Commerzbank werden zum Dax-Star
Der Dax fährt Achterbahn: Am Vormittag klettert der deutsche Leitindex langsam aber beharrlich bis nah an die 12.900-Punkte-Marke, um darauf bis unter den gestrigen Schlusskurs von 12.787 Punkten zu fallen. Bis zum Handelsschluss rafft sich der Dax dann aber erneut auf und brachte ein Plus von 0,3 Prozent bei 12.824 Punkten ins Ziel.
- Angeführt wird die Erholung am Nachmittag von der Commerzbank. Die Papiere hatten unter unter der politischen Krise in Italien und den damit verbundenen Verwerfungen am Anleihemarkt besonders gelitten - und erholen sich mit einem Plus von 4,5 besonders eindrucksvoll. Für die Deutsche Bank geht es immerhin 1,5 Prozent nach oben.
- Im Handel war von "politischer Börse" die Rede. Nachdem die EU nun in Reaktion auf die Anfang Juni in Kraft getretenen US-Strafzölle ebenfalls Zölle auf US-Einfuhren angekündigt hat, droht eine weitere Verschärfung des Handelskonflikts mit den USA. Daneben bleibt Italien das Hauptthema an den Märkten.
- Kräftig nach geben Bayer mit einem Minus von 1,7 Prozent bzw 1,70 kräftiger nach. Das war aber nur der laufenden Kapitalerhöhung geschuldet, die Aktien wurden nämlich nun ex Bezugsrecht gehandelt.
- Hauptverlierer im DAX waren RWE mit Abgaben von 1,7 Prozent: Damit setzte die Aktie ihre volatile Seitwärtsbewegung fort. Thyssenkrupp stiegen 2,2 Prozent und Fresenius um 2,8 Prozent. Kepler, Barclays und HSBC haben die Kursziele für Fresenius angehoben. Thyssen bekamen Rückenwind von guten Geschäftszahlen des Konkurrenten Voestalpine. Auch soll der aktivistische Investor Elliott bei Thyssen eingestiegen sein.