Cobain-Witwe verschwenderisch Courtney Love hat "27 Millionen verloren"
12.08.2014, 14:07 Uhr
Küsschen pusten - Geld verblasen: Seit dem Selbstmord ihres Mannes hat Courtney Love im Schnitt eine Million Euro pro Jahr "verloren".
(Foto: REUTERS)
Nach dem Tod von Nirvana-Sänger Kurt Cobain im Jahr 1994 steht dessen Witwe mit einem riesigen Erbe da. 20 Jahre später gibt Courtney Love zu, einen Millionenbetrag "Nirvana-Geld" auf höchst zweifelhafte Weise unter die Leute gebracht zu haben.
Der ehemalige Frontmann der Band Nirvana, Kurt Cobain, hatte in diesem Jahr seinen 20. Todestag. Wie viele andere Prominente ist der Musiker jedoch auch lange nach seinem Ableben für viele andere ein "Goldesel". Nutznießer von Cobains Vermögen war nicht zuletzt seine Witwe Courtney Love. In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Sunday Times" gab die von vielen Nirvana-Fans wenig geliebte Sängerin nun zu, rund 27 Millionen Dollar (20 Millionen Euro) vom Vermächtnis ihres verstorbenen Mannes "verloren" zu haben.
Ein großer Teil der Summe sei für die Beilegung mehrerer Gerichtsverfahren draufgegangen, sagte die 50-Jährige in dem Interview. Allerdings fügte sie hinzu, dass auch ihr Lebensstil zum Verschwinden des Geldes beigetragen habe: "Ich weiß, dass das mehr Geld ist, als die meisten in ihrem Leben zur Verfügung haben. Aber ich bin ein großes Mädchen, das ist Rock'n'Roll, es ist Nirvana-Geld. Ich musste es loswerden." Inzwischen gehe es ihr jedoch finanziell wieder gut.
Nirvana "vor allem beschützt"
Steter Konsum von Kokain und später von Crack habe ihr dabei "geholfen", den Überblick über das Geld zu behalten. "Ich musste mich ganz schön sputen, um mein Geld im Auge zu behalten und Kokain hat mir dabei geholfen. Also hab ich damit angefangen und daraus sind schließlich neun Monate Crack-Konsum geworden", sagte die Mutter von Cobains heute 21-jähriger Tochter Frances Bean.
Gleichzeitig sieht sich Love jedoch auch als Verfechterin des musikalischen Erbes von Nirvana. Als Mitglied des Gremiums, das über die Verwendung von Songmaterial der Band entscheidet, habe sie mehrfach deren kommerziellen Ausverkauf verhindert. "Ich habe ihn (den Song-Katalog von Nirvana) vor allem beschützt – von Kentucky-Fried-Chicken-Werbung über Filmmusik bis hin zu Brettspielen", sagte Love. "Uns wurden sechs Millionen Dollar für 18 Sekunden eines Nirvana-Songs geboten und ich habe abgelehnt."
Quelle: ntv.de, bwe