Sogar im Flachland: Hier sind weiße Weihnachten möglich
In diesen Tagen dürfte der Blick auf die Wetterkarte primär von einer Frage gelenkt werden: Wie wird das Wetter an den Weihnachtstagen? Tatsächlich gibt es gebietsweise eine Chance auf weiße Weihnachten. ntv-Meteorologe Paul Heger klärt auf, welche Regionen sich berechtigte Hoffnungen machen können.
Haftbefehl gegen Ex-CDU-Bundestagsabgeordneten erlassen
Das Oberlandesgericht (OLG) München hat Haftbefehl gegen den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Axel Fischer erlassen. Er sei in einer Klinik in Bad Säckingen festgenommen worden und sollte ins Gericht nach München gebracht werden, sagt der Vorsitzende Richter Jochen Bösl. "Wir hätten diese Eskalation gerne vermieden", betont er. "Aus unserer Sicht hat er es sich auch selber zuzuschreiben." Fischers Verteidiger legten Beschwerde gegen den Haftbefehl ein.
Der Angeklagte war wiederholt nicht vor Gericht erschienen und hatte sich zuletzt in die Klinik begeben. Vom Gericht eingesetzte Gutachter hatten am Wochenende aber seine Verhandlungsfähigkeit festgestellt. Weil er dennoch nicht zum Prozess erschien, wurde nun Haftbefehl erlassen und Fischer unter ärztlicher Aufsicht auf den rund 350 Kilometer langen Weg nach München geschickt. Dort sollte der Prozess gegen ihn am Nachmittag gegen 15.00 Uhr fortgesetzt werden.
Fischer, der aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land stammt, muss sich wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit vor dem OLG verantworten. "Ich bin unschuldig", hatte er dort an einem früheren Verhandlungstag ausgesagt. Er habe keinerlei finanzielle oder sonstige Zuwendungen für proaserbaidschanisches Abstimmungs- oder anderes Verhalten bekommen. Er habe immer frei abgestimmt und niemals seine Stimme "verkauft", sagte er.
Zollhund entdeckt Ketamin im Millionenwert am Flughafen
Der Zoll in Köln hat ein Paket mit zehn Auspuffrohren am Flughafen Köln/Bonn genauer in Augenschein genommen und dabei Drogen im Millionenwert entdeckt. Wie der Zoll erst jetzt mitteilt, ereignete sich der Fund bereits vor drei Wochen. Zollhund Vroni wurde auf das mit 26 Kilogramm Ketamin gefüllte Paket aufmerksam. Es sollte aus Nordrhein-Westfalen nach Kanada geschickt werden.
"Vroni ist eine achtjährige deutsche Schäferhündin und speziell für die Suche nach Drogen ausgebildet. Mit ihrer Hilfe können wir am Flughafen hunderte Pakete oder Koffer in wenigen Minuten kontrollieren", erklärt Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln in einer Mitteilung. "Sobald ihr ein verdächtiger Geruch in die Nase kommt, wird sie ganz ruhig und zeigt mit ihrer Nasenspitze auf die stärkste Geruchsquelle."
Ein Röntgenbild der Auspuffanlagen bestätigte schließlich die vorherige Spürarbeit des Hundes. "Im Inneren der Metallgegenstände waren klare Auffälligkeiten erkennbar", so der Zollsprecher. "Nach dem Aufsägen kamen Beutel mit weißem kristallinem Pulver zum Vorschein." Der Straßenverkaufswert dieser Menge liegt der Behörde zufolge bei mehr als einer Million Euro. Das Narkosemittel Ketamin entwickelte sich in Deutschland zuletzt zur "gefährlichen Partydroge", wie der Zoll ausführt.
Zwei Tote und vier Verletzte bei Unfall auf A44
Auf der Autobahn 44 bei Jülich in Nordrhein-Westfalen sind am Morgen bei einem schweren Verkehrsunfall zwei Menschen getötet und vier verletzt worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers waren sechs Männer in einem Transporter in Richtung Mönchengladbach unterwegs.
In Höhe der Anschlussstelle Jülich-Ost kam der Transporter aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Wagen überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.
Die Autobahn wurde in Richtung Mönchengladbach gesperrt, der Verkehr über Jülich-Ost abgeleitet. Hinter der Unfallstelle könne man aber wieder auf die Autobahn auffahren, sagte der Polizeisprecher.
Täter vom Bondi Beach planten Anschlag akribisch
Die beiden Täter des Terroranschlags auf ein jüdisches Fest am Bondi Beach in Sydney haben nach Erkenntnissen der Ermittler die Tat über Monate hinweg akribisch geplant. Der Vater und sein Sohn hätten in einer ländlichen Region in Australien mit ihren Waffen geübt. Das geht aus Gerichtsunterlagen der Polizei hervor, über die örtliche Medien berichten.
Die Polizei fand demnach auf dem Handy des Sohnes ein Video, auf dem die beiden Täter neben vier Langwaffen mit Munition vor einem Bild einer Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sitzen. Laut Polizei sei zu sehen, wie der Sohn auf Arabisch aus dem Koran rezitiert. Anschließend sollen beide Männer auf Englisch über ihr Motiv für den geplanten Anschlag gesprochen und unter anderem die Handlungen von "Zionisten" verurteilt haben.
Die beiden hatten am Sonntag vor einer Woche während eines jüdischen Festes 15 Menschen getötet. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Sohn mit schweren Schusswunden ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen wurde der 24-Jährige von der Klinik in eine Justizvollzugsanstalt im Osten von Sydney verlegt, gibt die Polizei bekannt. In dem Komplex befindet sich das Long Bay Hospital, ein Hochsicherheitstrakt für medizinische und psychiatrische Fälle.
Frau stirbt bei Unfall zweier Kreuzfahrtschiffe
Eine italienische Staatsbürgerin ist bei der Kollision zweier Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil in der Nähe von Luxor ums Leben gekommen. Die Beamten des italienischen Konsulats stünden in Kontakt mit dem Ehepartner der Frau und den Reiseveranstaltern, die sich um die anderen Italiener auf dem Schiff gekümmert hätten, teilt das italienische Außenministerium laut der Agentur Ansa mit.
Nach einer ersten Rekonstruktion des Vorfalls sei das Schiff, mit dem Dutzende Italiener unterwegs waren, kurz nach 19.00 Uhr Ortszeit mit dem anderen kollidiert. Bei dem Zusammenstoß seien vier Kabinen zerstört worden. Dabei sei die Frau gestürzt und habe sich tödliche Verletzungen zugezogen, heißt es weiter. Sie sei trotz aller Rettungsversuche kurz danach gestorben.
Russischer General bei Bombenanschlag in Moskau getötet
Bei der Explosion einer Autobombe in Moskau wird nach offiziellen Angaben ein russischer General getötet. Bei dem Toten handele es sich um Generalleutnant Fanil Sarwarow, teilt das staatliche Ermittlungskomitee mit. Er habe die Abteilung für operative Ausbildung der Armee im russischen Generalstab geleitet.
Trump ernennt Gouverneur zum Sondergesandten für Grönland
US-Präsident Donald Trump ernennt den Gouverneur des südlichen Bundesstaats Louisiana, Jeff Landry, zum Sondergesandten für das offiziell zu Dänemark gehörende Grönland. Dieser verstehe, wie wichtig die Insel im Nordatlantik für die Sicherheit der USA sei, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Landry werde sich stark für die Interessen und die Sicherheit der USA sowie für das "Überleben unserer Verbündeten" und der ganzen Welt einsetzen, so der Republikaner weiter über seinen Parteifreund.
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar immer wieder mit Hinweis auf Gründe der nationalen Sicherheit umstrittene Besitzansprüche auf Grönland angemeldet. Die Debatte darüber war zuletzt aber etwas abgeklungen.
Film- und Serien-Star James Ransone mit 46 Jahren gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler James Ransone ist tot. Er wurde nur 46 Jahre alt.
Ransone wurde am 2. Juni 1979 in Baltimore, Maryland, geboren. Der Durchbruch gelang ihm mit der Hauptrolle des Tate in der 2002 erschienenen Teenager-Serie "Ken Park". Einem noch breiteren Publikum wurde er bekannt durch die Figur Ziggy Sobotka in der erfolgreichen HBO-Serie "The Wire" und die ältere Version von Eddie Kaspbrak in "Es: Kapitel 2", der Fortsetzung des legendären Horrorfilms nach Vorlage von Stephen Kings Roman.
Laut des Gerichtsmediziners von Los Angeles County hatte der Schauspieler am Freitag offenbar Suizid begangen.
Katherina Reiche fordert längeres Arbeitsleben und weniger Kündigungsschutz
Angesichts der schwachen Konjunktur spricht sich Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU für umfassende Reformen aus, die weit über den schwarz-roten Koalitionsvertrag hinausgehen. "Wir müssen Deutschland wieder zurück auf die Überholspur bringen", sagt Reiche t-online.
Der Kernpunkt sei, so Reiche: "Wir müssen in Deutschland insgesamt mehr arbeiten." Dabei gehe es einerseits um mutige Reformen bei der Rente. Insbesondere über eine längere Lebensarbeitszeit müsse man reden, "faktisch also auch über ein höheres Renteneintrittsalter", sagt sie. "Wer das nicht will, muss zumindest bereit sein, Anreize zu setzen, um die Zahl der geleisteten Wochenarbeitsstunden zu steigern."
Zugleich fordert die Ministerin, den Kündigungsschutz zu lockern. "Wir brauchen einen flexibleren Kündigungsschutz, der die Schwachen schützt, es den Unternehmen aber vor allem im Hochlohnbereich ermöglicht, schneller Personal abzubauen, wenn sie müssen. Das hilft Unternehmen, sich zügiger an neue Marktsituationen anzupassen und zu restrukturieren."
Was heute wichtig wird
Liebe Leserinnen und Leser,
die Weihnachtswoche hat begonnen. Nur noch zwei Tage, bis das Fest der Feste ansteht. Wie die Feiertage harmonisch ablaufen können, haben wir bereits am Wochenende berichtet. Falls Sie das verpasst haben, können Sie hier nachlesen, was Psychologin Franca Cerutti, Host des Podcasts "Psychologie to go!" und Coachin in der ARD-Reihe "Familientherapie", rät. Unsere Meteorologen klärten derweil auf, wie hoch die Schneewahrscheinlichkeit an Weihnachten ist.
Aufgrund der vorweihnachtlichen Zeit steht am heutigen Montag nicht viel Großes an. Lassen Sie uns dennoch einen Blick auf das Geschehen werfen.
Das wird heute wichtig:
Fast vier Jahre war im Sauerland die A45 wegen einer maroden Brücke unterbrochen. Sie war Anfang Dezember 2021 gesperrt und im Frühjahr 2023 gesprengt worden. Heute soll der Neubau der Rahmedetalbrücke freigegeben werden.
Die Asean-Außenminister befassen sich mit dem Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha. Der südostasische Staatenbund will die Bemühungen um einen Frieden unterstützen. Beide Konfliktparteien sagten ihre Teilnahme an dem Sondertreffen in Kuala Lumpur zu.
Erwartet wird der Jahresrückblick des Bundeskartellamts.
Das Statistische Bundesamt informiert über den Viehbestand in Deutschland.
2018 überfallen zwei Rechtsextreme zwei Journalisten aus Göttingen und verletzen sie schwer. Vom Landgericht Mühlhausen gibt es vier Jahre später eine Bewährungsstrafe sowie die Pflicht zur Ableistung von Arbeitsstunden. Wegen sachlich-rechtlicher Fehler wird der Fall ab heute vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe neu verhandelt.
Fortgesetzt wird zudem der Prozess gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten Axel Fischer aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land wegen Bestechlichkeitsvorwürfen in der sogenannten Aserbaidschan-Affäre.
Prozess-Premiere in der Schweiz: Zum ersten Mal wird eine Klage gegen einen multinationalen Konzern im Zusammenhang mit dem Klimawandel zugelassen. Vier Fischerinnen und Fischer gehen gegen die Schweizer Zementgruppe Holcim vor.
Im Berliner Estrel-Hotel steigt die große Weihnachtsfeier von Frank Zander für Obdachlose und Bedürftige.
In Baden-Württemberg gründet sich der Landesverband der BSW-Jugend. Anwesend sein sollen die beiden Landesvorsitzenden des BSW Baden-Württemberg sowie Vertreter des JSW-Bundesvorstands.
In Spanien findet die Ziehung der Weihnachtslotterie "El Gordo" statt.
Mein Name ist Max Patzig. Ich begleite Sie heute bis zum Nachmittag hier im "Tag" auf ntv.de. Wenn Sie Fragen, Hinweise oder Anmerkungen haben, können Sie mir jederzeit an max.patzig@ntv.de schreiben.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Start in die neue Woche. Lassen Sie sich nicht vom Weihnachtstrubel stressen.
Ihr Max Patzig
BKA registriert über 1000 verdächtige Drohnenflüge in 2025
Das Bundeskriminalamt (BKA) registriert einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge seit Jahresbeginn mehr als 1000 verdächtige Drohnenflüge. Dies geht demnach aus einem erstmals erstellten internen Bundeslagebild zur Gefährdung durch das "Tatmittel Drohnen" hervor, das der Zeitung vorliegt.
BKA-Chef Holger Münch spricht von einer "ausgeprägten Gefahrenlage". Das Lagebild zur Drohnengefährdung werde seit Anfang des Jahres geführt, darin würden "alle Daten von Verdachtsfällen" einbezogen. Auch Erkenntnisse der Bundeswehr flössen darin ein.
Auf die Frage, ob die Drohnen immer von russischen Akteuren gesteuert würden, sagt Münch der "Bild"-Zeitung: "Das wissen wir nicht mit hundertprozentiger Sicherheit." Dies liege auch an der Schwierigkeit, der Drohnenpiloten überhaupt habhaft zu werden und sie befragen zu können. In vielen Fällen vermutet Münch jedoch nach eigenen Angaben "offensichtlich" staatlich gesteuertes Vorgehen, das darauf abziele, Verunsicherung zu stiften.
Trump-Foto ist plötzlich wieder in Epstein-Datenbank
Erst ist es da, dann ist es weg, schließlich taucht das Foto von US-Präsident Donald Trump wieder auf: Das US-Justizministerium hat das Bild wieder in die veröffentlichten Akten zum Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein aufgenommen. Es war zuvor entfernt worden, um es zu überprüfen.
Nach der Prüfung sei festgestellt worden, dass es keine Beweise dafür gebe, dass auf dem Foto Opfer von Epstein abgebildet seien, teilt das Ministerium mit. Das Bild sei daher ohne Änderung oder Schwärzung wieder veröffentlicht worden.
Der stellvertretende Justizminister Todd Blanche hatte zuvor erklärt, das Foto sei wegen Bedenken hinsichtlich der abgebildeten Frauen entfernt worden. Dies habe "nichts mit Präsident Trump zu tun", sagte Blanche am Sonntag im Sender NBC. Das Foto zeigt einen Schreibtisch mit einer geöffneten Schublade, in der ein Bild von Trump mit mehreren Frauen liegt.
19-Jähriger stirbt bei Autounfall, jüngerer Beifahrer wird schwer verletzt
Bei einem Unfall auf der B44 bei Lampertheim am Sonntagabend ist ein 19 Jahre alter Autofahrer tödlich verunglückt. Nach Angaben der Polizei verlor der junge Mann etwa einen Kilometer vor dem Ortseingang Lampertheim aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Das Auto prallte anschließend gegen einen Baum.
Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle. Sein 18 Jahre alter Beifahrer wurde bei dem Aufprall schwer verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei besteht für ihn derzeit keine Lebensgefahr.