"Let's Dance Movie Special" Fifty Shades of Sarah
23.04.2016, 05:27 Uhr
Heiß, heißer, Sarah Lombardi: Die ehemalige DSDS-Kandidatin legt mit ihrem Tanzpartner eine Performance ganz im Sinne des Mottos "Fifty Shades of Grey" hin.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
La Lombardi versprüht Erotik pur, Jana zeigt heiße Tisch-Sexszenen und Eric presst sich heißblütig an Oana. Nur einer walzert auf seine ganz eigene unerotische Art übers Parkett. Es ist Winnetou, die alte Tanzpfeife.
"Mensch Sarah, endlich!", sagt "Darth" Llambi und atmet erleichtert auf. Die stets viel zu selbstkritische Sängerin hat das geschafft, woran sie selbst am meisten Zweifel hegte, dass sie es überhaupt könnte: aus sich herauszugehen, sich fallen lassen, beim Tanzen den Kopf ausschalten und nur auf ihren Körper zu achten. Oder um es im Llambi-Sprech zu sagen: "die Rakete im Hintern zu zünden".
Gewiss, La Lombardi hat in den bisherigen Shows solide abgeliefert, aber ihre Performance in Show Nummer "Sex" hat sogar ihre im Publikum sitzenden Großeltern aus den Puschen gehauen. Mit ihrem Partner Robert tanzt sie barfuß und nur im leichten himmelblauen Hängerchen den Contemporary zu "Crazy In Love" aus "Fifty Shades Of Grey" so "leidenschaftlich", dass Jorge kurzerhand aufspringt und ihr seine 10-Punkte-Kelle überreicht. Auch Motsi ist von den heißen Tisch-Sexszenen richtig rollig geworden und lobt die "sensationellen, sexy, Bewegungen" der "Lolita", die ihr Glück kaum fassen kann. Auf den "Knaller-Tanz" folgt das Knaller-Urteil: volle Punktzahl von allen drei Wertungsrichtern.
Winne-Wendler, die alte Tanzpfeife
Show Nummer Sechs steht ganz im Zeichen des Kinos. In einem von Filmmusik durchtränkten "Movie Special" flattern, krauchen und schieben sich die Promis übers Parkett und versuchen, ihren Leinwandhelden so gerecht wie möglich zu werden. Das Problem ist nur, dass "Winnetou" Wendler sich die Friedenspfeife anscheinend an die Schulterblätter genagelt hat, statt sie zu rauchen. Vollkommen "verkrampft" und "aufgesetzt" walzert er sich durch die heiligen Tanzhallen von Köln Ossendorf. Auch echt putzig, wie Winne-Wendler sich gerne selber feiert. Als seine Partnerin Isabel sagt, Winnetou stehe ja für Stolz, Ehre und Gerechtigkeit, ergänzt die Schlagerhaut: "Genau wie ich."
Everybody's Darling Ulli ist aber noch gewiefter. Obwohl er, ähnlich wie der Wendler, eher der Nicht-Tänzer ist, macht er aus der Not eine Tugend und verkörperklaust den Tango zu "You'll Never Tango" aus "Ice Age" auf seine ganz eigene potofskische Ulli-Art.

"You Can Leave Your Hat On": Mit ihrem sexy Auftritt begeistert Jana Pallaske Jury und Zuschauer.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Natürlich kann man sich den Sportmoderator nicht halb nackt und "Akt andeutend" (Llambi) vorstellen, dafür sind ja die anderen da: Miss Pallaske zum Beispiel. Wie sie für ihren Massimo hübsch die Beinchen spreizt und einen Slowfox zu "You Can leave Your Hat On" aus "9 ½ Wochen" darbietet, ist einfach nur "heiß", "sinnlich" und "mega sexy". Und obwohl ihr Tanzpartner den strengen Tanzrichter vorab warnt, dass er sich "anschnallen" soll, krittelt Llambi mal wieder viel lieber an den "nicht gesetzten Füßen" des "Sexy Girls" herum und vergibt nur schlappe 6 Punkte. Show und halb auf der Tanzfläche herumpimpern, das ist neben doch nur die halbe Miete.
"Strapsbänder, die über die Bühne fliegen"
Diese Kritik müssen sich auch Eric Stehfest und seine Oana gefallen lassen. Die beiden tanzen einen Tango zu "Welcome To Burlesque" von Cher und wünschen sich, dass die "Strapsbänder über die Bühne fliegen". In der Tat sind ihre Blicke so heiß, dass sie damit sofort den halben Schwarzwald abfackeln könnten. Erneutes Problemchen: Llambi war es "zu viel Show" und "zu wenig klassische Tango-Schritte".
Apropos Schritte: Die kann sich Frau Kinski immer noch nicht in ihrer Vollständigkeit merken. Das zarte Bambi tanzt mit ihrem Christian, der laut Hartwich, wie "Tom Cruise in klein" aussieht einen Contemporary zu "Orinoco Flow" aus dem Film "Für immer Shrek". "Ich liebe den Contemporary, aber er ist schwer in seiner Einfachheit", philosophiert die Kinski wie immer leicht konfus, und obschon "Cinderella"-Jorge findet, dass Nasti im "Flow" und in "ihrem Element" war, bleibt laut Motsi nach ihrer Performance immer ein "bitterer Nachgeschmack".
So könnte es auch Alessandra Meyer-Wölden gehen. Denn die Schmuckdesignerin, die mit ihrem mit Sergiu einen Slowfox zu "Somewhere Over The Rainbow" aus "Der Zauberer von Oz" tanzt, "hat Blut geleckt". Aber nix da, Motsi lobt ihre "schöne Fersendrehung" und Jorge liebt ihre ganze "Attitude".
Davon hat Winnetou Wendler leider eindeutig zu wenig. Das Publikum hat ihn nach der sechsten Show in die ewigen Jagdgründe gepfeffert. Wenigstens kann ihm nun keiner dabei zusehen, wie er nackt zu Hause mit seiner Apanatschi ums Feuer tanzt und dabei seine eigenen Lieder trällert.
Quelle: ntv.de