Freitag, 28. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax scheidet sang- und klanglos aus der Woche

Die Furcht vor einem sich immer weiter verschärfenden Handelskrieg hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt auch zum Wochenschluss in Schach gehalten. "Die Unsicherheit und Nervosität dürften angesichts der erratischen und unberechenbaren Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump erhöht bleiben", schrieben die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Investoren fürchten, dass der Handelskonflikt die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum dämpfen wird.

Dax
Dax 23.739,47

Der Dax verlor 1,0 Prozent und ging mit 22.462 Zählern aus dem Xetra-Handel. Auf Wochensicht kam der Leitindex auf ein Minus von rund 1,6 Prozent. Der EuroStoxx50 notierte 0,9 Prozent tiefer bei 5330 Stellen. Der Euro lag deutlich fester bei 1,0832 US-Dollar. Grund waren stärker fallende Renditen an den US-Anleihemärkten.

Autowerte ließen die Anleger angesichts der Zoll-Ankündigung auch heute links liegen. Volkswagen verloren 2,4 Prozent, Porsche AG 1,6 Prozent. BMW und Mercedes-Benz verbilligten sich um 1,7 beziehungsweise 1,3 Prozent.

Bergab ging es auch mit den Banktiteln. Im Dax gehörten Commerzbank und Deutsche Bank mit Abschlägen von 4,7 beziehungsweise 2,9 Prozent zu den schwächsten Werten. Einem Händler zufolge machen die zuletzt fallenden Bond-Renditen der Branche zu schaffen.

17:25 Uhr

Bericht über Kürzungen im Pentagon drückt Oracle-Aktie runter

Ein Medienbericht über Kürzungen im US-Verteidigungsministerium belastet die Softwareanbieter Oracle und Leidos. Die Papiere des Cloud-Spezialisten und des Entwicklers von IT-Lösungen für militärische und geheimdienstliche Zwecke geben knapp drei und ein halbes Prozent nach. Das Pentagon wolle ein Projekt zur Digitalisierung von Personalprozessen beenden, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf ein internes Memo. Weitere Ausgaben für das Vorhaben seien "rausgeworfenes Steuergeld", zitierte Bloomberg Verteidigungsminister Pete Hegseth. Das Programm und andere damit verbundene Verträge liegen demnach sechs Jahre hinter dem Zeitplan und mehr als 280 Millionen Dollar über dem Budget.

Oracle
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Leidos
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16:50 Uhr

Analyst: Ferrari hat bereits Antwort auf Trumps Zölle parat

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(Foto: IMAGO/Pond5 Images)

Ferrari hat nach Einschätzung von Jefferies-Analyst James Grzinic eine klare und schnelle Antwort auf die Erhöhung der US-Autozölle um 25 Prozent präsentiert. Der Autobauer trage einen Teil der Belastung selbst, während gleichzeitig einige Preiserhöhungen vorgenommen wurden. Der Analyst schätzt, dass Ferraris direkter Gewinnrückgang in diesem Jahr mit rund 35 Millionen Euro eher unerheblich sein wird, obwohl das Ausmaß, in dem die restliche Belastung auf Händler und Kunden verteilt wird, noch unklar ist.

"Die wichtigste Erkenntnis ist vielleicht die einzigartige Fähigkeit des Konzerns, eine sehr deutliche Antwort auf einen so großen und plötzlichen Einfluss auf die Kosten der verkauften Waren zu geben." Die Tatsache, dass die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigt wurde, bestätigt das Ausmaß, in dem Eventualitäten in den Ausblick eingebaut wurden, fügt Jefferies hinzu.

16:14 Uhr

Fallende Zinsen schieben Immobilienwerte nach oben

Fallende Zinsen am Rentenmarkt helfen laut einem Händler den Immobilienwerten auf die Sprünge. Im Dax zählten Vonovia mit einem Plus von 2,0 Prozent zu den stärksten Werten. TAG Immobilien, Deutsche Wohnen und LEG Immobilien rückten im MDax zwischen 1,4 und 2,8 Prozent vor. Niedrigere Finanzierungskosten sind für den zinsempfindlichen Immobiliensektor von Vorteil.

Vonovia SE
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TAG Immobilien
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LEG Immobilien
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Deutsche Wohnen
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15:42 Uhr

Eli Lilly scheitert in Europa mit Alzheimer-Medikament

Eli Lilly
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Eli Lilly kann in Europa vorerst nicht mit einer Zulassung seines Alzheimer-Medikaments "Kisunla" rechnen. Der Ausschuss für Human-Arzneimittel der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat sich gegen eine Zulassung ausgesprochen mit der Begründung, dass die Vorteile nicht die Risiken überwögen.

Der Ausschuss begründete seine Einschätzung mit dem Risiko potenziell tödlicher Ereignisse aufgrund von amyloidbedingten Anomalien, die Schwellungen und mögliche Blutungen im Gehirn umfassen. Die EU-Kommission, die Medikamente zulässt, ist an die Empfehlungen des Ausschusses nicht gebunden, folgt ihnen aber in der Regel.

15:13 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Kaum verändert zeigen sich die Sätze am europäischen Geldmarkt. Langsam richten sich die Blicke auf die EZB-Sitzung im April. Eine Mehrheit der Mitglieder des EZB-Rats wird nach Einschätzung des Strategen Jussi Hiljanen von SEB Research voraussichtlich für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte stimmen. SEB Research erwartet eine Zinssenkung um 25 Basispunkte, sofern es keine positive Überraschung bei der Inflation im April gibt. Die Geldmärkte preisen laut LSEG derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 81 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte im April ein. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte würde den Einlagenzins der EZB auf 2,25 Prozent senken.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,30 - 2,65 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,36 - 2,71 (2,39 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,30 - 2,72 (2,38 - 2,62), 3-Monats-Geld: 2,27 - 2,55 (2,30 - 2,58), 6-Monats-Geld: 2,24 - 2,53 (2,27 - 2,56), 12-Monats-Geld: 2,23 - 2,53 (2,27 - 2,57), Euribors: 3 Monate: 2,3550 (2,3690), 6 Monate: 2,3790 (2,3750), 12 Monate: 2,3490 (2,3460)

14:49 Uhr

Zollsorgen bremsen Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Die andauernden Zollsorgen belasten auch am letzten Handelstag der Woche die Wall Street. Der Dow-Jones-Index verliert 0,3 Prozent auf 42.152 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite reduziert sich um 0,7 Prozent. Der mit Spannung erwartete PCE-Deflator, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, setzt keinen Impuls.

Mit Spannung wird auf das Börsendebüt von Coreweave geschaut. Der auf KI spezialisierte Cloud-Computing-Anbieter und Nvidia-Partner hat seine Aktien zu einem Stückpreis von 40 Dollar und damit deutlich unter der ursprünglichen Preisspanne von 47 bis 55 Dollar ausgegeben. Dennoch ist der Börsengang einer der größten der vergangenen Jahre im Technologiesektor. Zudem senkte das Unternehmen die Anzahl der angebotenen Aktien von 49 Millionen auf 37,5 Millionen. Nvidia steigen um 0,6 Prozent.

14:26 Uhr

Pharmabranche reagiert ungewöhnlich auf Trumps "Zollulitis"

Die Pharmaindustrie trifft angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen ungewöhnliche Vorkehrungen und fliegt verstärkt Medikamente in die USA ein. Zwei europäische Pharmakonzerne berichteten gegenüber Reuters, dass sie in den vergangenen Wochen so viele Arzneimittel wie möglich über den Atlantik geschickt hätten - und gehört hätten, dass andere Firmen dasselbe tun. Denn die Branche befürchtet, dass in Europa produzierte Arzneimittel von den Zöllen betroffen sein könnten.

Auch die großen Logistiker bekommen die anziehende Nachfrage zu spüren: "Lufthansa Cargo verzeichnet derzeit einen Anstieg der Nachfrage für Pharma-Sendungen in die USA", teilte das Unternehmen mit. Einige große Pharmaunternehmen mit Produktionsstandorten in Europa erhöhten ihre Produktion und beschleunigten den Versand in die USA.

13:44 Uhr

Von Fed bevorzugte US-Inflationsrate im Februar stabil

(Foto: Mark Lennihan/AP/dpa)

Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Februar stabil geblieben. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg um 2,5 (Vormonat: 2,5) Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Ökonomen hatten eine stabile Rate erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex um 0,3 (0,3) Prozent. Die Prognose hatte auf 0,3 Prozent gelautet.

In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,8 (2,6) Prozent auf Jahres- und 0,4 (0,3) Prozent auf Monatssicht. Experten hatten Raten von 2,7 und 0,3 Prozent erwartet.

13:18 Uhr

Risikoprämien ziehen weiter an

Die Lage am europäischen Kreditmarkt beruhigt sich etwas. Die itraxx-Indizes für Unternehmensanleihen bester Qualität treten auf der Stelle. Dass die Lage nach wie vor von Unsicherheit geprägt ist, zeigen der iTraxx Crossover und der iTraxx Sub Financials. Sie ziehen weiter an, mit den Risikoprämien in diesen Segmenten geht es also weiter nach oben.

Im Hintergrund lauert weiter die Gefahr einer Eskalation im Handelsstreit und damit die Gefahr einer Stagflation. Da die angeblichen "Ausbeuter der USA", wie Präsident Donald Trump meint, sich mit Gegenmaßnahmen bisher zurückhalten, hänge nun alles davon ab, was die USA für den 2. April planen.

13:03 Uhr

Wall Street mit leicht rötlichem Signal

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(Foto: REUTERS)

Die andauernden Zoll-Sorgen dürften auch am letzten Handelstag der Woche die Wall Street belasten. Der Future auf den S&P-500 gibt aktuell um 0,1 Prozent nach. Die Unsicherheit vor dem Hintergrund der ständig wechselnden Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist weiterhin hoch. Es gebe immer noch wenig Klarheit über die Höhe der Zölle, die von den USA verhängt werden sollen, und das nur wenige Tage vor der Frist am 2. April, wenn die Zölle in Kraft treten sollen, heißt es.

Für einen Impuls könnte vorbörslich der PCE-Deflator sorgen, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank. Investoren erhoffen sich hier Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank.

12:36 Uhr

Gehypt durch Social Media: Trend geht zur Getränkedose

Hier einmal wieder etwas Außerbörsliches: Alkoholfreie Getränke aus der Dose erfreuen sich bei Konsumenten in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Das verkaufte Gesamtvolumen stieg in den vergangenen fünf Jahren um knapp 47 Prozent auf mehr als eine Million Tonnen, wie Daten des Marktforschers NIQ zeigen. Die Zahlen beziehen sich auf Verkäufe im Lebensmittelhandel, in Drogerien, Getränkeabholmärkten und Tankstellen, ohne Kioske. Inbegriffen sind Erfrischungsgetränke wie Cola, Limonaden, Energydrinks, Saftschorlen und Eistees.

Es gebe einen wahren Dosen-Boom, sagt NIQ-Konsumexpertin Petra Ossendorf. "Sie werden vor allem von jüngeren Menschen stark nachgefragt und über Social Media gehypt."

Laut NIQ konnten die Händler ihre Umsätze mit Softdrinks aus der Dose zuletzt deutlich steigern. Diese sind zwischen Februar 2020 und Februar 2025 demnach um zwei Drittel auf 3,23 Milliarden Euro gewachsen. Mehr als 70 Prozent davon entfallen auf Energydrinks. Zuvor hatte die "Lebensmittelzeitung" berichtet.

Die Zahl der verkauften Dosen war mit dem Start des Dosenpfands 2003 eingebrochen. Nach Einführung des einheitlichen Pfandsystems 2006 ging es jedoch wieder stetig nach oben.

12:17 Uhr

Eurozonen-Geschäftsklima überraschend eingetrübt

Das Geschäftsklima im Euroraum hat sich im März überraschend verschlechtert. Das Barometer sank um 1,1 Punkte auf 95,2 Zähler, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 97,0 Zähler gerechnet.

Aus Sicht von EZB-Vizechef Luis de Guindos würde ein Handelskrieg mit den USA vor allem das Wirtschaftswachstum treffen. US-Präsident Donald Trump hat einen internationalen Handelsstreit angezettelt. Auf Auto-Importe aus Europa sollen im April zusätzliche US-Einfuhrzölle von 25 Prozent greifen. Das wird vor allem Deutschland hart treffen.

11:57 Uhr

Dax klar im Minus

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich bislang klar in der Verlustzone bewegt. Der deutsche Leitindex fiel am Mittag um 0,6 Prozent auf 22.535 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 5362 Stellen. Der Euro präsentierte sich etwas leichter bei 1,0775 US-Dollar.

11:37 Uhr

Finanzierung für Erdnussallergie-Therapie lässt Pharmaaktie durch die Decke gehen

Eine Finanzierung für die Erdnussallergie-Therapie von DBV Technologies beflügelt die Aktie des französischen Biopharma-Unternehmens. Die Titel schießen an der Börse in Paris um 50 Prozent nach oben und steuern damit auf den größten Tagesgewinn seit Oktober zu.

DBV Technologies hat sich nach eigenen Angaben eine Finanzierung von einem Konsortium auf das Gesundheitswesen spezialisierter Investoren gesichert. Die Kapitalspritze umfasst eine Vorauszahlung von 125,5 Millionen Dollar sowie bis zu 181,4 Millionen Dollar zusätzlich, falls alle Optionsscheine ausgeübt werden. Ziel der Finanzierung sei, DBV bei der Zulassung seiner Erdnussallergie-Therapie Viaskin in den USA zu unterstützen. Dabei handelt es sich um Pflaster, die über die Haut geringe Mengen Erdnussprotein abgeben und so die Toleranz bei Allergikern erhöhen sollen.

11:20 Uhr

Suss-Microtec-Aktie stürzt nach Analystenkommentaren ab

Suss Microtec
Suss Microtec 29,60

Negative Analystenkommentare haben die Aktie des Chipausrüsters Suss Microtec gedrückt. Das Papier rutschte um 10,9 Prozent auf 35,20 Euro ab. Die Experten der Deutschen Bank und der US-Investmentbank Jefferies haben ihre Kursziele auf 52 Euro und 38 Euro gesenkt. Zuvor lagen sie bei 70 Euro und 48 Euro.

Hintergrund sei die Erwartung, dass die Nachfrage nach Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) im Laufe des Jahres nachlässt, hieß es. Außerdem hätten wichtige Kunden wie Micron und Samsung bereits erhebliche Kapazitäten installiert, hieß es im Jefferies-Bericht. Neue Aufträge seien daher unwahrscheinlich, solange die bestehenden Kapazitäten nicht voll ausgelastet sind.

11:10 Uhr

Hamburg ist Deutscher Meister beim Wirtschaftswachstum

Hamburg verzeichnet 2024 das größte Wachstum.

Hamburg verzeichnet 2024 das größte Wachstum.

(Foto: Georg Wendt/dpa)

Hamburg ist im vergangenen Jahr so schnell gewachsen wie kein anderes Bundesland. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in dem Stadtstaat legte um 1,7 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus einer Übersicht der Statistischen Landesämter hervorgeht. Grund dafür ist die positive Entwicklung der Hamburger Industrie: Diese wuchs um 5,0 Prozent, während die in Gesamtdeutschland um 2,9 Prozent schrumpfte. "Verantwortlich dafür sind positive Entwicklungen im Fahrzeugbau sowie im Bereich 'Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen'", erklärte das Hamburger Statistikamt.

Auf Platz zwei folgte Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Dahinter landeten Schleswig-Holstein mit 1,2 Prozent und die Hauptstadt Berlin mit 0,8 Prozent sowie Hessen mit 0,6 Prozent. Besonders schlecht lief es im vergangenen Jahr im Saarland. Dort schrumpfte das BIP um 1,9 Prozent und damit so stark wie in keinem anderen Bundesland.

10:45 Uhr

Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank tief im Minus

Zu den größten Verlierern haben bislang die Finanzwerte gezählt. Commerzbank gaben vier Prozent nach, Deutschen Bank 2,7 Prozent. Die Deutsche Bank startet am kommenden Dienstag ihren 750 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf. Sie bekommt im nächsten Jahr zudem einen neuen Finanzvorstand. James von Moltke will seinen im Juni 2026 auslaufenden Vertrag nach acht Jahren im Amt nicht verlängern. Von Moltkes Nachfolger steht bereits fest: Raja Akram kommt zum 1. Oktober von Morgan Stanley zur Deutschen Bank.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,55
Commerzbank
Commerzbank 32,87

10:02 Uhr

Arbeitslosenzahl in Deutschland steigt unerwartet deutlich

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im März unerwartet deutlich zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 26.000 nachdem sie im Februar um 9000 zugelegt hatte. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 6,3 (Februar: 6,2) Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um nur 10.000 und eine unveränderte Quote von 6,2 Prozent prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 22.000 auf 2,967 Millionen, und die Arbeitslosenquote blieb bei 6,4 Prozent.

"Im März beginnt am Arbeitsmarkt die so genannte Frühjahrsbelebung. Auch in diesem Jahr wird sie allerdings von der wirtschaftlichen Flaute spürbar ausgebremst", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, bei der Vorlage des Berichts. Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, stieg gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 13.000 auf 3,698 Millionen. Das waren 97.000 (94.000) mehr als vor einem Jahr.

09:45 Uhr

Fusion noch zu retten? - Nippon Steel bietet deutlich höhere Investitionen in US-Stahlwerke an

Nippon Steel bietet nach Informationen der Nachrichten-Website Semafor mehr Investitionen in die Stahlwerke des Konzerns U.S. Steel an, den das japanische Unternehmen schlucken will. Beide Seiten führten Gespräche mit der Trump-Administration, um die geplante 14-Milliarden-Dollar-Fusion zu retten.

Nippon Steel biete zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe in die veralteten Fabriken im Rust Belt an, berichtet Semafor mit Verweis auf nicht namentlich genannte Quellen. Die Investitionssumme von 2,7 Milliarden Dollar, die zuvor für die Modernisierung der U.S.-Steel-Werke angeboten worden sei, solle deutlich erhöht werden, schreibt Semafor. Einige Quellen hätten von bis zu 7 Milliarden Dollar gesprochen.

Nippon Steel
Nippon Steel 17,80

09:32 Uhr

Gewinneinbruch bei Wüstenrot & Württembergische

Die Unwetter im vergangenen Sommer haben dem Versicherungs- und Bausparkonzern W&W das Ergebnis verhagelt. Der Nettogewinn brach 2024 um drei Viertel auf 36 Millionen Euro ein, wie die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) mitteilte.

Wüstenrot & Württembergische
Wüstenrot & Württembergische 13,52

Das lag vor allem an einem Verlust von 91 Millionen Euro in der Schaden- und Unfallversicherung nach dem Pfingst-Hochwasser im Süden Deutschlands. Vorstandschef Jürgen Junker sprach von "einem der schwierigsten Jahre für die deutsche Versicherungswirtschaft". Aber auch die zweitgrößte deutsche Bausparkasse Wüstenrot verzeichnete angesichts der sinkenden Zinsen einen Gewinneinbruch. Trotzdem sollen die Aktionäre von W&W eine stabile Dividende von 65 Cent je Aktie erhalten.

09:21 Uhr

Bericht: EU-Strafen für Apple und Meta werden minimal ausfallen

Der iPhone-Hersteller Apple und der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms werden nach Informationen der "Financial Times" in der nächsten Woche von der Europäischen Kommission wegen Verstößen gegen die EU-Wettbewerbsregeln nur mit minimalen Strafen belegt werden. Neben den Bußgeldern werde Apple angewiesen, seine App-Store-Regeln zu überarbeiten, während Meta sein "Pay or Consent"-Modell ändern müsse, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf nicht genannte Quellen.

Gemäß dem Digital Markets Act dürfen Unternehmen, die von der EU als "Gatekeeper" bezeichnet werden, ihre eigenen Dienste in der Rangliste nicht höher setzen als ähnliche Dienste Dritter.

Apple
Apple 218,55
Meta
Meta 743,75

09:06 Uhr

Dax startet im Tiefflug - eine "politische Börse, in der die Stimmung schnell und häufig dreht"

Der Dax startet 0,5 Prozent niedriger mit 22.563 Punkten. Auch der Euro-Stoxx-50 bläst sogar mit 0,6 Prozent zum Rückzug. Dabei muss es jedoch nicht bleiben: "Das ist aktuell ein politisch dominierter Markt, in dem sich die Stimmung schnell und häufig dreht", sagt Thomas Altmann von QC Partners.

Die Märkte warten auf Details zu weiteren US-Zöllen. "Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die neu verhängten Zölle in den USA zu einer höheren Inflationsrate führen werden", meint Vermögensverwalter Altmann. Vertreter der US-Notenbanker haben sich in dieser Richtung auch schon geäußert.

DAX
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09:02 Uhr

Inflation in Frankreich überraschend stabil

In Frankreich hat sich die Inflation auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die für europäische Vergleichszwecke berechnete Teuerungsrate (HVPI) betrug im März wie bereits im Vormonat 0,9 Prozent, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 1,1 Prozent gerechnet. Die Inflationsdaten für den Euroraum stehen am Dienstag an: Experten erwarten einen Rückgang der Teuerungsrate auf 2,2 von 2,3 Prozent im Februar.

Das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die Mitte April wieder über den Leitzins entscheidet, liegt bei einer Rate von zwei Prozent im Euroraum.

08:49 Uhr

Deutsche Bank winkt Aktienrückkauf durch

Die Deutsche Bank startet am kommenden Dienstag (1. April) ihren angekündigten, 750 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf. Der Vorstand habe das Programm am Donnerstag beschlossen, teilte das größte deutsche Geldhaus mit.

Der Rückkauf von bis zu 90 Millionen eigenen Aktien ist bis 19. September befristet. Zusammen mit der Dividende von 68 Cent je Aktie schüttet die Bank damit in diesem Jahr 2,1 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner aus. 2024 hatte die Deutsche Bank Aktien für 675 Millionen Euro zurückgekauft und 45 Cent Dividende gezahlt.

Deutsche Bank
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08:41 Uhr

GfK-Index: Verunsicherte Verbraucher "bleiben bockig" und setzen aufs Sparen

Die Stimmung der deutschen Verbraucher kommt auch nach den Bundestagswahlen nicht aus dem Tief. Das für April berechnete Konsumbarometer stieg entgegen der höheren Erwartungen der von Reuters befragten Experten nur minimal - und zwar um 0,1 Zähler auf minus 21,3 Zähler, wie die GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) zu ihrer Umfrage unter rund 2000 Personen mitteilten. Diese wurde vom 27. Februar bis 10. März erhoben und damit kurz nach der Bundestagswahl vom 23. Februar.

"Die Aussicht auf stark steigende Staatsschulden scheint Verbraucher stark verunsichert zu halten. Auch wegen der US-Zollpolitik stehen die Verbraucher weiter an der Seitenlinie", kommentiert Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe für netv.de. Arbeitsplatzsorgen und die geopolitische Spannung drückten zusätzlich auf die Stimmung. "Besserung ist frühestens in Sicht, wenn die neue Regierung im Amt ist. Weil die Verbraucher bockig sind, bleibt der Konjunkturgang vorerst ein schwieriger."

08:35 Uhr

KI-Börsengang: IPO von Nvidia-Partner CoreWeave enttäuscht

Der auf KI spezialisierte Cloud-Computing-Anbieter und Nvidia-Partner Coreweave hat bei seinem Börsengang seine Aktien zu einem Stückpreis von 40 US-Dollar und damit deutlich unter der ursprünglichen Preisspanne von 47 bis 55 Dollar ausgegeben. Dennoch ist der Börsengang einer der größten der letzten Jahre im Technologiesektor.

Zudem reduzierte das Unternehmen die Anzahl der angebotenen Aktien von 49 Millionen auf 37,5 Millionen. Der Börsengang wird Coreweave voraussichtlich 1,5 Milliarden Dollar an neuen Barmitteln einbringen, bei einer Bewertung von rund 19 Milliarden Dollar bzw. 23 Milliarden Dollar auf voll verwässerter Basis. Ursprünglich hatte das Unternehmen eine Bewertung von 27 bis 32 Milliarden Dollar angestrebt.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über die Verkleinerung des Börsengangs berichtet. Coreweave schraubte die Börsenpläne herunter, nachdem der anfängliche Optimismus durch den jüngsten Marktrückgang und die Sorge vor einer KI-Blase gedämpft wurde.

08:25 Uhr

Finanzinvestor ausgestiegen: Hier sehen Händler Verkaufsdruck

Händler erwarten leichten Druck auf Ionos. Der Großaktionär Warburg Pincus habe am Vorabend Aktien zu 24,55 Euro platziert, heißt es im Handel. Dies seien die letzten 8,6 Prozent gewesen, Warbung sei jetzt nicht mehr beteiligt. Ionos werden vorbörslich gut 3 Prozent niedriger gesehen.

Ionos
Ionos 38,80

08:11 Uhr

Deutschen Autoexporten in die USA droht Einbruch um ein Drittel

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle würden für die deutschen Autoexporte in die USA nach Berechnungen von Deloitte einen schweren Einbruch bedeuten.

Die Ausfuhren von Fahrzeugen und Autoteilen in die USA könnten demnach um bis zu 29 Prozent sinken. Das würde einem Minus von 8,2 Milliarden Euro entsprechen, wie die deutsche Zentrale der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Unternehmensberatung in München mitteilte.

07:57 Uhr

Ifo: Stimmung im Einzelhandel etwas besser

Im deutschen Einzelhandel schwindet der Pessimismus nur langsam. Das Barometer für das Geschäftsklima verbesserte sich im März auf minus 22,6 Punkte, nach minus 23,8 Punkten im Februar, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage mitteilte. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate hellten sich dabei leicht auf, bleiben aber überwiegend pessimistisch. Ihre aktuelle Lage bewerteten die Händler weitgehend unverändert.

Im Einzelhandel mit Bekleidung, Fahrrädern und Kfz hat sich die Stimmung im März gegen den Trend verschlechtert. Bei Möbel- und Einrichtungshäusern hellte sie sich hingegen etwas auf. Insbesondere bei den Lebensmittelhändlern hat sich die Stimmung vor Ostern laut verbessert.

07:51 Uhr

"Alles spricht für Gold" - Preis erobert neue Bestmarke

Die Furcht vor den konjunkturellen Folgen des sich verschärfenden Zollkonflikts treibt den Goldpreis von einem Rekordhoch zum Nächsten. Das Edelmetall klettert am Morgen um bis zu 0,9 Prozent auf eine neue Bestmarke von 3082,53 Dollar je Feinunze.

Gold in USD
Gold in USD 3.760,32

"Gold hat im Moment Rückenwind", sagt Kyle Rodda von Capital.com. Die US-Handelspolitik, die US-Finanzpolitik, die Geopolitik und eine Verlangsamung des Wachstums – alles spreche für Gold. Das Edelmetall wird in schwierigen Zeiten von Investoren gern als sicherer Hafen angesteuert. Mitte März ist der Preis erstmals über die psychologisch wichtige 3000-Dollar-Marke gesprungen. Allein seit Monatsbeginn hat sich Gold um fast acht Prozent verteuert. Zuletzt lösten die geplanten zusätzlichen US-Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Autos große Sorgen über eine Eskalation in dem von US-Präsident Donald Trump entfesselten Handelsstreit aus.

07:43 Uhr

Liegt die Zukunft in China? - Staatschef Xi trifft BMW, Siemens und Co.

BMW-Chef Oliver Zipse (l.) lauscht in der Großen Halle des Volkes.

BMW-Chef Oliver Zipse (l.) lauscht in der Großen Halle des Volkes.

picture alliance/dpa

China setzt seine Charmeoffensive fort ...

Inmitten des Handelskonflikts der USA mit China und Europa hat der chinesische Staatschef Xi Jinping vor Vorstandschefs internationaler Konzerne für sein Land geworben. In der Großen Halle des Volkes in Peking empfing Xi unter anderem Siemens-Chef Roland Busch, Mercedes-Chef Ola Källenius sowie BMW-Chef Oliver Zipse - aber auch den Konzernlenker von Samsung, Lee Jae Yong, sowie US-Hedgefonds-Manager Ray Dalio.

"In China zu investieren heißt, in die Zukunft zu investieren", warb Xi. Ausländische Firmen seien ein wichtiger Teil von Chinas Modernisierung: "Für Unternehmen wie Mercedes-Benz und BMW ist China inzwischen der größte Markt der Welt."

Mehr zum Thema:

07:28 Uhr

Dax niedriger erwartet

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent im Minus bei 22.678,74 Punkten geschlossen.

DAX
DAX 23.739,47

Für schlechte Stimmung an den Börsen rund um den Globus sorgten die neuen US-Zölle auf Autoimporte. Auch an der Wall Street machte die Ankündigung die Anleger nervös. Die Indizes gingen schwächer aus dem Handel. Heute prognostizieren die Konsumforscher der GfK die deutsche Verbraucherstimmung für April, die sich laut Experten aufhellen dürfte.

Auf Unternehmensseite rücken Bilanzen in den Fokus, darunter die Zahlen der SDax-Mitglieder Sixt, Dermapharm und Wüstenrot & Württembergische.

Und so hat sich die Wall Street am Vorabend geschlagen:

06:53 Uhr

Asien-Börsen wegen US-Zöllen auf Talfahrt - Auto-Aktien lassen mächtig Federn

Asiens Börsen haben zum Ende der Woche, angetrieben durch starke Aktienverkäufe in Südkorea und Japan den Rückzug angetreten. Die jüngsten Zollankündigungen durch US-Präsident Donald Trump haben zu heftiger Kritik von Politikern und Führungskräften aus der Industrie geführt.

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Weltweit warnen Autohersteller nun davor, dass den Verbrauchern wahrscheinlich Preiserhöhungen bevorstehen. "Es überrascht nicht, dass das Gerede über die Zölle zu einer weiteren Runde des Risikoabbaus führt, da die Händler versuchen, die Auswirkungen zu ermitteln, aber im Allgemeinen zu dem Schluss kommen, dass die Zölle sowohl wachstumshemmend als auch inflationsfördernd sein werden", sagte Thierry Wizman, Global FX & Rates Strategist bei Macquarie.

Die japanische Börse tendierte schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,2 Prozent auf 36.977,48 Punkte nach und der breiter gefasste Topix verlor 2,2 Prozent auf 2753 Zähler. Offizielle Daten zeigen, dass sich die Kerninflation der Verbraucher in Tokio im März beschleunigt hat und über dem Zielwert der Zentralbank liegt. Das hielt die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung aufrecht.

Toyota
Toyota 16,76

Der Automobilhersteller Toyota brach um 4,47 Prozent ein und war damit die schlechteste Bewertung im Nikkei, während Honda um 4,26 Prozent nachgab. Beide folgten den über Nacht erfolgten Rückgängen der US-Autobauer General Motors und Ford.

Die Börse Shanghai verlor 0,7 Prozent auf 3349 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3910 Punkte.

06:41 Uhr

Ex-US-Handelsminister: Deutsche Autobauer sollten gemeinsam gegen Trump auftreten

Der Unternehmer Wilbur Ross aus New Jersey war einst registrierter Demokrat, ab 2016 jedoch enger Unterstützer Donald Trumps: In Trumps erster Amtszeit hatte er das Amt des Handelsministers inne.

Der Unternehmer Wilbur Ross aus New Jersey war einst registrierter Demokrat, ab 2016 jedoch enger Unterstützer Donald Trumps: In Trumps erster Amtszeit hatte er das Amt des Handelsministers inne.

REUTERS

Der ehemalige US-Handelsminister Wilbur Ross rät europäischen Staaten zu Besonnenheit angesichts der von Präsident Donald Trump angekündigten Autozölle. "Das Wichtigste ist, jetzt nicht überzureagieren", betonte Ross im "Handelsblatt"-Interview. Er empfehle, zunächst die für den 2. April angekündigten weiteren Maßnahmen abzuwarten, da die bereits verkündeten Zölle auf Autos und leichte Nutzfahrzeuge "nur ein Teil des Bildes" seien.

Für deutsche Autohersteller sieht Ross einen Handlungsspielraum, da die Zölle nicht alle Fahrzeugteile betreffen würden. Er rät den Unternehmen zu einem gemeinsamen Vorgehen: "Wenn sie es als Gruppe ankündigen würden", könnten neue US-Investitionen der deutschen Hersteller hilfreich sein. VW, Mercedes-Benz und BMW sollten direkte Gespräche mit der US-Regierung suchen, denn "der Konflikt sollte letztendlich im Konferenzraum gelöst werden und nicht im Presseraum".

06:30 Uhr

Zollkonflikt mit den USA hält Dax in Atem - Finanzminister Kukies in Washington

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Autozölle haben den Dax am Donnerstag zeitweise ins Straucheln gebracht. Der deutsche Leitindex verlor vor allem am Vormittag kräftig, baute dann aber einen Teil seiner Verluste wieder ab. "Der Zollhammer ist gefallen", sagte Chefanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Die neuen Zölle werden die Situation der deutschen Autobauer, deren Gewinne bereits deutlich eingebrochen sind, weiter erschweren."

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Was bringt nun der heutige Freitag? Es geht politisch los. Bundesfinanzminister Jörg Kukies will nämlich seinen US-Kollegen Scott Bessent in Washington treffen. Die US-Sonderzölle auf Auto-Importe aus Europa dürften dabei eine wichtige Rolle spielen. Deutschland hat zudem ein Interesse daran, die Regierung von Präsident Donald Trump davon zu überzeugen, sich weiter für die Unterstützung der Ukraine einzusetzen.

Zurück ins Inland: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt die Arbeitslosenzahlen für März bekannt. Mit dem Einsetzen der Frühjahrsbelebung geht die Arbeitslosigkeit in der Regel zurück. Mit Spannung wird erwartet, ob die wirtschaftliche Schwäche den üblichen Rückgang dämpft. Das IAB-Forschungsinstitut der BA geht für das Gesamtjahr von einer weiter steigenden Arbeitslosigkeit aus. Im Februar war die Arbeitslosenzahl um wenige Tausend auf 2,989 Millionen gesunken.

Zudem prognostizieren die Konsumforscher der GfK die deutsche Verbraucherstimmung für April, die sich laut Experten aufhellen dürfte. Das Barometer für das Konsumklima war zuletzt überraschend gesunken. Die neue Umfrage wird nun auch zeigen, wie sich der Ausgang der Bundestagswahl und die Aussicht auf eine handlungsfähige Regierung auf die Stimmung der Verbraucher ausgewirkt haben. Das Konsumbarometer wird gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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