Montag, 04. März 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX holt Luft für turbulentere Tage

Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Der deutsche Aktienmarkt hat nach seiner Rekordhatz eine Verschnaufpause eingelegt. Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten und geldpolitischer Signale der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks hielten sich die Aktienanleger zurück.

DAX
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Der DAX legte sogar den Rückwärtsgang ein und verlor 0,1 Prozent auf 17.716 Punkte. Der Leitindex bewegte sich heute in einem engen Rahmen. Der EUROSTOXX50 notierte dagegen 0,3 Prozent höher bei 4910 Stellen.

"Diese Woche hat es in sich", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. "Wenn Kurse zu stark steigen, können bereits kleine Enttäuschungen eine größere Verkaufswelle auslösen." Für Bewegung dürften vor allem die Notenbanken sorgen. Am Mittwoch steht die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress im Mittelpunkt und am Donnerstag wird die EZB-Ratssitzung alle Blicke auf sich ziehen. Experten rechnen mit einer lebhaften Diskussion darüber, wann der richtige Zeitpunkt für die Zinswende gekommen sein wird.

Im DAX verloren Henkel nach Zahlen 2,0 Prozent und grenzten damit die im Tagesverlauf erlittenen Verluste ein. Analysten zufolge hat der Konsumgüterhersteller mit seiner bereinigten operativen Umsatzrendite von 11,9 Prozent im vergangenen Jahr etwas schlechter abgeschnitten als erwartet.

Evonik notierten im MDAX 0,2 Prozent fester. Nach einem Einbruch des Umsatzes und roten Zahlen im vergangenen Jahr rechnet der Spezialchemiekonzern in diesem Jahr mit nur geringem Wachstum.

Bei Delivery Hero gefiel Anlegern, dass der Essenslieferdienst mit neuen Krediten einen Teil seiner Wandelanleihen ablösen will. Die Aktien gewannen bis zu 6,9 Prozent, bröckelten dann aber auf ein Plus von nur noch 0,3 Prozent ab.

17:07 Uhr

Tesla plant große Fabrik in Thailand

Thailands Regierung verhandelt mit Tesla über den Bau einer Fabrik in dem südasiatischen Land. Thailand habe dem US-Elektroautobauer 100 Prozent grüne Energie für den Betrieb der Anlage angeboten, hieß es in Bangkok. Tesla hatte Ende 2023 eine Standortprüfung vorgenommen.

Thailand ist der größte Autohersteller und PKW-Exporteur in Südostasien. Die Regierung will das Land zum Hauptproduktionszentrum für Elektroautos in der Region machen. Von chinesischen E-Autobauern hat Thailand bereits über 1,44 Milliarden Dollar an Investitionszusagen erhalten.

Blick auf die thailändische Hauptstadt Bangkok.

Blick auf die thailändische Hauptstadt Bangkok.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

16:50 Uhr

Bayer holt sich mit neuem Herzmittel Nachschub für die Pharma-Pipeline

Bayer
Bayer 28,30

Bayer sichert sich die Rechte an einem neuen Herzmedikament. Von den Firmen Eidos Therapeutics, BridgeBio International und BridgeBio Europe hätten die Leverkusener die exklusiven Vermarktungsrechte für das Mittel Acoramidis in Europa erworben, hieß es. BridgeBio und deren verbundene Unternehmen erhielten dafür Vorauszahlungen und kurzfristige erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 310 Millionen US-Dollar.

Acoramidis wurde zur Behandlung von Patienten entwickelt, die an Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR CM) leiden, einer fortschreitenden lebensbedrohlichen Herzerkrankung.

16:24 Uhr

Fresenius-Aktie verliert stark - Niemand weiß, warum

Mit Abgaben von fast vier Prozent auf 24,80 Euro führen Fresenius die Kursverlierer im DAX an. Im Handel kann man keine fundamentalen Gründe für die Kursschwäche ausmachen. Nachrichten zu dem Wert gebe es keine. Charttechnisch sollte das Papier um 24 Euro einen Halt finden.

Fresenius SE
Fresenius SE 48,09

16:04 Uhr

Apple-Aktie büßt an Wall Street nach EU-Strafe kräftig ein

Apple
Apple 255,00

Die Akteure an der Wall Street haben es zum Start ruhig angehen lassen. Für den Dow-Jones-Index ging es kurz nach der Eröffnung um 0,2 Prozent auf 39.005 Punkte nach unten. Der S&P-500 verlor 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite büßte 0,2 Prozent ein. Angeführt von den Technologiewerten, hatten am Freitag Nasdaq-Composite, Nasdaq-100 und S&P-500 neue Rekordhochs markiert.

Bei den Einzelwerten am Aktienmarkt ging es für Apple um 2,0 Prozent nach unten, nachdem die EU eine Strafe über 1,8 Milliarden Euro gegen den iPhone-Hersteller verhängt hat. Apple habe seine dominante Position beim Angebot von Musik-Streaming-Apps für iPhone- und iPad-Nutzer über seinen App Store missbraucht, so die EU-Kommission.

15:51 Uhr

Jetblue verzichtet auf Milliardenübernahme von Spirit

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(Foto: REUTERS)

Die US-Fluggesellschaft Jetblue verzichtet wegen einer Kartellentscheidung zu ihren Ungunsten gegen die geplante Übernahme des Konkurrenten Spirit Airlines. Die US-Regierung hatte im Frühjahr 2023 kartellrechtliche Klage gegen die Fusion eingereicht, ein Bundesrichter gab dieser Klage im Januar statt.

Jetblue und Spirit erwarteten daher nicht, dass sie für die Fusion wie geplant bis Ende Juli die nötigen Genehmigungen erhalten werden, erklärte die Airline. Jetblue hatte im Juli 2022 angekündigt, den Konkurrenten Spirit für 3,8 Milliarden Dollar (heute 3,5 Milliarden Euro) kaufen zu wollen. Daraus wäre die fünftgrößte US-Airline entstanden.

15:31 Uhr

Ölpreise steigen nach Ankündigung der OPEC+

Die Ölpreise haben sich wegen einer Verlängerung der Förderkürzung durch Mitgliedstaaten des Ölverbunds OPEC+ nach oben bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Nachmittag 83,73 US-Dollar. Das waren 0,6 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 0,7 Prozent auf genau 80,00 Dollar.

Am Sonntag war bekannt geworden, dass die großen Ölförderländer ihr Angebot weiter knapp halten. Mehrere Länder des Ölverbunds OPEC+ bestätigten, ihre Förderkürzungen von rund zwei Millionen Barrel je Tag bis Mitte des Jahres fortzuführen. Die Entscheidung wurde von Fachleuten erwartet, weil das Rohölangebot aus anderen Teilen der Welt wie den USA derzeit reichlich ist. Ein wichtiger Grund für die Verlängerung dürfte auch die schwache Konjunkturentwicklung in großen Verbrauchsländern und -regionen sein, insbesondere in China und Europa.

Brent
Brent 65,99
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,40

15:11 Uhr

US-Kaufhausketten-Aktie schießt hoch

Die Aufstockung eines Übernahmeangebots für die traditionsreiche US-Kaufhauskette Macy's gibt der Aktie gewaltig Auftrieb. Die Papiere legen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 15 Prozent zu. Der Immobilieninvestor Arkhouse und der Hedgefonds Brigade Capital haben ihre gemeinsame Offerte nach eigenen Angaben um rund 14 Prozent auf 24 Dollar je Aktie von 21 Dollar erhöht. Macy's kündigte an, den neuen Vorschlag sorgfältig zu prüfen.

Macy's-Kaufhaus Marshall Fields in Chicago.

Macy's-Kaufhaus Marshall Fields in Chicago.

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

15:01 Uhr

Schweizer haben kein Inflationsproblem - Experte: Zinssenkung gerechtfertigt

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(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Die Teuerungsrate in der Schweiz ist im Februar weiter gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 1,2 Prozent - nach 1,3 Prozent im Monat zuvor, wie das Bundesamt für Statistik in Bern mitteilte. Die Inflationsrate fiel damit auf den tiefsten Wert seit Oktober 2021. In der Spitze hatte die Inflation im Sommer 2022 einen Wert von 3,5 Prozent erreicht, lag damit aber weit unter dem Wert Deutschlands und vieler anderer europäischer Staaten. Im Juni 2023 fiel sie dann wieder unter die Zwei-Prozent-Marke. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,6 Prozent. Der Anstieg sei unter anderem auf höhere Mieten und teurere Flugtickets zurückzuführen, wie die Statistiker mitteilten.

Nach Aussage von Karsten Junius, Chefvolkswirt von J. Safra Sarasin, wäre eine Zinssenkung in der nächsten Woche durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) gerechtfertigt.

14:36 Uhr

Interessante Woche für Geldmarkt-Akteure

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Ruhig hat sich der europäische Geldmarkt zu Wochenbeginn präsentiert. Mit zahlreichen Wirtschaftsdaten, der geldpolitischen Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell sowie der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag hat die Woche viel zu bieten. Für den Geldmarkt wird vor allem die EZB-Entscheidung von Interesse werden. Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird der Fokus auf den neuen Projektionen der Euro-Notenbank liegen. Die Analysten glauben, dass die Abwärtsrevisionen bei den Inflationserwartungen geringer ausfallen werden, als noch vor einigen Monaten erwartet. Die Deutsche Bank rechnet mit der ersten Leitzinssenkung nun erst im Juni, und nicht wie zuvor April.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,86 - 4,13 (3,85 - 4,05), Wochengeld: 3,86 - 4,13 (3,85 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,81 - 4,23 (3,85 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,91 - 4,15 (3,80 - 4,05), 6-Monats-Geld: 3,87 - 4,15 (3,80 - 4,00), 12-Monats-Geld: 3,73 - 3,95 (3,65 - 3,90), Euribors: 3 Monate: 3,9320 (3,9380), 6 Monate: 3,9150 (3,9120), 12 Monate: 3,7320 (3,7440)

14:10 Uhr

Immer mehr Handwerker wollen in Baumärkten arbeiten

Interessante Meldung am Rande: Bau- und Gartenfachmärkte verzeichnen eine steigende Zahl von Bewerbern aus handwerklichen Berufen. "Es gibt eine spürbare Bewerbungswelle von Handwerkern", sagte Franz-Peter Tepaß, Vorstandssprecher des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB). In den vergangenen sechs bis acht Monaten sei die Zahl der Bewerbungen deutlich gestiegen. Zahlen nannte er nicht.

Der Anstieg der Bewerberzahlen habe mehrere Gründe - unter anderem die Krise im Wohnungsbau sowie die vielen Insolvenzen bei Projektentwicklern und Bauunternehmen, die sich negativ auf Handwerksfirmen auswirkten. Zudem sei es für viele Menschen über 50 Jahre schwer, die körperliche Belastung gewisser Handwerksberufe zu stemmen.

13:46 Uhr

Wall Street mit leichter Konsolidierung erwartet

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(Foto: AP)

An der Wall Street deutet sich zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordjagd an. Aktuell verzeichnet der Future auf den S&P-500 ein Minus von 0,1 Prozent. Angeführt von den Technologiewerten hatten am Freitag Nasdaq-Composite, Nasdaq-100 und S&P-500 neue Rekordhochs markiert.

Zu Wochenbeginn stehen keine US-Konjunkturdaten auf der Agenda. Auch Unternehmensmeldungen sind dünn gesät. Bei den Einzelwerten stehen weiter die Chip-Aktien im Fokus. Der KI-Hype dürfte hier für weitere Kursgewinne sorgen.

13:21 Uhr

Computerhersteller-Aktie geht vorbörslich steil nach oben

Die Aussicht auf die Aufnahme in den breit gefassten US-Index S&P 500 beflügelt Super Micro Computer und Deckers Outdoor. Die Papiere des Herstellers von Computern für Rechenzentren und des Modekonzerns springen vor Handelsstart an der Wall Street um 12,5 beziehungsweise 5,4 Prozent in die Höhe. Die beiden Unternehmen ersetzen im S&P 500 ab dem 18. März die Regionalbank Zions und den Haushaltsgeräte-Anbieter Whirlpool, teilte der Index-Betreiber S&P Dow Jones Indices mit. Diese beiden Aktien geben vorbörslich rund zwei Prozent nach.

13:12 Uhr

Herabstufung drückt Ferrari-Aktienkurs runter

Eine Herabstufung setzt der Ferrari-Aktie zu. Die Titel des italienischen Sportwagenbauers bröckeln an der Mailänder Börse um 2,6 Prozent auf 382,10 Euro ab. Die Experten der Citigroup setzten sie auf "Sell" nach zuvor "Buy" herunter. Grund sei der hohe Aktienpreis. "Wir haben keine Zweifel an Ferraris Qualität und seinen langfristigen Wachstumsaussichten", hieß es im Citigroup-Bericht. "Aber wir können die Papiere nicht mit 400 Euro bewerten."

Ferrari
Ferrari 359,60

12:50 Uhr

Sentix-Barometer für Euroraum steigt - Deutschland ist das große Sorgenkind

Trotz der lahmenden Wirtschaft in Deutschland blicken Börsen-Experten weniger pessimistisch auf die Konjunktur in der Eurozone. Das entsprechende Barometer kletterte im März zum fünften Mal in Folge - und zwar um 2,4 Zähler auf minus 10,5 Punkte, wie die Beratungsfirma Sentix zu ihrer monatlichen Umfrage unter 1267 Investoren mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit April 2023. Experten hatten lediglich einen Anstieg auf minus 11,0 Punkte erwartet.

Das wirtschaftlich stärkste Land der Eurozone, Deutschland, hemmt die Erholung in der Währungsunion. Gegen den allgemeinen Trend fiel der Gesamtindex auf minus 27,9 Punkte: "Die Rezession ist hartnäckig", hieß es. Die Lagewerte fielen sogar auf minus 40,5 Punkte zurück - der tiefste Wert seit Juli 2020.

12:25 Uhr

DAX macht ein Nickerchen - Gold vor Ausbruch

DAX
DAX 24.674,81

Weltweit steigen die Aktienindizes auf bisher nicht erreichte Höhen. Die Wall Street gibt die Richtung vor, der Nikkei nahm Ende Februar sein Hoch aus Dezember 1989 heraus und notiert erstmals über 40.000 Zählern und auch der DAX lieferte zuletzt eine Serie von Rekordhochs. Heute ist der deutsche Leitindex mangels Impulsen bislang lahm und fiel am Mittag um 0,1 Prozent auf 17.711 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent höher bei 4901 Stellen.

Der Ausbruch des Goldpreises am Freitag auf den höchsten Schlusskurs der Geschichte zeigt Jochen Stanzl, Marktstratege bei CMC Markets, dass Anleger gleichzeitig Schutz suchten vor einem Umfeld, in dem auch mal nicht alles glatt für Aktien laufen könnte. Derzeit liegt der Goldpreis bei 2084 US-Dollar.

Gold in USD
Gold in USD 4.020,45

12:04 Uhr

Bitcoin schießt über 65.000-Dollar-Marke

Der Bitcoin hat zum Wochenstart seine Rally fortgesetzt. Die wichtigste Kryptowährung sprang in der Spitze über die Marke von 65.000 US-Dollar. Mit einem Plus von knapp fünf Prozent auf 65.590 Dollar setzte der Bitcoin ein vorläufiges Tageshoch und erreichte den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Derzeit notiert er bei 65.112 Dollar.

Andere Cyber-Devisen wie Ripple und Ethereum gewannen zwischen drei und sieben Prozent. Die Kryptowährungen profitieren von der Erwartung langfristig fallender Zinsen und einer höheren Nachfrage, nachdem erste börsennotierte Spot-Bitcoin-Fonds (ETFs) zugelassen worden waren.

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

11:41 Uhr

Henkel-Aktie dunkelrot und am DAX-Ende

Henkel
Henkel 70,50

Die Henkel-Aktie ist unter Druck geraten. Der Kurs verlor 4,1 Prozent, damit lag das Papier am DAX-Ende. "Negativ stößt auf, dass die Dividende nicht erhöht wird", hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Die 1,85 Euro seien zwar erwartet worden, die Rendite von 2,6 Prozent liege aber unter Marktdurchschnitt, was für so einen defensiven Wert eher ungewöhnlich sei.

Ein Aktienrückkaufprogramm sei ebenfalls Fehlanzeige. Insgesamt herrsche aber auch eine gewisse Ratlosigkeit angesichts des Kursminus, hieß es weiter.

11:34 Uhr

Türkische Lira sehr weich - Experte sieht Handlungsbedarf bei Notenbank

Nach den alarmierenden Inflationsdaten nun die Währung: Die türkische Lira taumelt weiter von einem Allzeittief zum nächsten. Der US-Dollar stieg in der Spitze bis auf den neuen Rekordstand von 31,7258 Lira - aktuell geht der Greenback bei 31,5116 Lira um. Die türkische Notenbank hatte zuletzt das Ende des Zinserhöhungszyklus angedeutet, den sie im vergangenen Jahr begonnen hatte.

Volkswirt Liam Peach von Capital Economics ist aber der Auffassung, dass die Zentralbank aber zu weiteren Zinserhöhungen gezwungen werde, sollte die Inflation weiter stärker als gedacht anziehen. "Der Inflationsdruck in der Wirtschaft ist nach wie vor sehr stark und deutet darauf hin, dass der Disinflationsprozess zu Beginn dieses Jahres einen Rückschlag erlitten hat", erläutert Peach.

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

11:23 Uhr

Delivery Hero beruhigt Anleger

Der Essenslieferdienst Delivery Hero will eine halbe Milliarde Euro neue Schulden aufnehmen, um einen Teil seiner Wandelanleihen vorzeitig zurückzuzahlen. Delivery Hero wolle Kredite über weitere 500 Millionen Euro aufnehmen sowie für die beiden bestehenden Kreditlinien von 813 Millionen Dollar und 300 Millionen Euro bessere Konditionen aushandeln, teilt das Unternehmen in Berlin mit. Damit solle gleichzeitig die Laufzeit der bestehenden Kredite von August 2027 bis Ende 2029 verlängert werden. Von den neuen Krediten will Delivery Hero mindestens 300 Millionen Euro verwenden, um die 2025 und 2026 auslaufenden Wandelanleihen teilweise zurückzukaufen.

Delivery Hero
Delivery Hero 24,72

Anleger hatten sich zuletzt Sorgen gemacht, ob Delivery Hero seine in den nächsten Jahren fällige werdenden Schulden ohne eine Kapitalerhöhung zurückzahlen könne. Vorstandschef Niklas Östberg hatte schon versucht, die Aktionäre zu beruhigen. Er bekräftigte: "Wir sind bestens aufgestellt, um alle bevorstehenden Fremdkapital-Fälligkeiten mit unseren organischen Cash-flows zu bedienen und gleichzeitig attraktive Finanzierungsopportunitäten zu nutzen." Im laufenden Jahr soll der operative Mittelzufluss (Cash-flow) positiv ausfallen.

10:59 Uhr

Auch DAX überbewertet? - Experte: Nvidia-Sog kann andere Aktien gefährden

Die Aktie der Software-Firma Nvidia galoppiert von Rekord zu Rekord - und zieht ganze Indizes mit sich. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar warnt: Nicht nur könnte es bei Nvidia selbst einen Rücksetzer geben, insbesondere Aktien, die nur im Sog mit schwimmen, könnten ebenfalls abstürzen.

10:51 Uhr

Toyota klotzt in Brasilien richtig ran

Toyota will nach Angaben der brasilianischen Regierung elf Milliarden Real oder umgerechnet 2,2 Milliarden Dollar in den kommenden Jahren in dem südamerikanischen Land investieren. Dies werde der japanische Autobauer am Dienstag bekanntgeben, erklärt Vize-Präsident und Industrieminister Geraldo Alckmin. Demnach sollen 2000 Arbeitsplätze geschaffen und neue Modelle eingeführt werden. Toyota hatte zuvor als Reaktion auf örtliche Medienberichte erklärt, man werde keinen Kommentar zu zukünftigen Plänen abgeben. Volkswagen, General Motors und Hyundai Motor haben in diesem Jahr bereits Pläne für zusätzliche Investitionen in Brasilien bekanntgegeben.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,34
Toyota Motor
Toyota Motor 16,70

10:32 Uhr

Einbrechende Auftragslage aus Eurozone bei deutschen Maschinenbauern

(Foto: Stefan Puchner/dpa)

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat zum Jahresauftakt weiter sinkende Bestellungen verzeichnet. Im Januar blieben die Auftragseingänge um real zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Aus dem Inland kamen elf Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsorders gingen um neun Prozent zum Vorjahresmonat zurück.

Dabei fiel der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern mit 19 Prozent besonders heftig aus. "Die weltwirtschaftliche Erholung lässt weiter auf sich warten, für Deutschland wurden Wachstumsprognosen sogar zurückgenommen", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

10:11 Uhr

Notenbank-Maßnahmen greifen noch nicht - Türkische Inflation gewinnt wieder an Fahrt

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(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Alarmierende Meldung aus der Türkei: Die dortige Inflation ist nämlich erneut gestiegen, was darauf hindeutet, dass die restriktive Geldpolitik der türkischen Notenbank noch nicht zu greifen begonnen hat. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 67,07 Prozent und damit stärker als die im Januar verzeichnete Jahresinflation von 64,86 Prozent, wie aus den Zahlen des türkischen Statistikamtes hervorgeht.

Haupttreiber der Inflation waren weiterhin die Dienstleistungen, was zeigt, dass die Verbrauchernachfrage in Sektoren wie dem Gastgewerbe, dem Bildungswesen und dem Gesundheitswesen nicht nachlässt. Die türkische Wirtschaft wuchs Ende letzten Jahres erneut aufgrund der robusten Ausgaben der privaten Haushalte, wie aus den letzte Woche veröffentlichten Zahlen hervorging. Die Notenbank hat bei ihrer Sitzung im Februar ihren Zinserhöhungszyklus unterbrochen, nachdem der Leitzins bereits mehrfach auf 45,00 Prozent angehoben worden war.

09:52 Uhr

VW denkt an nächsten Börsengang

Volkswagen stellt einen Börsengang seiner Batterietochter nach Produktionsstart in Aussicht. Der Finanzierungsplan für die PowerCo stehe unverändert, sagt VW-Technikvorstand Thomas Schmall. In einem ersten Schritt würden die Voraussetzungen geschaffen, um die Kapitalstruktur für externe Partner zu öffnen. Für die Zukunft bleibe ein Börsengang eine Option. "Das wird aber erst ein Thema, wenn die Fabriken laufen und die Einheitszelle im Einsatz ist." Die großen Werke von PowerCo in Spanien und Kanada sollen 2026 und 2027 ihren Betrieb aufnehmen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,34

Das Unternehmen soll 2024 bereit für Investoren sein. Das Interesse der Investoren ist Schmall zufolge groß, weil die PowerCo technologisch gut aufgestellt ist. Denkbar wären sowohl ein Finanzinvestor als auch strategische Partnerschaften mit anderen Zellherstellern. "Für konkrete Festlegungen ist es aber noch zu früh", betont er. VW-Finanzchef Arno Antlitz hatte im Herbst 2023 auch einen großen Kunden als Partner für die Batteriefabriken ins Spiel gebracht.

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09:33 Uhr

Tanz auf dem heißen Börsenvulkan?

Die Aktienmärkte laufen und laufen, derzeit scheint es kein Halten zu geben. Wie passt das zu der schwächelnden Konjunktur, mit der zumindest Europa zu kämpfen hat? Wie werden die Notenbanken auf die derzeitige Wirtschaftslage reagieren und welche Konsequenzen hätte das für die Märkte? Ist das Ganze ein Tanz auf dem Vulkan und ist es deshalb ratsam, das Depot jetzt abzusichern? Darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Paulina Michel von J.P. Morgan und Georg Buschmann von Onvista.

09:16 Uhr

"Es ist fast schon langweilig"

Der DAX beginnt den Montagshandel kaum verändert. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell um Kurse von 17.740 Zähler. Am Freitag war er mit 17.735 Punkten leicht fester aus dem Handel gegangen. ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer verweist auf positive Vorgaben aus Asien, wo etwa der Nikkei die 40.000er-Marke geknackt hat. "Es ist fast schon langweilig", sagt er und rechnet mit einem Angriff des DAX auf 18.000 Punkte in dieser Woche.

DAX
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08:58 Uhr

Evonik streicht 2000 Jobs

Der Chemiekonzern Evonik streicht im Zuge eines großangelegten Verwaltungsumbaus viele Stellen. «Weltweit sollen bis zu 2000 Stellen entfallen, davon überproportional viele Führungspositionen», teilt der Konzern mit. In Deutschland seien davon rund 1500 Stellen betroffen. Insgesamt beschäftigt der Konzern 33 000 Mitarbeiter. Die jährlichen Kosten sollen nach Abschluss des Programms 2026 um rund 400 Millionen Euro niedriger liegen als bisher. Erste Auswirkungen werde es bereits 2024 geben.

Evonik hatte im September angekündigt, die Verwaltung auf Basis eines zu erarbeitenden Modells spürbar straffen zu wollen. «Die erste Phase ist jetzt abgeschlossen», heißt es. Die Zahl der Hierarchieebenen unterhalb des Vorstands werde auf maximal sechs verringert. Prüf- und Freigabeverfahren sollen erheblich beschleunigt werden.

08:44 Uhr

Ölkartell OPEC+ spielt auf Zeit

Mitglieder des Ölkartells OPEC+ verlängern ihre freiwilligen Förderkürzungen bis ins zweite Quartal. Saudi-Arabien kündigt an, es werde die Reduzierung der Produktion bis Ende Juni beibehalten. Sie werde entsprechend den Marktbedingungen dann schrittweise zurückgenommen, meldet die staatliche Nachrichtenagentur SPA. Der russische Vize-Ministerpräsident Alexander Nowak kündigt eine zusätzliche Reduzierung um 471.000 Barrel pro Tag (bpd) an. Auch andere Staaten des Kartells gaben eine Fortsetzung der Kürzungen bekannt. Die OPEC+ hatte im November eine freiwillige Reduzierung von insgesamt etwa 2,2 Millionen bpd für das erste Quartal bekanntgegeben.

Brent
Brent 65,99
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,40

 

08:28 Uhr

Konsolidierungstag für den DAX?

Mit einem gut behaupteten Wochenstart an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer. DAX und Euro-Stoxx-50 werden beide ein paar Punkte im Plus erwartet. Von den Vorlagen aus Asien kommen keine stärkeren Impulse, und die Anleihen- sowie die Devisenmärkte bewegen sich am Morgen nur wenig. "An den Aktienmärken sieht das nach einem ganz normalen Konsolidierungstag aus mit DAX-Ständen knapp unter dem jüngsten Allzeithoch", so ein Marktteilnehmer.

DAX
DAX 24.671,56

Mit Blick auf den ISM-Index vom Freitagnachmittag meint er, zwar schwäche sich die Konjunktur nun möglicherweise auch in den USA ab. Der Markt setze aber bereits auf den nächsten Aufschwung sowie auf Leitzinssenkungen. Die zuletzt leicht rückläufigen langen Zinsen stützten ebenfalls die Stimmung.

"Trotz der kräftigen Kursgewinne der vergangenen Wochen sind vermutlich keine stärkeren Rücksetzer zu erwarten", sagt er. Mit dem anstehenden großen Verfall an den Terminbörsen am 15. März dürften die Aktien ihre Kursgewinne erfahrungsgemäß zumindest verteidigen, meint er.

Die Agenda ist am Montag noch relativ leer. Im Blick steht der Sentix-Konjunkturindex am Vormittag. Im Wochenverlauf stehen dann neben der Berichtssaison die Sitzung der EZB im Blick sowie der US-Arbeitsmarktbericht für Februar.

08:15 Uhr

Kursrally in Japan und Taiwan

An den asiatischen und australischen Börsen setzt sich im späten Geschäft einen Tag vor Beginn des mit Spannung erwarteten Nationalen Volkskongress in China kein klarer Trend durch. Gemein haben die verschiedenen Handelsplätze nur die eher geringen Ausschläge. In Tokio springt der Nikkei allerdings erstmals über die Marke von 40.000 Punkten - getrieben von der Rally bei Technologiewerten. Die hatten bereits die Wall Street am Freitag beflügelt.

Nikkei
Nikkei 48.580,44

Das beherrschende Thema ist aber der Nationale Volkskongress in China ab Dienstag. Zwar hatten sich die chinesischen Aktien in jüngster Zeit von ihren Fünfjahrestiefs im Februar mit der Hoffnung auf Konjunkturstimuli erholt, doch lief diese Bewegung aus - je näher die Großveranstaltung in China kam. Händler beschreiben die Lage als ein Hoffen und Bangen, denn eine Sicherheit, dass der Nationale Volkskongress der lahmenden China-Konjunktur auf die Sprünge helfe, gebe es nicht. Die Zweifel wurden jüngst durch positive Wirtschaftsdaten eher noch verstärkt. "Die Versammlung wird ganz genau beobachtet, um die Bereitschaft der chinesischen Regierung auszuloten, die Wirtschaft zu unterstützen", heißt es bei CBA Global Economics & Markets Research.

In China selbst herrscht eine abwartende Stimmung. Der Shanghai Composite steigt um 0,2 Prozent, während der HSI in Hongkong 0,1 Prozent abgibt. Neben den Stimuli erwarteten Anleger auch Aussagen zum Wachstumsziel der Staatsführung, ergänzt Analyst Tommy Xie von OCBC. Wie in ganz Asien sind Technologietitel gesucht. In Taipeh (Taiwan) erreicht der Taiex im Verlauf ein Rekordhoch. Der KI-Boom treibt der Schwergewicht Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) um 4,5 Prozent nach oben. Nach der Feiertagspause gewinnt der Kospi in Südkorea 1,2 Prozent.

07:58 Uhr

Henkel gibt sich moderat

Henkel plant für das abgelaufene Geschäftsjahr eine stabile Dividende und setzt sich moderate Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Wie der Konsumgüterkonzern mitteilt, will er 1,85 Euro je Vorzugsaktie für 2023 an die Aktionäre ausschütten, unverändert zum Vorjahr.

Außerdem will der DAX-Konzern mit seinen zwei Segmenten - Consumer Brands und Adhesive Technologies - 2024 den Umsatz organisch um moderate 2,0 bis 4,0 Prozent steigern. Beim operativen Gewinn strebt das Unternehmen auf Konzernebene 12,0 bis 13,5 Prozent als bereinigte EBIT-Marge in Relation zum Umsatz an. Den bereinigten Gewinn je Vorzugsaktie will der Konzern 2024 um 5 bis 20 Prozent steigern verglichen mit dem Vorjahreswert.

Henkel
Henkel 70,50

07:22 Uhr

Milliardenschwere Übernahme: Macy's wird deutlich teurer

Der Immobilieninvestor Arkhouse und der Hedgefonds Brigade Capital legen bei ihrem milliardenschweren Übernahmeangebot für die traditionsreiche US-Kaufhauskette Macy's nach. Sie erhöhten ihre gemeinsame Offerte um rund 14 Prozent auf 24 Dollar je Aktie von 21 Dollar, teilt der Großaktionär Arkhouse mit. Macy's kündigt an, den neuen Vorschlag sorgfältig zu prüfen. Das neue Angebot entspricht einem Aufschlag von rund 33 Prozent auf den letzten Schlusskurs vom Freitag von 18,01 Dollar und bewertet das Unternehmen mit 6,6 Milliarden Dollar. Macy's hatte im Dezember ein Angebot der beiden Unternehmen in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar als zu niedrig und die Finanzierung als nicht glaubwürdig zurückgewiesen. Macy's ist wie viele Kaufhausketten unter Druck geraten, weil viele Kunden lieber online kaufen.

Macy's
Macy's 14,98

07:05 Uhr

KI-Boom treibt Nikkei über 40.000er-Marke

Japans wichtigster Aktienindex setzt seinen Höhenflug fort und knackt am Montag erstmals die Marke von 40.000 Punkten. Der anhaltende Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) an den US-Börsen beflügelte die japanischen Technologiewerte. Der Nikkei-Index notiert 0,5 Prozent höher bei 40.127 Punkten. Der breiter gefasste Topix gibt 0,2 Prozent auf 2705 Punkte nach. Der Chiptesthersteller Advantest, der den US-KI-Chipgiganten Nvidia zu seinen Kunden zählt, legt 3,9 Prozent zu. Der Chip-Ausrüster Tokyo Electron gewinnt 2,7 Prozent. Shin-Etsu Chemical, ein Hersteller von Halbleitersilizium, steigt 2,2 Prozent zu. Investoren aus Übersee führen offenbar die Käufe an, und viele scheinen mit einer mittel- bis langfristigen Perspektive zu investieren, sagt Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management. "Ich denke, der Markt wird weiter steigen."

Nikkei
Nikkei 48.580,44

Die Anleger bereiten sich auf eine Woche voller wichtiger Notenbankereignisse und -daten vor, die Aufschluss darüber geben könnten, wann die Währungshüter die Zinsen zurückschrauben werden. Alle Augen werden auf den US-Notenbankchef Jerome Powell gerichtet sein, wenn er am Mittwoch und Donnerstag vor dem Kongress spricht - auch wenn Analysten erwarten, dass er sich angesichts der jüngsten positiven Überraschungen bei der Inflation abwartend äußern wird. Der US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag könnte das Szenario der Anleger ebenfalls beeinflussen, da die Prognosen einen immer noch soliden Anstieg von 200.000 vorhersagen, nach einem überraschenden Anstieg von 353.000 im Januar.

Der Shanghai Composite liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,2 Prozent.

06:40 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 150,17 Yen und stagniert bei 7,1985 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8826 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0843 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9572 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2662 Dollar.

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06:30 Uhr

DAX will sich die 18.000 krallen

Der DAX geht dank seines aktuellen Rekordlaufs mit breiter Brust in die neue Woche und könnte die wichtige Marke von 18.000 Punkten knacken. Den entscheidenden Schub werden voraussichtlich Zinssignale der Europäischen Zentralbank (EZB) liefern, deren Mitglieder zur Ratssitzung in Frankfurt zusammenkommen. Auch der Konjunkturkalender ist gut gefüllt und könnte gemeinsam mit weiteren Firmenbilanzen Auftrieb geben. Zudem könnte es beim Indexentscheid der Deutschen Börse mit der Lufthansa eines der DAX-Gründungsmitglieder zurück in die erste Börsenliga schaffen.

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Der Leitindex markierte zuletzt sieben Tage in Folge neue Rekordhochs. In der alten Woche summierte sich das Plus auf etwa zwei Prozent. "Eine beeindruckende Serie, in der die sonst üblichen Gewinnmitnahmen nach neuen Rekorden gleich wieder durch neue Käufe kompensiert werden", sagt Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Wo dieser starke Impuls endet, ist schwer zu sagen. Sicher ist jedoch, dass der Aufwärtstrend im DAX vollkommen intakt ist." Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners weist darauf hin, dass aus charttechnischer Sicht Rücksetzer überfällig seien.

Eine Zinssenkung bei der EZB-Sitzung am Donnerstag gilt zwar als ausgeschlossen. Angesichts der schwächelnden Konjunktur bei gleichzeitig nachlassendem Preisdruck könnten die Notenbanker aber einen solchen Schritt für die kommenden Monate signalisieren. Die Mehrzahl der Ökonomen tippt auf eine erste Senkung im Juni, parallel zur US-Notenbank.

Am Tag vor den EZB-Beratungen werden Investoren das "Beige Book", den Konjunkturbericht der Fed, auf eventuelle Hinweise für eine Lockerung der Geldpolitik durchsuchen. Am Donnerstag soll US-Notenbankchef Jerome Powell bei der halbjährlichen Anhörung dem Bankenausschuss des Senats Frage und Antwort stehen. Zum Wochenstart liefert etwa Henkel Geschäftsergebnisse. Auch Ericsson, Evonik und Sixt öffnen ihre Bücher. Zudem steht der Sentix-Konjunkturindex auf der Agenda. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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