Christine Neubauer ist fassungslos: Obwohl ihr Ex-Mann festangestellt ist und viel Geld verdient, soll sie ihm Unterhalt zahlen. Glaubt man der Schauspielerin, sitzt ihre einstige Liebe auf Millionen. Während der sich nun freut, kämpft Neubauer um Verständnis.

Die Ehe zwischen Sportmoderator Lambert Dinzinger und Schauspielerin Christine Neubauer ist seit Anfang der Woche Geschichte, der Rosenkrieg jedoch geht weiter. Stein des Anstoßes sind die Unterhaltszahlungen, die Neubauer ihrem Ex zahlen soll. Laut Gerichtsurteil stehen dem 58-jährigen Dinzinger 2500 Euro monatlich zu. Für die Schauspielerin absolut unverständlich: "Ich habe immer geschwiegen und habe Lügen und Verletzungen ausgehalten, aber ich muss jetzt einfach mal sagen, dass ich gar nicht nachvollziehen kann, dass es so eine Rechtsprechung gibt", erklärt die 52-Jährige im Interview mit RTL.

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Panorama 19.11.14

Premiere im Gerichtssaal Erstmals Ehe in Deutschland per Videokonferenz geschieden

"Die Grundlage, dass jemand Unterhalt beantragt, ist Bedürftigkeit. Aber er hat mehrere Berufe, er ist beim Bayrischen Fernsehen angestellt, er ist Nachtclubbesitzer und dieser Nachtclub ist monatlich für eine große Summe verpachtet." Ihr Ex-Mann habe im Gegensatz zu ihr, ein regelmäßiges Einkommen. "Wir sprechen hier von einem mehrfachen Millionär", stellt Neubauer klar.

"Ich freue mich, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat", erklärte dagegen Dinzinger nach dem Urteil des Münchner Amtsgericht. Gerecht, nicht nur weil seine Frau ihn betrogen habe, sondern auch, weil er ihre Karriere erst ermöglicht habe. So gab der Sportjournalist an, er habe der populären Schauspielerin die Ausbildung finanziert. Außerdem will er sich überwiegend allein um Haus, Hof und Kind gekümmert haben, während die Aktrice ihre Karriere vorantrieb.

"Es ist nicht so ein Klacks"

Kaum eine andere deutsche Schauspielerin war in den vergangenen Jahren so oft im Fernsehen zu sehen wie Christine Neubauer. Doch in letzter Zeit hat ihre TV-Präsenz deutlich abgenommen. In erster Linie habe das mit der großen Umstrukturierung auf der Chefebene ihres Hauptauftraggebers ARD Degeto zu tun, hatte die Schauspielerin Mitte des Jahres erklärt. "Die Filme, die das Publikum von mir gewohnt war, wird es in dieser Form nicht mehr geben."

Die rückgängigen Aufträge dürfte auch auf Neubauers Konto widerspiegeln. "Es ist überhaupt nicht so wie viele behaupten, dass ich das alles einfach aus der Portokasse bezahlen kann. Es ist für mich nicht so, wie oft geschrieben wird, ein Klacks", erklärt Neubauer RTL. Nun wolle sie erst einmal die Begründung des Richters abwarten und dann mit ihrem Anwalt entscheiden, wie sie weiter vorgehen werde.

Wenigstens in der Liebe scheint es für die Schauspielerin bestens zu laufen. Mit dem chilenischen Fotografen José Campos lebt Neubauer mittlerweile abwechselnd auf Mallorca und in Berlin zusammen.