08 Uhr

Großaktionär Kretinsky sieht Metro-Engagement als langfristig an

Metro-Großaktionär Daniel Kretinsky hat sich nach seiner jüngsten Anteilsaufstockung zu einem langfristigen Engagement bei dem Düsseldorfer Großhändler bekannt. Kretinskys Investmentgesellschaft EPGC sei bereits seit langer Zeit bei der Metro engagiert und wolle dies auch bleiben, erklärte ein EPGC-Sprecher. EPGC betonte zudem, dass die Gesellschaft schon seit 2018 Hauptaktionär der Metro sei.

Der tschechische Milliardär hatte über die EPGC seinen Anteil an der Metro auf 49,99 Prozent aufgestockt. Zweitstärkste Kraft bei Metro sind die Altaktionäre Beisheim und Meridian, die gemeinsam agieren und 24,99 Prozent der Aktien kontrollieren.

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Daniel Kretinsky (Foto: picture alliance / abaca)
16:48 Uhr

E-Lastwagenbauer Nikola liefert Wasserstoff-Lkw aus

Der LKW-Hersteller Nikola hat im ersten Quartal 40 mit Wasserstoff betriebene Elektrolaster ausgeliefert. Das teilte das US-Unternehmen in einer Mitteilung mit. Das war zwar mehr als von Experten erwartet, bedeutet aber noch einen weiten Weg zum Jahresziel von bis zu 350 Einheiten. Geplant seien außerdem 100 batterie-elektrische Laster und ein Umsatz von 170 Millionen Dollar.

Das defizitäre Startup hatte im vergangenen Jahr einen Rückschlag mit batterie-elektrischen Fahrzeugen erlitten, weil ein Rückruf wegen Brandgefahr bei der Batterie notwendig wurde.

16:42 Uhr

Fuchs und Mercedes kooperieren bei Schmierstoffentwicklung

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(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Fuchs arbeitet künftig mit Mercedes-Benz bei der Entwicklung von Schmierstoffen zusammen. Wie Fuchs mitteilte, hat der Schmierstoffhersteller mit dem Autokonzern eine Partnerschaft im Bereich Automotive After-Sales geschlossen. Sie wollen gemeinsam Schmierstoffe entwickeln, die die Leistung und Zuverlässigkeit von Fahrzeugen verbessern und die Umweltverträglichkeit fördern sollen.

Die beiden Unternehmen wollen außerdem gemeinsame Marketinginitiativen und Weiterbildungsprogramme prüfen, um das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu fördern.

16:22 Uhr

Levi-Strauss-Aktie schießt hoch - Pommes-Hersteller blutet

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(Foto: picture alliance / dpa)

Zinshoffnungen nach neuen Konjunkturdaten haben die US-Börsen ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils 0,6 Prozent fester bei 39.344 und 5244 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,9 Prozent auf 16.419 Zähler vor. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA zuletzt stärker gestiegen als erwartet. Dies schürte die Hoffnung auf bald fallende Zinsen der US-Notenbank Fed.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Levi Strauss. Die Aktien des Jeans-Anbieters schnellten nach einer Prognoseerhöhung um 16 Prozent in die Höhe. Aus den Depots flogen dagegen die Papiere des Pommes-Frites-Herstellers Lamb Weston, die nach einem enttäuschenden Ausblick gut zwölf Prozent einbüßten.

16:13 Uhr

Alaska Air erhält Entschädigungszahlung von Boeing

Alaska Air hat von Boeing nach dem Zwischenfall mit einer herausgefallenen Flugzeugtür eigenen Angaben zufolge rund 160 Millionen Dollar Entschädigung erhalten. Damit solle der finanzielle Schaden ausgeglichen werden, der Alaska Air durch das vorübergehende Startverbot ihrer Boeing 737 MAX-9-Jets entstanden sei, teilte die Fluggesellschaft mit. Man erwarte aber weitere Entschädigungszahlungen.

15:55 Uhr

Warum der Goldpreis einen Rekord nach dem anderen knackt

Seit seinem Tief 2020 klettert der Goldpreis beständig nach oben und überschreitet jüngst die Marke von 2300 US-Dollar. Dass Jerome Powell eine Zinswende in Aussicht stellt, dürfte dem Edelmetall einen weiteren Schub geben. Auch andere Faktoren begünstigen aktuell die Rally.

15:32 Uhr

Zahl neu zugelassener E-Autos geht in Deutschland stark zurück

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(Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber)

Der Hochlauf von Elektroautos schwächt sich weiter ab. Im März kamen rund 31.400 neue PKW mit batterieelektrischem Antrieb (BEV) auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Das waren fast 29 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Der Anteil an sämtlichen Neuzulassungen lag bei knapp zwölf Prozent. Auch das war deutlich weniger als im Vorjahr. Im März 2023 machten die BEV noch fast 16 Prozent aller Neuzulassungen aus.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr zunächst die Kaufprämie für gewerbliche Elektroautos gestrichen und im Herbst überraschend auch die für private. Seither geht die Nachfrage deutlich zurück.

15:16 Uhr

Sanofi hat Tausende Krebs-Klagen vom Tisch

Sanofi hat eine grundsätzliche Einigung zur Beilegung von etwa 4000 Klagen im Zusammenhang mit dem Vorwurf erzielt, ihr Sodbrennen-Medikament Zantac habe Krebs verursacht. Das Unternehmen teilte mit, dass die finanziellen Bedingungen der Einigung vertraulich seien. Allerdings sind trotz der Einigung weitere Klagen anhängig. Um mehr als eine Sentiment-Story für die Sanofi-Aktie dürfte es sich mithin nicht handeln.

15:15 Uhr

DAX leicht im Plus

Kurz vor Handelsbeginn an der Wall Street hat sich der DAX wieder etwas aufgerafft. Der deutsche Leitindex stieg in einem bislang ereignisarmen Handel um 0,2 Prozent auf 18.409 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,2 Prozent höher bei 5079 Stellen.

14:56 Uhr

USA mit höherem Handelsdefizit als erwartet

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Februar deutlicher als erwartet gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 68,90 Milliarden Dollar, nach revidiert 67,60 (vorläufig: 67,43) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 67,70 Milliarden Dollar gerechnet. Die Exporte stiegen zum Vormonat um 2,3 Prozent auf 263,01 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 331,914 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 2,2 Prozent.

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(Foto: picture alliance / Fotostand)
14:37 Uhr

EZB-Protokoll: Argumente für Zinswende werden stärker

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8567677 - (Foto: picture alliance / dpa)

Aus Sicht der EZB-Währungshüter gewinnen die Argumente für eine Zinssenkung angesichts einer Inflation im Sinkflug immer mehr an Kraft. Die Euro-Wächter hätten sich auf ihrer jüngsten Zinssitzung zunehmend zuversichtlich geäußert, dass die Inflation rechtzeitig und nachhaltig auf das Inflationsziel der Notenbank von 2,0 Prozent zurückgehen werde, hieß es in dem Protokoll des Treffens vom 6. und 7. März.

Es sei zwar ratsam, eingehende Daten und Beweise abzuwarten. Die Argumente für Zinssenkungen seien aber stärker geworden.

14:19 Uhr

USA und China: Expertin sieht "neuen Großmachtwettbewerb"

Die USA möchten Lieferketten aus chinesischer in die eigene Hand zurückholen. Das gilt vor allem für strategisch wichtige Technologien, weiß Volkswirtin Sandra Ebner. Sie meint, dass die Fronten zwischen den beiden Ländern klar sind. Europa jedoch sitze zwischen den Stühlen und müsse sich "am Ende wahrscheinlich für eine Seite entscheiden".

13:59 Uhr

Heidelberg Materials schließt für das Klima zwei Werke in Frankreich

Im Zuge der Dekarbonisierung will Heidelberg Materials in Frankreich zwei Werke in Beffes und Villiers-au-Bouin schließen. Der Schritt soll im Oktober 2025 erfolgen und das Zementportfolio auf CO2-ärmere Produkte ausrichten, wie der Baustoffe-Produzent mitteilte.

Das DAX-Unternehmen verzeichne aber auch einen deutlichen Absatzrückgang bei Zement aufgrund der konjunkturbedingt schwachen Baunachfrage in Frankreich. Für alle betroffenen Beschäftigten würden nun sozialverträgliche Lösungen gesucht, darunter auch Versetzungsangebote an andere Standorte innerhalb des Unternehmens in Frankreich, hieß es weiter.

13:35 Uhr

Bei Geldmarkt-Akteuren gilt EZB-Zinssenkung im Juni als ausgemacht

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben heute wenig Überraschendes geliefert. Die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland wie auch aus Europa wurden zur Kenntnis genommen, einen Impuls lieferten sie allerdings nicht. Weiterhin wird fest davon ausgegangen, dass die EZB im Juni die Zinsen senken wird. Die am Terminmarkt eingepreiste Wahrscheinlichkeit liegt bei über 90 Prozent, auch darin hat sich wenig geändert. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass die Notenbank in diesem Jahr dreimal die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird, sollte nichts Unvorhersehbares eintreten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,85 - 4,05 (3,80 - 4,15), Wochengeld: 3,80 - 4,05 (3,83 - 4,18), 1-Monats-Geld: 3,80 - 4,05 (3,83 - 4,25), 3-Monats-Geld: 3,80 - 4,00 (3,80 - 4,20), 6-Monats-Geld: 3,75 - 3,95 (3,77 - 4,09), 12-Monats-Geld: 3,55 - 3,75 (3,62 - 3,90), Euribors: 3 Monate: 3,8570 (3,8910), 6 Monate: 3,8220 (3,8440), 12 Monate: 3,6480 (3,6630)

13:16 Uhr

Kapitalmarktexperte "glaubt an weiter steigende Gold-Kurse"

Rekordstimmung an der Börse: Neben den Aktienmärkten steigt auch der Goldpreis auf ein neues Allzeithoch. Warum Anleger auch weiterhin mit steigenden Kursen rechnen müssen und warum das Edelmetall ein "sicherer Hafen" bleiben wird, erläutert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar.

12:49 Uhr

Wall Street etwas fester erwartet

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(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Mit Aufschlägen dürfte die Wall Street in den Handel starten. Der Future auf den S&P 500 legt um 0,4 Prozent zu. Die zuletzt deutlich gesunkenen Zinssenkungshoffnungen haben sich nach den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Mittwoch etwas stabilisiert.

Vor diesem Hintergrund rückt der Arbeitsmarktbericht für März in den Fokus, der am Freitag veröffentlicht wird. Hier wird mit 200.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet - nach einem Zuwachs um 275.000 Stellen im Februar. Eine erste Indikation lieferte der am Vortag veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor, der deutlicher über der Erwartung ausgefallen war. Einen weiteren Hinweis könnten die vor der Startglocke anstehenden wöchentlichen Erstanträge liefern. Daneben steht lediglich noch die Handelsbilanz für den Februar auf der Agenda.

12:26 Uhr

Schweizer haben ihre Traum-Inflationsrate

In der Schweiz ist die Teuerung im März erneut zurückgegangen und liegt weiterhin deutlich unterhalb der von der Notenbank (SNB) für Preisstabilität gesetzten Obergrenze von zwei Prozent. Im Jahresabstand stiegen die Verbraucherpreise lediglich noch um 1,0 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit September 2021. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 1,3 Prozent gerechnet von 1,2 Prozent im Februar.

Trotz steigender Mieten und höherer Energiepreise liegt die Messgröße nun seit zehn Monaten innerhalb des SNB-Zielbandes für Preisstabilität von null bis zwei Prozent.

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(Foto: imago/Eibner)
12:09 Uhr

Compugroup-Aktie nach Hochstufung heiß begehrt

Nach einer Hochstufung stehen Compugroup Medical an der SDAX-Spitze. Die Aktien der Medizinsoftwarefirma legten zeitweise knapp acht Prozent auf 30,22 Euro zu. Derzeit notiert das Papier 7,5 Prozent höher bei 30,14 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Overweight" von "Equal Weight" gesetzt.

11:50 Uhr

DAX klebt fest

Kurzer Blick zur Frankfurter Börse: Der DAX hat sich nicht sonderlich bewegt. Der Leitindex notierte am Mittag kaum verändert bei 18.374 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,2 Prozent auf 5079 Stellen.

11:33 Uhr

Online-Apotheke im absoluten Wachstumsrausch

Redcare Pharmacy hat im ersten Quartal einen Wachstumssprung geschafft. Die Erlöse schnellten um 51 Prozent auf 560 Millionen Euro, wie die Online-Apotheke mitteilt. Ohne die übernommene MediService stieg der Umsatz um 18,6 Prozent. Die Erlöse mit rezeptfreien Produkten lagen mit 404 Millionen Euro knapp 20 Prozent im Plus. Die Zahl der aktiven Kunden legte um 400.000 auf 11,2 Millionen zum Ende des Quartal zu. Die vollständige Quartalsbilanz soll am 25. April veröffentlicht werden.

11:20 Uhr

Erzeugerpreise in Eurozone geben deutlich nach - wichtiges Signal für EZB

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Energiepreise sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig gefallen. (Foto: dpa)

Die Erzeugerpreise im Euroraum sinken weiter und signalisieren der EZB auf dem Weg zur Zinswende nachlassenden Inflationsdruck. In der Industrie gingen sie im Februar um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, wie Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 8,6 Prozent gerechnet, nach minus 8,0 Prozent im Januar. Noch Anfang 2023 waren Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich an der Tagesordnung.

Damals waren Energiekosten der größte Inflationstreiber, mittlerweile bremsen sie den Inflationsauftrieb erheblich: Die Erzeugerpreise für Energie sanken im Februar um 21,1 Prozent. Klammert man diesen Bereich aus, fielen die Erzeugerpreise in der Industrie nur um 1,5 Prozent.

11:00 Uhr

Auto-Aktien im DAX ganz vorn

Nach dem Absatzrekord im März von Volvo ist Kauflaune im Autosektor aufgekommen. Die Aktie des schwedischen Autobauers stieg an der Börse in Stockholm zeitweise um mehr als sechs Prozent.

Im DAX gehörten Mercedes Benz, BMW und Volkswagen mit Aufschlägen von 1,4 bis 1,8 Prozent zu den größten Gewinnern. Der europäische Branchenindex legte 1,2 Prozent zu. Gestützt wird der Autosektor laut einem Börsianer auch von der Hoffnung auf eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft nach zuletzt besseren Konjunkturdaten.

10:42 Uhr

Deutsche Dienstleister kämpfen sich aus der Schrumpfungszone

Die Geschäftsaktivität im deutschen Service-Sektor hat im März erstmals seit September wieder zugenommen. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich in zweiter Veröffentlichung auf 50,1 (Februar: 48,3) Punkte. Volkswirte hatten erwartet, dass S&P Global die in erster Veröffentlichung genannten 49,8 Punkte bestätigen würde.

Insgesamt hat sich die Wirtschaftsaktivität in Deutschlands Wirtschaft im März aber verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 47,7 (46,3) Punkte, bleibt damit aber immer noch unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

10:16 Uhr

Die Börsenbetreiber schlagen den Weltindex

Wir berichten zwar täglich über die Börse, aber seltener über die Unternehmen, die dahinter stehen: die Börsenbetreiber. Dabei lohnt sich ein Blick auf deren Aktien ganz besonders. Warum das so ist und wie Anleger auf diese Aktien setzen können, darüber spricht Raimund Brichta mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

09:53 Uhr

Flugbranche wegen Boeing in Aufruhr

Beim Flugzeugbauer Boeing ist die Produktion des Modells 737 Max Insidern zufolge in den letzten Wochen stark gesunken. Grund seien verschärfte Kontrollen im Werk durch die US-Behörden, sagen Branchen-Insider. Darüber hinaus liefen die Bänder langsamer, damit noch ausstehende Arbeiten an fast fertigen Maschinen abgeschlossen werden könnten.

Die Flugaufsicht FAA hat Boeing eine Obergrenze von 38 neuen Jets pro Monat gesetzt, nachdem im Januar bei einer 737 MAX wegen eines Montagefehlers ein Teil der Außenwand in der Luft herausgefallen war. Den Insidern zufolge sank die Produktionsrate Ende März sogar auf einen einstelligen Wert. Außerdem hat Boeing mit Engpässen bei der Wartung einiger Triebwerke zu kämpfen, so dass die Flugzeuge nach ihrer Inbetriebnahme monatelang stillstehen. Erst vor wenigen Tagen hatte Boeing in Folge der Probleme den Rückzug von Konzernchef Dave Calhoun zum Jahresende angekündigt.

Der Produktionsrückgang dürfte Auswirkungen auf die gesamte Luftfahrtindustrie haben, da die Airlines mangels Maschinen ihren Flugplan zusammenstreichen oder bestehende Leasingverträge verlängern werden, um die Nachfrage zu decken.

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09:36 Uhr

Goldige Zeiten: Feinunze feiert nächsten Rekordstand

Der Goldpreis bleibt auf Rekordkurs. Das Edelmetall verteuert sich zunächst in der Spitze um 0,2 Prozent auf ein Allzeithoch von 2304,09 Dollar je Feinunze. Die Aussicht auf langfristig sinkende Zinsen treibt den Preis für Gold seit Wochen nach oben. Seit Jahresbeginn hat sich das Edelmetall um mehr als elf Prozent verteuert. Laut Fed-Chef Jerome Powell will sich die US-Notenbank weiter vorsichtig auf dem Weg zur Zinswende vortasten. Die Finanzmärkte spekulieren bislang auf einen ersten Schritt im Juni.

09:17 Uhr

"Powell liefert" - Zinsdiskussion bestimmt DAX

Der DAX startet verhalten ins Donnerstagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell um 18.350 Punkte. Nach dem Abschlag von mehr als 200 Stellen am Dienstag hatte sich der DAX zur Wochenmitte wieder stabilisiert und knapp 45 Zähler auf 18.368 Punkte zugelegt.

"Jerome Powell hat das geliefert, worauf Anleger gehofft haben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer und verweist auf Aussagen des Fed-Chefs vom Mittwoch, die Zinssenkungsfantasien wieder Schub geben, auch wenn Powell von einem "holprigen Pfad" auf dem Weg zur Zinswende sprach. "Es wird über das Zinsthema weiter diskutiert", erläutert Meyer. "Die Anleger schauen bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Deshalb dürfte es heute ein eher schleppender Handel werden."

08:59 Uhr

IT-Leasinganbieter Grenke wird profitabler

Grenke hat im ersten Quartal im Neugeschäft zugelegt. Es stieg um 9,8 Prozent auf 669,8 Millionen Euro, wie der IT-Leasinganbieter verlautbart. Der Deckungsbeitrag als Gradmesser für die Profitabilität des Neugeschäfts kletterte um 10,4 Prozent auf 112,7 Millionen Euro. Die Marge erreichte 16,8 Prozent nach 16,7 Prozent im Vorjahr und lag damit knapp unter dem Mittelfrist-Ziel von rund 17 Prozent. Als Grund für die Verbesserung der Profitabilität nennt der Vorstand die Weitergabe der gestiegenen Refinanzierungskosten.

08:44 Uhr

Fed-Bankerin mahnt zur Zurückhaltung

Fed-Direktorin Adriana Kugler sieht gute Gründe für eine Zinswende in den USA in diesem Jahr, lässt sich Zeitpunkt und Umfang aber offen. Wenn die Inflation weiter sinke und der Arbeitsmarkt sich so entwickle wie derzeit erwartet, "dann wäre eine gewisse Senkung des Leitzinses in diesem Jahr angemessen", sagt sie. Allerdings würden die jüngsten Inflationsdaten einige atypische oder saisonale Faktoren aufweisen. Deshalb sei Zurückhaltung angebracht.

Der Leitzins der Fed liegt seit Juli bei 5,25 bis 5,50 Prozent. Die meisten Fed-Mitglieder rechnen mit drei Zinssenkungen um je einen Viertelpunkt bis Ende 2024. Zuletzt gab es aber ein gewisses Zögern, nachdem die Fortschritte in Richtung einer niedrigeren Inflation zu Beginn des Jahres ins Stocken geraten zu sein schienen. Die Notenbank will mit ihrer straffen geldpolitischen Linie den Preisauftrieb dämpfen und den Arbeitsmarkt abkühlen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

08:37 Uhr

Öl- und Kupferpreise springen auf Mehrmonatshochs

Erneut nach oben geht es für den Kupferpreis, der mit einem Plus von bis zu 1,3 Prozent auf 9380 Dollar je Tonne ein frisches 14-Monatshoch erreicht. Das Nordseeöl Brent liegt knapp unter seinem am Mittwoch markierten Fünfmonatshoch von 89,99 Dollar je Fass. Spekulationen auf ein Anziehen der Konjunktur in den USA und China treiben die Preise laut Händlern nach oben.

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08:15 Uhr

Zinsthema bestimmt Handel an Asien-Börsen

Die Börsen in Ostasien und Australien erholen sich von den Verlusten des Vortags. Rückenwind kommt unter anderem von leicht positiven Vorgaben der US-Börsen. Beobachter sprechen von leicht nachlassenden Zinssorgen, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell gesagt hatte, die etwas stärkere Aktivität der US-Wirtschaft habe die Erwartung der Federal Reserve nicht nennenswert verändert, dass Zinssenkungen noch im laufenden Jahr möglich seien.

In Tokio steigt der Nikkei 1,6 Prozent auf 40.101 Punkte, gestützt auch von der andauernden Schwäche des Yen zum Dollar. Der Yen wird nach Angaben aus dem Handel gedrückt von der Annahme, dass die japanische Notenbank die Zinsen nur geringfügig anheben und die US-Notenbank gleichzeitig die Zinsen noch längere Zeit auf dem erhöhten Niveau belassen wird.

An der Börse in Seoul gewinnt der Kospi 0,9 Prozent. Anleger greifen dort erneut zu Halbleiteraktien, aber auch Automobilwerte sind gesucht. Indexschwergewicht Samsung Electronics verbessert sich um 1,2 Prozent. Hier wetten Anleger darauf, dass der Konzern am Freitag gute vorläufige Quartalszahlen vorlegen wird.

Im australischen Sydney gewinnt der S&P/ASX-200 0,5 Prozent. Die Börsen in Hongkong und Festlandchina sowie in Taiwan sind wegen eines Feiertags geschlossen. In Shanghai wird auch am Freitag nicht gehandelt.

08:00 Uhr

Powell schaut auf Inflation, DAX-Anleger in die Röhre?

Der deutsche Aktienmarkt dürfte wenig verändert in den Handel starten. Die Vorgaben sind weitgehend neutral. Die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell vom Vorabend hat keine klaren Indikationen über das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank geliefert. Die etwas stärkere Wirtschaftsaktivität zu Beginn dieses Jahres hat zwar nach Aussage von Powell die Erwartung der US-Notenbank nicht nennenswert verändert, dass Zinssenkungen in diesem Jahr möglich sein werden.

Allerdings würden erst weitere Inflationsdaten zeigen, ob es sich bei den Januar- und Februarwerten nur um einen Ausreißer oder um eine Änderung des längerfristigen Trends handele, so der Fed-Chef. Und weiter: "Wir gehen nicht davon aus, dass es angemessen ist, unseren Leitzins zu senken, ehe wir darauf vertrauen können, dass die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent sinkt", sagte Powell. Am Rentenmarkt hielten sich die Reaktion auf die Powell-Rede in Grenzen.

Ein nächster wichtiger Indikator ist der US-Arbeitsmarktbericht für März am Freitag. Sollte sich der Arbeitsmarkt weiter in einer robusten Verfassung zeigen, könnte das die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen weiter sinken lassen. Der ADP-Arbeitsmarktbericht am Vortag war besser als erwartet ausgefallen. Am Berichtstag werden die europäischen Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht - hier wird mit einem starken Rückgang gerechnet. Auch veröffentlicht die EZB das Protokoll der Sitzung vom 6. bzw. 7. März.

07:44 Uhr

Chip-Riese investiert Milliardensumme in Fabrik für KI-Halbleiter

SK Hynix verteuern sich in Seoul um mehr als vier Prozent. Der Grund: Der Chiphersteller hat angekündigt, umgerechnet 3,87 Milliarden Dollar in den Bau eines neuen Halbleiterwerks in den USA zu investieren. Produziert werden sollen dort dann KI-Chips.

07:27 Uhr

Asien-Börsen auf Erholungskurs - Shanghai geschlossen

Die asiatischen Aktien legen am Morgen zu. Die Anleger rechnen weiterhin mit Zinssenkungen in den USA, auch wenn deren Zeitpunkt noch ungewiss ist. Der Optimismus der Investoren wurde durch die Aussage des Vorsitzenden der US-Notenbank gestützt. Jerome Powell hatte gesagt, dass die Zinssätze in den USA noch in diesem Jahr gesenkt werden könnten.

Vor allem bei den Rohstoffen gibt es Bewegung: Gold erreicht einen weiteren Rekord, Öl ein Fünfmonatshoch und Kupfer ein 13-Monatshoch. Das verlieh den Aktien von Grundstoff- und Energieunternehmen Auftrieb. Die Anleger zeigten sich zuversichtlich hinsichtlich des globalen Wachstums, wie es sich auch in den jüngsten Umfragen zum verarbeitenden Gewerbe (PMI), insbesondere in China, zeigt. "Der globale Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe bewegte sich im März weiterhin in den expansiven Bereich, was weitgehend positive Ergebnisse in den großen Volkswirtschaften widerspiegelt", so die Analysten von JPMorgan. "Das Vertrauen in die globale Wirtschaft ist auf dem Weg der Besserung".

Der Tokioter Nikkei steigt angesichts des fallenden Yen um 1,7 Prozent auf 40.101,82 Punkte. Vor allem die Aktien in den Sektoren Werkstoffe, Industrie und Energie legten zu. Der breiter gefasste Topix notiert 1,5 Prozent höher bei 2.746,14 Zählern. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans gewinnt 0,4 Prozent. Allerdings sorgen Feiertage in China und Taiwan für dünnere Handelsbedingungen. Die Börse Shanghai ist geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wird ebenfalls nicht gehandelt.

07:09 Uhr

"Ein großes Fragezeichen hält die Wall Street im Bann"

Der Dow-Jones-Index schließt im Minus, S&P 500 und Nasdaq legen dagegen leicht zu. "Auffällig ist vor allem eines", sagt ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York. Er erklärt, worum es sich dabei handelt und was es zu bedeuten hat.

06:51 Uhr

"Holpriger Pfad" zur US-Zinswende

Die US-Notenbank will sich laut Fed-Chef Jerome Powell weiter vorsichtig auf dem Weg zur Zinswende vortasten. Die Entscheidungen würden von Sitzung zu Sitzung und abhängig von den Daten getroffen, sagte er bei einer Veranstaltung der Universität Stanford. "Angesichts der Stärke der Wirtschaft und der bisherigen Fortschritte bei der Inflation haben wir die Zeit, uns bei unseren geldpolitischen Entscheidungen von den eingehenden Daten leiten zu lassen", fügte er hinzu.

Auch wenn Daten zum Stellenzuwachs und zur Inflation zuletzt höher als erwartet ausgefallen seien, ändere dies nichts am Gesamtbild. Dieses zeichne einen Weg der Inflation hin zum Ziel der Notenbank von zwei Prozent. Dieser Pfad sei allerdings "zuweilen holprig". Wenn sich die Wirtschaft im Großen und Ganzen so entwickele wie erwartet, könne ein niedrigerer Leitzins im Laufe des Jahres angemessen sein, sagte Powell.

06:42 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 151,71 Yen und legt leicht auf 7,2330 Yuan zu. Der Euro bleibt fast unverändert bei 1,0841 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 0,9793 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2647 Dollar.

Euro / Dollar

06:30 Uhr

Konsolidierungsspuk beendet: DAX zurück im Rally-Modus?

Im ersten Quartal erzielt der DAX 26 neue Rekordstände. Auch am Dienstag, dem ersten Handelstag nach Ostern, gelingt ein neues Allzeithoch, ehe die Stimmung kippt und der deutsche Börsenleitindex am Ende unter der 18.300er-Marke schließt. Zur Wochenmitte ist der ganze Konsolidierungsspuk schon wieder vorbei: Der DAX legt 0,5 Prozent auf 18.374 Punkte zu – und scheint zurück im Rally-Modus zu sein - auch wenn sich die Kurse an der Wall Street uneinheitlich zeigten und sich die Zinssenkungsfantasien abschwächen.

Das Thema Zinssenkungsfantasie dürfte die Anleger auch im heutigen Handel umtreiben. Der Grund: Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht die Protokolle ihrer Zinssitzung am 6. und 7. März. Anleger an den Finanzmärkten erhoffen sich Hinweise darauf, wann die Euro-Notenbank erstmals wieder die Zinsen senken wird und wie der weitere Zinspfad danach gestaltet werden soll. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte nach der Sitzung den Blick auf den Juni als möglichen Zeitpunkt für einen ersten Schritt nach unten gelenkt. Die Protokolle dürften einen Einblick in die Diskussionen unter den Währungshütern geben.

Weitere wichtige Wochentermine finden Sie hier.