Mittwoch, 25. Juli 2018Der Tag

Heute mit Uladzimir Zhyhachou und Michael Bauer
22:35 Uhr

Das war Mittwoch, der 25. Juli 2018

Die halbe Woche ist geschafft und das Wetter hat uns weiterhin im Schwitzkasten. Meine Kollegin Andrea Beu zeigt in ihrem nostalgischen Tweet, dass man das Positive in der Hitze suchen sollte.

Heiß her geht es sicher auch, wenn US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker in Washington aufeinandertreffen. Es geht um Zölle und Gegenzölle.

Und das war heute sonst noch wichtig:

Mit diesen Meldungen entlasse ich Sie in die Nacht. "Der Tag" ist morgen früh wieder für sie da. Schlafen Sie gut!

22:08 Uhr

US-Senatoren gehen gegen zu Trumps Autozöllen vor

Im US-Senat regt sich Widerstand gegen die von Präsident Donald Trump angedrohten Sonderzölle auf Autoimporte. Zwei Senatoren brachten einen überparteilichen Gesetzesentwurf ein, der die Umsetzung der Zölle verzögern würde.

  • Nach dem Entwurf des demokratischen Senators Doug Jones und seines republikanischen Kollegen Lamar Alexander müsste die US-Handelskommission ITC zunächst eine Studie über die Lage des amerikanischen Automarktes vorlegen, bevor Trump die Zölle verhängen könnte.
  • Trump hat der EU mit Importzöllen von bis zu 25 Prozent auf Autos und Autoteile gedroht. Das würde deutsche Hersteller besonders treffen. Aluminium und Stahl aus der EU hat Trump bereits mit Sonderzöllen belegt. Er will damit das Außenhandelsdefizit der USA senken.
21:49 Uhr

FC Bayern verpflichtet kanadisches Toptalent

Alphonso Davies

Alphonso Davies

(Foto: imago/ZUMA Press)

Jetzt hat der FC Bayern München doch ordentlich Geld in die Hand genommen, um einen Spieler zu verpflichten. Allerdings ist der Wechsel des von vielen Clubs umworbenen kanadische Fußball-Talents Alphonso Davies eher perspektivischer Natur.

  • Der 17-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Nachdem Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Verpflichtung des Offensivspielers auf der USA-Reise des deutschen Meisters bereits bestätigt hatte, wurde der Transfer mit dem Medizincheck in Philadelphia endgültig abgeschlossen.
  • Der noch 17-Jährige wird zum 1. Januar 2019 vom MLS-Club Vancouver Whitecaps zum deutschen Rekordmeister wechseln. Die Ablösesumme soll um die zehn Millionen Euro betragen.
21:21 Uhr

Schwimmer findet Revolver und Brandbombe im Rhein

Mit diesem Fund hat ein Schwimmer im im hessischen Ginsheim-Gustavsburg wohl nicht gerechnet. Zwischen Wiesbaden und Mainz entdeckte er einen Revolver im Wasser - direkt neben einer Bombe.

  • An der Stelle am Ginsheimer Ufer ist das Wasser nur etwa brusthoch. Der Mann fand erst die Waffe, hob sie auf und brachte sie ans Ufer. Daneben lag ein für ihn undefinierbarer Gegenstand.
  • Nach dem Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes entpuppte sich das Objekt als eine 15 Kilogramm schwere alte britische Flüssigkeitsbrandbombe, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Der Kampfmittelräumdienst nahm beides mit und sperrte das Ufer, bis die Gefahr gebannt war.
21:01 Uhr

US-Pastor aus türkischer Haft in Hausarrest entlassen

Andrew Brunson darf nach Hause, dort steht er aber unter Hausarrest.

Andrew Brunson darf nach Hause, dort steht er aber unter Hausarrest.

(Foto: imago/Depo Photos)

Ein türkisches Gericht hat die Untersuchungshaft des US-Pastors Andrew Brunson in Hausarrest umgewandelt. Brunson werde aus dem Gefängnis entlassen, dürfe aber sein Haus im westtürkischen Izmir nicht verlassen, berichtete der Sender CNN Türk unter Berufung auf die Gerichtsentscheidung.

  • Brunson sollen demnach elektronische Fußfesseln angelegt werden oder er soll durch eine ähnliche technische Vorrichtung kontrolliert werden. Brunson sitzt seit mehr als anderthalb Jahren in Untersuchungshaft.
  • Ihm werden Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und zur Bewegung um den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen vorgeworfen.
  • Auch US-Präsident Donald Trump hatte sich in den Fall persönlich eingeschaltet und erst vergangene Woche Brunsons Freilassung gefordert.
20:34 Uhr

Neugeborenes tot auf Flugzeugtoilette gefunden

Auf der Toilette eines Passagierflugzeugs ist in Indien die Leiche eines Neugeborenen entdeckt worden. Die Fluggesellschaft AirAsia bestätigte entsprechende Medienberichte. Ein Arzt habe festgestellt, dass das Kind an Bord des Flugzeugs geboren wurde.

  • Der Leichnam wurde den Angaben zufolge während der Landevorbereitungen gefunden. Nach einer Befragung aller weiblichen Passagiere habe die Polizei eine Verdächtige zur Vernehmung festgehalten.
  • Nach Auskunft der Polizei war die Frau bei einem Zwischenstopp in der Stadt Guwahati an Bord gegangen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekanntgegeben.
20:18 Uhr

Trump orakelt vor Treffen mit Juncker

Wenn US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker aufeinandertreffen, dann wird etwas "sehr Positives" passieren. Das orakelt zumindest Trump. Dabei hält der US-Präsident weiter an seiner Forderung nach einem fairen Handelsabkommen fest.

Die USA hätten in den vergangenen Jahren hunderte Milliarden Dollar im Handel mit der EU verloren, erklärte Trump zuletzt. Juncker war nach Washington gereist, um eine weitere Eskalation und Zölle im Handelsstreit abzuwenden.

20:06 Uhr

Videos des Tages

19:40 Uhr

Polizei nimmt Schnitzel-Dieb fest

Die Spürnasen von der Polizei konnten den kulinarischen Dieb fassen.

Die Spürnasen von der Polizei konnten den kulinarischen Dieb fassen.

(Foto: imago/Westend61)

Der Schnitzel-Dieb ist gefasst. Und das auf - naja - nicht ganz frischer Tat. Die Polizei hat den mit Pfannenwender bewaffneten Täter beim Braten der Beute erwischt. Der 33-Jährige soll einen Imbiss in Weiden in der Oberpfalz geplündert und seine Nachbarn zu einem Festmahl geladen haben.

Er wurde festgenommen, wie die Beamten mitteilten. Sie hatten am Dienstag nach dem Täter gefahndet, der 60 Schnitzel, 60 Frikadellen, 40 Hamburger-Scheiben, 30 Stück Putenfleisch, 10 Backfische, 3 Kästen Bier, ein Glas eingelegte Kirschen, eine Gasflasche und einen Schrubber gestohlen haben soll. Der Mann legte den Angaben nach ein umfassendes Geständnis ab. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte noch mehr Teile der vermissten Imbisswaren.

19:09 Uhr

Hessische Firma mit CEO-Trick um 380.000 Euro betrogen

Was tun wenn der Geschäftsführer per E-Mail eine Überweisung ins Ausland anordnet? Vielleicht zunächst einmal prüfen, ob die Mail auch wirklich vom Chef kommt. Mit dem sogenannten CEO-Fraud haben Unbekannte eine Firma in Südhessen um hunderttausende Euro betrogen.

Wie die Polizei in Darmstadt mitteilte, veranlassten die Betrüger eine Mitarbeiterin zu einer Überweisung ins Ausland, indem sie sich in einer E-Mail als der Firmenchef ausgaben. Die Beschäftigte des geprellten Unternehmens im Landkreis Groß-Gerau überwies demnach 380.000 Euro.

Die Betrüger sind in der Regel genau über das Unternehmen informiert. Mit der Masche wurden bereits viele Millionen erbeutet.

18:37 Uhr

Bremer Bamf-Behörde hebt dutzende Asylentscheide auf

Im Zuge der Affäre in seiner Bremer Außenstelle hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) bisher 33 Asylbescheide widerrufen, aufgehoben oder entsprechende Verfahren eingeleitet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linksfraktion hervor, über die die "Bild"-Zeitung berichtete.

  • Wie viele Bescheide bisher überprüft wurden, teilte die Zentrale in Nürnberg nicht mit. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine Zahl "im höheren dreistelligen Bereich". Ein Sprecher sagte: "Es ist noch zu früh, um ein Fazit zu ziehen." Den Angaben zufolge wurden vier Entscheidungen widerrufen. 13 Rücknahmen wurden vollzogen. Aktuell laufen 13 Rücknahmeverfahren und drei Widerrufsverfahren.
  • Ein Asylbescheid wird zurückgenommen, wenn sich herausstellt, dass falsche Angaben gemacht oder wichtige Informationen verschwiegen wurden. Ein Widerruf wird ausgesprochen, wenn die Voraussetzungen für den Schutz nicht vorliegen.
18:07 Uhr

Schwedens Militär wirft Bombe über Waldbrand ab

Die Waldbrände in Schweden sind teils so schwer zugänglich, dass die Rettungskräfte zu ungewöhnlichen Mitteln greifen: Zwei Militärflugzeuge warfen eine Bombe über einem der Feuer ab. Die Explosion verdränge den Sauerstoff und die Druckwelle sorge dafür, dass die Flammen im Umkreis von 100 Metern ausgingen, sagte ein Sprecher schwedischen Medien.

Der Brand in Älvdalen in der Region Dalarna ist besonders gefährlich, weil er auf einem militärischen Übungsgelände ausbrach. Hier ist nicht nur das Terrain schwer zugänglich, es gibt auch nicht-detonierte Munition. Deshalb durften die Rettungskräfte das Gebiet nicht betreten. Auf andere Brände werde die Methode voraussichtlich nicht angewandt, hieß es.

17:40 Uhr

Sommerhit: "Despacito"-Nachfolger kommt aus Netflix-Serie

"O bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao..." - die elektronische Version eines italienischen Partisanen-Liedes im Zweiten Weltkrieg setzte ihren Siegeszug bis fast an die Chartspitze (aktuell Platz 2) fort. "Bella Ciao" von El Profesor (Remix-Version vom französischen DJ Hugel) ist sogar der offizielle Sommerhit 2018, wie GfK Entertainment bekanntgab.

 

Bekannt wurde das Stück durch die spanische Serie "La casa de papel", die bei Netflix ab Ende 2017 als "Haus des Geldes" auch in deutsche Sprache ausgestrahlt wurde. Der Song folgt damit auf "Despacito" von Luis Fonsi.

17:12 Uhr

Roberto Benigni nach Bootsunfall im Krankenhaus

Roberto Benigni ist bei einem Bootsunfall verletzt worden.

Roberto Benigni ist bei einem Bootsunfall verletzt worden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der italienische Schauspieler und Regisseur Roberto Benigni hat sich während seines Urlaubs in Sardinien eine Rückenverletzung zugezogen.

  • Der 65-jährige Oscargewinner wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus in der Stadt Sassari gebracht, berichtete die Zeitung "La Nuova Sardegna".
  • Benigni sei mit Freunden in einem kleinen Boot vor der Küste der Hafenstadt Palau gewesen, als eine plötzliche Welle das Boot erfasste. Dabei habe sein Rücken einen heftigen Schlag erhalten. Er sei im Krankenhaus in Behandlung, schrieb das Blatt.
  • Sein "Das Leben ist schön" ("La vita è bella") gewann 1999 drei Oscars, der Italiener selbst erhielt dabei die Auszeichnung als bester Schauspieler.
17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:45 Uhr

Schulz zeigt Interesse an Posten als EU-Kommissar

Martin Schulz - bald EU-Kommissar?

Martin Schulz - bald EU-Kommissar?

(Foto: imago/photothek)

Der frühere SPD-Vorsitzende und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz will sich wieder stärker in der Europapolitik einmischen. "Es wird Zeit, dass die Proeuropäer aufstehen und eine europäische Gegenbewegung anzetteln", sagte Schulz der "Zeit".

Um einen Sitz im Europaparlament will sich Schulz zwar nicht bewerben, der Posten des EU-Kommissars reizt ihn aber doch. Es solle zu einem "gegebenen Zeitpunkt" darüber gesprochen werden, "wer die deutschen Interessen in Brüssel am effektivsten vertreten kann und zugleich ein Verständnis dafür hat, dass ein EU-Kommissar Teil eines europäischen Organs ist", sagte der SPD-Politiker.

Mehr dazu in Kürze lesen Sie hier.

16:17 Uhr

"Unerträglich" - Schröder kritisiert Maas im Fall Özil

Außenminister Heiko Maas hatte sich nach Mesut Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft zu Wort gemeldet und betont, "der Fall eines in England lebenden und arbeitenden Multimillionärs" gebe keine Auskunft "über Integrationsfähigkeit in Deutschland".

Altkanzler Gerhard Schröder gab Maas in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" nun Kontra. Die Tatsache, dass sich ein Außenminister so in die Debatte über einen deutschen Fußballspieler mit türkischen Wurzeln einschalte, wie Maas das getan habe, sei "schlicht und einfach unerträglich". Mass mache dem Spieler damit den Vorwurf, dass er viel Geld verdiene und seinen Lebensmittelpunkt im Ausland habe.

Mehr dazu lesen Sie hier.

16:07 Uhr

Hamburger Polizei gießt Pflanzen mit Wasserwerfen

Fast schon idyllisch, wie hier im Blaulicht gegossen wird.

Fast schon idyllisch, wie hier im Blaulicht gegossen wird.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei der aktuellen Hitzewelle in Deutschland brauchen Menschen, Tiere und Pflanzen viiieel Wasser. Auch die Stadt Hamburg macht sich da so ihre Gedanken und um das Grün in Parks und Anlagen zu erhalten, werden Wasserwerfer der Polizei zum Gießen eingesetzt. Not eben macht erfinderisch, also Wasser marsch!

Gönnen Sie sich in diesem Sinne doch ein Eis oder ein kaltes Getränk.

Eine Gefahr für Menschen besteht nicht: Die Wasserwerfer stehen auf "Zerstäuben".

Eine Gefahr für Menschen besteht nicht: Die Wasserwerfer stehen auf "Zerstäuben".

(Foto: picture alliance/dpa)

 

15:29 Uhr

Donald Trumps Stern auf dem "Walk of Fame" zerstört

Mit der Spitzhacke hat ein Mann den Stern des US-Präsidenten Donald Trump auf dem berühmten "Walk of Fame" in Hollywood in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) zerstört. Augenzeugen hätten gesehen, wie ein Mann die Hacke aus einem Gitarrenkoffer genommen hätte, berichtet der Sender NBC.

Der Übeltäter stellte sich Stunden später selbst der Polizei. Bereits im Oktober 2016 machte sich ein Mann über den Stern her und zertrümmerte ihn - ebenfalls mit einer Spitzhacke. Trump hatte den Stern 2007 bekommen für seine Rolle in der TV-Sendung "The Apprentice".

14:50 Uhr

Lena Meyer-Landrut muss Tour verschieben

Läuft im Studio bei Lena, aber nicht schnell genug, um das Album vor Tourbeginn fertig zu bekommen.

Läuft im Studio bei Lena, aber nicht schnell genug, um das Album vor Tourbeginn fertig zu bekommen.

(Foto: imago/APP-Photo)

Die Fans von Lena Meyer-Landrut müssen sich weiterhin gedulden. Die Sängerin hat ihre Tour nun ein zweites Mal nach hinten verschoben. Eigentlich wollte die Sängerin im Oktober mit neuen Songs auf Tour gehen. Doch jetzt muss sie ihre Fans auf das Frühjahr 2019 vertrösten. Der Grund: Das geplante Album ist noch nicht fertig, wie sie selbst bekannt gab.  

Zum Trost können alle Fans, die bereits ein Ticket für die Tour haben, zusätzlich auf ein Ausfallkonzert der Eurovision-Songcontest-Gewinnerin am Ende des Jahres gehen.

Hier lesen Sie mehr zu der Geschichte.

14:26 Uhr

Nach Dammbruch in Laos: 130 Menschen werden vermisst

Eine ganze Region stand nach dem Dammbruch unter Wasser. Tausende Menschen wurden obdachlos.

Eine ganze Region stand nach dem Dammbruch unter Wasser. Tausende Menschen wurden obdachlos.

(Foto: imago/Xinhua)

Erstmals äußert sich Regierungschef Thongloun Sisoulith zum Unglück in Laos. Nach dem Dammbruch in der südöstlichen Provinz Attapeu werden noch 131 Menschen vermisst. Dabei handele es sich ausschließlich um Laoten. Nach Angaben eines thailändischen Konsularmitarbeiters am Unglücksort wurden bislang 26 Todesopfer geborgen.

Das Unglück ereignete sich am Montag an einem Nebenfluss des Mekong unweit der Grenze zu Kambodscha. Ein noch im Bau befindlicher Staudamm war nach starken Regenfällen kollabiert und hatte die Umgebung mit fünf Milliarden Kubikmetern Wasser überflutet.

14:19 Uhr

Schichtwechsel

Kollege Uladzimir Zhyhachou weilt im wohlverdienten Feierabend, Michael Bauer übernimmt für den Rest des Tages. Bei Fragen oder Anregungen schreiben Sie mir doch einfach ein E-Mail unter michael.bauer[at]nama.de.

13:59 Uhr

Todesstrafen für Hexenjagd auf Papua-Neuguinea

Aberglaube ist in einigen der Stammeskulturen auf Papua-Neuguinea tief verwurzelt.

Aberglaube ist in einigen der Stammeskulturen auf Papua-Neuguinea tief verwurzelt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Sie hatten Jagd auf angebliche Hexer im Nordosten des Pazifikstaates Papua-Neuguinea gemacht - jetzt sind acht Dorfbewohner wegen Mordes an sieben Menschen zum Tode verurteilt worden. Über weitere 88 Angeklagte verhängte ein Gericht in Madang lebenslange Haftstrafen, wie die örtliche Zeitung "The National" berichtete.

  • Die Verurteilten hatten zu einer Gruppe von etwa 200 Dorfbewohnern gehört, die im April 2014 in Kriegsbemalung zu dem Dorf Sakiko im Nordosten der Insel fuhren, um angebliche Hexer zu suchen und zu töten.
  • Die sieben Opfer, darunter auch zwei Jungen im Alter von drei und fünf Jahren, wurden mit Pfeilen, Buschmessern und Äxten zu Tode gehackt.
  • Richter David Cannings sagte, die Dorfbewohner habe die Furcht vor der Anzahl Toter in der Gegend umgetrieben, die der Hexerei zugeschrieben wurden. Doch der Glaube an Hexerei sei nicht strafmildernd, betonte er bei der Urteilsverkündung.
13:27 Uhr

Steinmeier unterzieht sich Augen-OP

Bundespräsident Steinmeier hat inzwischen das Krankenhaus verlassen.

Bundespräsident Steinmeier hat inzwischen das Krankenhaus verlassen.

(Foto: imago/photothek)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich einer Augenoperation unterzogen. Wie eine Sprecherin des Bundespräsidialamtes sagte, wurde der Eingriff am Dienstag in einem Bremer Krankenhaus vorgenommen. Steinmeier gehe es gut. Er habe inzwischen das Krankenhaus in Bremen verlassen. Nach Darstellung der "Bild"-Zeitung wurde Steinmeier bereits früher wegen eines Augenleidens behandelt.

13:05 Uhr

IS reklamiert tödlichen Angriff von Toronto für sich

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat den tödlichen Angriff in Toronto für sich reklamiert. Über sein Propaganda-Sprachrohr Amaq ließ der IS verbreiten, "einer der Soldaten des Islamischen Staates" habe den Angriff am Sonntag in der kanadischen Metropole verübt.

Bei der Schießerei waren zwei Passanten und schließlich der Angreifer selbst getötet worden, zwölf weitere Menschen wurden verletzt.

12:31 Uhr

Studie mit Viagra-Wirkstoff nach Tod von 19 Babys beendet

Nach dem Tod von 19 Babys sind in den Niederlanden Medikamentenversuche an schwangeren Frauen mit dem Viagra-Wirkstoff Sildenafil abgebrochen worden.

  • Die gefäßerweiternde Substanz sei Frauen verabreicht worden, deren Babys schwerwiegende Wachstumsstörungen gehabt hätten, erklärte das Amsterdamer Akademische Zentrum (AMC) in einer Mitteilung.
  • Demnach starben 19 Babys von insgesamt 93 Frauen, denen Sildenafil gegeben worden war. Elf der gestorbenen Babys litten an Lungenkrankheiten, insbesondere an hohem Blutdruck in den Lungen, der zu einer Mangelversorgung mit Sauerstoff führen kann.
  • In Vergleichsgruppen mit insgesamt 90 Frauen, deren ungeborene Kinder ebenfalls Wachstumsstörungen hatten, wurde statt Sildenafil ein wirkungsloses Placebo verabreicht. Aus dieser Gruppe starben laut AMC neun Kinder, jedoch keines von ihnen an Lungenproblemen.
12:10 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

12:07 Uhr

Gericht setzt Frist für Rückholung von Sami A.

Tunesische Justiz will Sami A. nicht zurückschicken.

Tunesische Justiz will Sami A. nicht zurückschicken.

Im Streit um die Abschiebung des islamistischen Gefährders Sami A. setzt ein Gericht der Ausländerbehörde in Bochum eine Frist zur Rückholung des Tunesiers.

  • Die Behörde habe bislang "nichts Substantielles unternommen", um Sami A. zurückzuholen, kritisierte das Gelsenkirchener Verwaltungsgericht in seinem Beschluss. Es drohte der Stadt auf Antrag des Tunesiers ein Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro an, sollte Sami A. bis spätestens kommenden Dienstag nicht zurückgeholt werden.
  • Bislang sollen mithilfe des Auswärtigen Amtes lediglich Anfragen zum Aufenthaltsort und zur aktuellen Situation Sami A.s an die tunesischen Behörden gestellt worden sein, bemängelte die Kammer. Das sei nicht genug, sagte ein Gerichtssprecher.
  • Der mutmaßliche Ex-Leibwächter des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden war am 13. Juli aus Nordrhein-Westfalen abgeschoben worden. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte allerdings am Abend zuvor entschieden, dass dies nicht zulässig sei.
11:31 Uhr

Fünf Männer nach Säureangriff auf Kleinkind vor Gericht

Fünf Männer sollen für einen Säureangriff auf einen dreijährigen Jungen in Großbritannien verantwortlich sein. Das Kind hatte ernste Verbrennungen im Gesicht und an einem Arm erlitten, ist inzwischen aber aus dem Krankenhaus entlassen worden. Unklar ist, ob der Junge bleibende Schäden davonträgt.

  • Der Vorfall hatte sich am Samstag in einem Geschäft in Worcester südwestlich von Birmingham ereignet. Der Junge saß bei der Attacke in einem Buggy, den seine Mutter schob.
  • An diesem Mittwoch sollten die Angeklagten vor Gericht erscheinen. Die Männer sind 22 bis 41 Jahre alt und stammen aus London und Wolverhampton bei Birmingham.
  • Einen Zusammenhang mit Bandenkriminalität oder eine rassistisch motivierte Tat halten die Ermittler für unwahrscheinlich. Spekulationen, dass ein Familienstreit Grund für die Attacke sein könnte, kommentierte die Polizei nicht. Die Mutter hatte sich Medienberichten zufolge vor Jahren vom Vater des Kindes getrennt.
11:08 Uhr

Puigdemont kehrt nach Belgien zurück

Carles Puigdemont will zurück nach Belgien.

Carles Puigdemont will zurück nach Belgien.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Ende seines Auslieferungsverfahrens will der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont Deutschland in wenigen Tagen verlassen. Am Wochenende werde er nach Belgien zurückkehren, kündigte Puigdemont bei einer Pressekonferenz in Berlin an.

10:35 Uhr

Christian Lindner hat eine neue Freundin

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat eine neue Partnerin an seiner Seite. "Ja, es gibt mit Franca wieder eine Frau in meinem Leben", sagte er dem Magazin "Bunte".

  • Nach Angaben der Zeitschrift hat Franca Lehfeldt Betriebswirtschaft sowie Hotel- und Marketingmanagement studiert und bis vor Kurzem beim TV-Sender RTL gearbeitet.
  • Für Mitte August habe das Paar einen gemeinsamen Urlaub am Mittelmeer gebucht, hieß es laut "Bunte" aus dem Umfeld der beiden.
  • Lindner und seine Frau Dagmar Rosenfeld hatten sich im April getrennt.
10:06 Uhr

Neuseelands Premier: Australien soll seine Flagge ändern

Das ist die australische Flagge.

Das ist die australische Flagge.

(Foto: imago/Marius Schwarz)

Weil ihre Landesfahnen oft verwechselt werden, hat Neuseelands Vertretungs-Premier den großen Nachbarn Australien aufgefordert, sich eine neue Flagge zu suchen. Australien habe das Design der neuseeländischen Flagge kopiert, sagte Winston Peters dem Sender TVNZ.

  • Sie sollten ihre Flagge ändern und die Tatsache achten, dass wir mit diesem Design zuerst da waren", sagte er. Der Chef der nationalistischen Partei NZ First vertritt Regierungschefin Jacinda Ardern nur während ihrer sechswöchigen Elternzeit.
  • Die 1902 offiziell eingeführte neuseeländische Flagge hat vier rote Sterne auf blauem Grund, die das Sternbild Kreuz des Südens darstellen sollen, und - als ehemalige britische Kolonie - den Union Jack in der linken oberen Ecke.
  • Australiens Flagge zieren ebenfalls Union Jack und Sterne. Nur sind es in diesem Fall sechs weiße Sterne. Fünf davon stellen ebenfalls das Kreuz des Südens dar. In ihrer derzeitigen Form gibt es diese Flagge offiziell erst seit 1954, eine ähnliche Version allerdings seit 1901.
09:35 Uhr

Dutzende Tote bei Anschlag nahe Wahllokal in Pakistan

Bei einem Selbstmordattentat nahe einem Wahllokal im Südwesten Pakistans sind nach Behördenangaben mindestens 28 Menschen getötet und 35 weitere verletzt worden. Der Attentäter habe versucht, in das Wahllokal in der Stadt Quetta zu gelangen, sagte ein örtlicher Verwaltungsbeamter. Demnach sprengte er sich in die Luft, als die Polizei versuchte, ihn aufzuhalten.

09:11 Uhr

Maas: USA sind kein Gegner

Trotz der umstrittenen Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump hat Bundesaußenminister Heiko Maas die USA als wichtigsten Partner und Verbündeten außerhalb der EU bezeichnet. "Für mich sind die USA kein Gegner", schrieb Maas auf Twitter. "Amerika ist größer als das Weiße Haus. Daran wird auch Trump nichts ändern, da kann er so viel twittern, wie er will."

Vor etwa zehn Tagen hatte Trump die Europäische Union als Gegner der USA bezeichnet. Er begründete diese Aussage mit aus seiner Sicht unfairen Handelspraktiken der Europäer.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker trifft heute in Washington mit Trump zusammen, um eine weitere Eskalation des Handelsstreits abzuwenden.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:36 Uhr

Test: Eigenmarken genauso gut wie Markenprodukte

Die günstigen Eigenmarken von Supermärkten sind im Schnitt genauso gut wie Markenprodukte. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach 72 Tests mit 1739 Lebensmitteln.

  • Für die Eigenmarken zahlen Verbraucher durchschnittlich aber nur rund die Hälfte der Markenpreise, wie es im aktuellen "Test"-Heft heißt.
  • Für den Preisvergleich nahmen die Tester das jeweils beste "sehr gute" oder "gute" Produkt einer klassischen Marke oder Eigenmarke. Einige günstige Handelsmarken werden bei den gleichen Herstellern wie Markenprodukte produziert. Rezepturen und Zutaten seien aber nicht immer gleich, erklärte Stiftung Warentest.
  • Der Anteil von Eigenmarken wie Ja, Gut&Günstig, Tip oder Dennree aus dem Biohandel beträgt im Lebensmittelhandel laut "Test" schon über 40 Prozent.
07:57 Uhr

Deutschland und Japan gemeinsam gegen Trumps Alleingänge

Außenminister Maas traf sich in Tokio mit seinem japanischen Kollegen Kono.

Außenminister Maas traf sich in Tokio mit seinem japanischen Kollegen Kono.

(Foto: AP)

Deutschland und Japan wollen die bestehende internationale Ordnung gemeinsam gegen zunehmende nationale Alleingänge verteidigen. Die Außenminister Heiko Maas und Taro Kono vereinbarten bei einem Treffen in Tokio eine engere Zusammenarbeit für Freihandel, Klimaschutz und Menschenrechte.

  • Beide großen Wirtschaftsmächte wollen in den Staatengruppen G7 und G20 sowie in den Vereinten Nationen enger kooperieren.
  • Bereits in der vergangenen Woche hatten Japan und die Europäische Union zwei Abkommen zur wirtschaftlichen und strategischen Zusammenarbeit geschlossen, mit denen unter anderem die größte Freihandelszone der Welt geschaffen wird.
  • Damit wollten beide Seiten ein Signal gegen die Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump setzen, der Handelsüberschüssen der EU oder Chinas mit Strafzöllen begegnet.
07:36 Uhr

Beyoncé vergibt Stipendien fürs Studium

Sie hat Wort gehalten. Mega-Star Beyoncé versprach im April bei ihrem aufsehenerregenden Coachella-Auftritt, dass vier Studenten ein Universitätsstipendium im Wert von 25.000 Dollar bekommen würden. Dies ermöglicht sie mithilfe ihrer Initiative "BeyGOOD" und ihrem Privatvermögen. Mittlerweile vergrößerte sie die Anzahl sogar auf acht Studenten. Die acht Gewinner wurden nun verkündet.

Die Stipendien hat sie "Homecoming-Awards" genannt. Voraussetzung war, dass die Studenten einen Notenschnitt von über 1,5 hatten und ein Essay mit mindestens 1000 Wörtern über afroamerikanische Geschichte oder Kunst schrieben. Nun können sie sich über den dicken Bonus für das Jahr 2018/2019 freuen. Definitiv eine sehr großzügige Geste der Sängerin.

07:17 Uhr

Griechenland: Fast alle Brände unter Kontrolle

Nach den verheerenden Waldbränden der vergangenen zwei Tage hat sich die Lage in Griechenland leicht entspannt. Feuerwehrkräfte konnten bis zum frühen Morgen fast alle Brände unter Kontrolle bringen.

  • Lediglich in einer Region rund 70 Kilometer westlich von Athen gab es noch ein Feuer auf einem Berg, wie der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, im griechischen Fernsehen (ERT) mitteilte.
  • Im Katastrophengebiet im Osten Athens um die Hafenstadt Rafina setzten Rettungsmannschaften und freiwillige Helfer die Suche nach weiteren Opfern in den verbrannten Häusern und Wohnungen fort. Nach einer vorläufigen Bilanz der Behörden kamen mindestens 74 Menschen bei den Bränden ums Leben.
  • Bürgermeister der Region befürchteten, dass die Zahl der Toten sogar dreistellig werden könnte, da noch viele Menschen vermisst werden. Verwandte der Vermissten richteten ein Internet-Portal mit Fotos der Menschen ein, deren Schicksal unbekannt ist.
06:58 Uhr

Das wird heute wichtig

Donald Trump empfängt heute den EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Washington.

Donald Trump empfängt heute den EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Washington.

(Foto: picture alliance / Bernd von Jut)

Guten Morgen, liebe Leserinnen und liebe Leser!

Kann die EU Donald Trump noch von der Einführung der angedrohten Sonderzölle auf Autoimporte abhalten? Heute gibt es vielleicht die letzte Chance dazu, wenn der US-Präsident den EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker im Weißen Haus empfängt.

In der Nacht schlug Trump einen Verzicht auf sämtliche Zölle, Handelsbarrieren und Subventionen vor: "Das wäre dann endlich das, was man freien Markt und fairen Handel nennt! Ich hoffe, sie tun es, wir sind dazu bereit - werden sie aber nicht!"

Was erwartet uns heute sonst noch?

  • Wegen eines Flugbegleiterstreiks in mehreren Ländern hat der Billigflieger Ryanair heute europaweit 300 Flüge abgesagt. Betroffen sind auch mehrere Verbindungen von und nach Deutschland.
  • Heiko Maas besucht heute und morgen Japan und Südkorea. Der Außenminister will zum Auftakt seiner Asien-Reise für eine möglichst starke internationale Zusammenarbeit werben.
  • Mesut Özil setzt mit dem FC Arsenal das Training in Singapur fort. Der 29-jährige Mittelfeldspieler hatte sich gestern - knapp zwei Tage nach seinem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft - erstmals wieder über Twitter zu Wort gemeldet.
  • Bei der 105. Tour de France steht für die Radprofis um Spitzenreiter Geraint Thomas eine kuriose und womöglich spektakuläre Kletter-Etappe auf dem Programm.

Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

06:25 Uhr

Neue Hitzerekorde stehen an

Björn Alexander

Björn Alexander

Mit der Hitzewelle wackeln jetzt vor allem in den westlichen Landesteilen die Hitzerekorde. Gestern wurden beispielsweise in Duisburg-Baerl mit 34,8 (vorher: 34,4 Grad vom 22.07.2013) oder in Emden mit 32,7 Grad (zuvor 31,7 Grad vom 30.07.2002) neue Spitzenwerte im letzten Julidrittel aufgestellt. Heute könnten dann neue Rekorde in Bremen (Flughafen), Essen, Düsseldorf oder Köln-Bonn (Flughafen) folgen. Denn es wird nochmals heißer. Den Höhepunkt erreichen wir voraussichtlich morgen oder am Freitag, wenn es bis zu 38 Grad geben dürfte.

Doch auch heute ist es natürlich heiß. Das merken wir bereits in der Früh. Denn der Tag beginnt gerne mal mit tropisch warmen 18 bis 23 Grad. Etwas frischer starten lediglich einige Muldenlagen der Gebirge und der Alpenrand mit 15 bis 17 Grad. Dazu gibt es abermals viel Sonne. Und die treibt die Temperaturen am Nachmittag verbreitet auf 30 bis 36 Grad. Weniger heiß geht es an den Küsten und im höheren Bergland mit 26 bis 28 Grad durch den Tag. Nur ganz vereinzelt könnten hierbei Gewitter für ein wenig Abkühlung sorgen. Zumindest im Norden und Westen sowie am Erzgebirge und Richtung Alpen sind Blitz und Donner nämlich punktuell nicht auszuschließen. Kommen Sie gut in und vor allem durch die Hitze des Tages. Hier finden Sie auch ein paar Tipps dazu. Ihr Björn Alexander

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