In diesen Tagen kommt kein Musiker, keine Band, vorbei an dem Über-Idol der Popgeschichte: Selbst Bono widmet Michael Jackson einige Takte.

Vor rund 90.000 Zuschauern hat die  irische Rockband U2 in Barcelona ihre neue Welttournee gestartet.  Besonders im zweiten Teil der futuristischen Show mit dem Titel  "360 Grad" begeisterte die Band im Stadion Camp  Nou mit Hits wie "Where the Streets have no Name" und "In the Name  of Love".

Dem in der vergangenen Woche überraschend gestorbenen  Michael Jackson widmete Frontmann Bono den Titel "Angel of Harlem",  in den er einige Takte des Jackson-Hits "Man in the Mirror" einflocht.

Mitgefühl und politische Statements

Teil des Auftritts unter einer gigantischen Konstruktion einer vierbeinigen Metallspinne war auch eine Live-Schaltung zur Internationalen Raumstation. Dabei tauschte sich Bono mit den Astronauten über darüber aus, dass der "kleine Planet" Erde erhalten werden müsse.

Die politisch engagierte Band verteilte zudem Masken mit dem Konterfei der inhaftierten birmanischen Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.

Hunderte Fans hatten bereits seit Montag vor dem Stadion gecampt, um bei dem Konzert einen guten Platz zu bekommen. U2 wird auf der Welttournee auch in Deutschland Station machen, geplant  sind Konzerte in Berlin und Gelsenkirchen. Die 1978 in Dublin  gegründete Band hat weltweit etwa hundert Millionen Alben verkauft.