Geländewagen in Kultform Ineos Grenadier Quartermaster - mit Pritsche auf die Piste
20.07.2023, 17:20 Uhr Artikel anhören
Ineos erweitert das Angebot beim Grenadier um den Pick-up Quartermaster.
(Foto: Ineos/dpa-tmn)
Der Ineos Grenadier gehört zu den letzten kernigen Geländegängern. Nun wird er endgültig zum Offroad-Arbeitstier: Als Pick-up soll der rustikale Geländewagen noch mehr Nehmerqualitäten beweisen. Und er könnte mit Brennstoffzelle zukunftsfest werden.
Er ist erst seit ein paar Monaten im Handel, aber schon weitet Ineos die Modellpalette des Grenadier aus. Der Geländewagen des britischen Herstellers erregte Aufsehen, weil er sich stilistisch an den vor Jahren eingestellten klassischen Defender von Land Rover anlehnt. Als Erstes gibt es eine neue Aufbauvariante und dann vielleicht auch einen sauberen Antrieb, so der Hersteller.
Neu ist der Grenadier Quartermaster: So nennen die Briten die Pick-up-Variante des Allradlers, die nun ab 81.890 Euro bestellt werden kann. Dafür gibt es eine verkürzte Kabine mit vier Türen und fünf Plätzen und dank des verlängerten Radstands dahinter noch eine Pritsche, die groß genug ist für eine Europalette. Um Platz für die Pritsche zu schaffen, hat Ineos den Leiterrahmen verlängert. Die Ladefläche fällt mit 1,56 Meter mal 1,62 Metern vergleichsweise groß aus, die Zuladung ist mit 835 Kilogramm jedoch eher gering.
Mit 5,44 Metern Länge ist der Ineos Grenadier Quartermaster gute 50 Zentimeter länger als das Standardmodell. Er hat einen Radstand von 3,23 Metern. Der Pritschenwagen fährt mit den beiden Dreiliter-Sechszylindern von BMW: Sie leisten als Diesel 183 kW/249 PS und als Benziner 210 kW/286 PS. Beide Varianten sind mit einer Achtstufen-Automatik von ZF gekoppelt, zuschaltbarer Allradantrieb, Geländeuntersetzung und Differenzialsperren sorgen für Traktion im Gelände.
Neue Antriebe für den Offroader im klassischen Look
Auch unter der Haube des Grenadier tut sich was. Um den Geländewagen fit für eine lokal emissionsfreie Zukunft zu machen, experimentiert Ineos mit der Brennstoffzelle in einem Prototyp. Diesen Antrieb, der den Strom für E-Motoren aus Wasserstoff erzeugt, übernehmen die Briten ebenfalls von BMW, wo er in diesem Jahr im X5 zumindest in Kleinserie verbaut wird.
Um den nötigen Treibstoff müssen sich die Entwickler dabei keine Sorgen machen: In seiner konzerneigenen Chemie-Sparte produziert der Mutterkonzern Ineos davon 400.000 Tonnen im Jahr.
Bestellbar ist der im kantigen Retro-Stil gehaltene Wettbewerber für VW Amarok und Ford Ranger ab sofort zu Preisen ab 82.000 Euro.
Quelle: ntv.de, abe/dpa/spx