Unterhaltung

"Zwischen Karnevalsprinz und Bundespräsident" Peer I. zieht Bilanz

Ein guter König - doch seine Amtszeit endet: Peer Kusmagk.

Ein guter König - doch seine Amtszeit endet: Peer Kusmagk.

(Foto: RTL)

"Es kann nur einen geben", haben wir am 28. Januar 2011 getitelt. Und genau so kam es: Peer Kusmagk wurde Sieger der fünften Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!". Ein Jahr danach spricht unser König im n-tv.de Interview über die Vasallen Sarah, Mathieu und Indira, seine potenziellen Nachfolger und Sein und Schein im Dschungelcamp.

n-tv.de: Eure Durchlaucht! Zunächst mal ganz herzlichen Dank, dass Sie uns diese Audienz gewährt haben!

Peer Kusmagk I.: Sehr gerne. Ich habe mich bemüht, den für eine Königliche Hoheit passenden Rahmen zu schaffen: das Zepter in der Ecke. Und auch das Kaminfeuer im Westflügel ist für Sie erleuchtet.

Wir sind hier in Ihrer Gaststätte "La Raclette" in Berlin-Kreuzberg. Wie ist das eigentlich so als König - können Sie sich auf der Straße noch frei bewegen, ohne andauernd angesprochen zu werden?

Witzigerweise ist es so, dass gerade in Kreuzberg die meisten Leute scheinbar keinen Fernseher haben. Hier ist es noch mit am angenehmsten, durch die Straßen zu gehen. Aber dort, wo viele Touristen sind, merke ich es schon extrem. In Mitte, am Bahnhof Zoo oder am Hauptbahnhof gleicht das manchmal einem Spießrutenlauf. Dort bin ich die ersten Monate nach dem Auszug aus dem Camp tatsächlich oft mit Sonnenbrille und Mütze rumgelaufen. Natürlich ist es grundsätzlich nett, angesprochen zu werden. Aber wenn man es zum Beispiel gerade wirklich eilig hat, will man die Leute ja auch nicht vor den Kopf stoßen.

Sie wollen in Kusmagks Fußstapfen treten: die Dschungel-Camper 2012.

Sie wollen in Kusmagks Fußstapfen treten: die Dschungel-Camper 2012.

Reagieren die Menschen, wenn sie Sie erkennen, nicht positiv?

Doch, nur am Kottbusser Tor hat mir schon mal jemand hinterhergerufen: "Ey, du bist doch die Heulsuse aus dem Dschungelcamp." (lacht) Aber ansonsten sind die Reaktionen wirklich nur positiv.

Obwohl Sie so ein beliebter König sind, endet Ihre Amtszeit demnächst. Am 13. Januar geht das RTL-Dschungelcamp in die nächste Runde. Die Kandidaten sind bekannt. Was sagen Sie zu Ihren potenziellen Nachfolgern?

Das ist wieder eine bunte Mixtur, quer durch die Gesellschaft. Was mir diesmal ein wenig fehlt, ist eine Figur wie Rainer Langhans. Einer, der wie Langhans - der ja aus einer sehr politischen und intellektuellen Ecke kommt - ganz und gar heraussticht. Ich glaube, dass Rainer in dem Camp vergangenes Jahr eine ganze Menge ausgemacht hat. Dass so eine Type fehlt, ist schade. Aber ansonsten wird das Camp 2012 bestimmt wieder bunt, laut und lustig.

Haben Sie jetzt schon so etwas wie einen Favoriten?

Ich bin ein großer Fußball-Fan. Und ich habe Ailton oft in Interviews erlebt. Von daher glaube ich, dass wir mit ihm sehr viel Spaß haben werden. Ailton ist ein Entertainer, ein Publikumsliebling und mein Top-Favorit. Er wäre ein absolut ehrenwerter Nachfolger.

Welchen Tipp würden Sie den Kandidaten mit auf den Weg geben?

Bevor es losgeht, esst so viel wie ihr könnt! Dass ich dort mit einem richtig vollen Magen eingekehrt bin, hat mich echt über die erste Woche gerettet. Man unterschätzt das leicht. Wenn man es auf das Wesentliche herunterbricht, dann reden wir beim Dschungel schließlich von Isolationshaft und Mangelernährung. (lacht) Und natürlich - das hat ja das letzte Jahr gezeigt - gilt: Nehmt euch nicht vor, auch nur ansatzweise etwas zu inszenieren oder zu spielen. Habt keine Angst davor, der zu sein, der ihr seid.

Familie und Freunde rieten Kusmagk vom Dschungel-Ausflug ab.

Familie und Freunde rieten Kusmagk vom Dschungel-Ausflug ab.

Ein Tipp, den viele andere den Kandidaten geben würden, ist: Geht gar nicht erst ins Dschungelcamp rein ...

Ja, das war auch bei mir so. Als ich damals das Angebot bekommen hatte, habe ich natürlich auch Freunde und Familie gefragt. Und da sagte keiner: "Geile Idee, Peer! Echt eine super Nummer!" (lacht) Jeder meinte nur: "Mach das auf gar keinen Fall! Danach bist du für immer komplett abgestempelt." Aber genauso war es auch, als ich bei RTL "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" gespielt habe. Da hatten mir auch alle gesagt: "Wenn Du einmal GZSZ gemacht hast, wirst Du für immer der GZSZ-Typ bleiben."

Warum haben Sie sich dann trotzdem zur Teilnahme am Dschungelcamp entschlossen?

Ich habe lange überlegt, ob ich es wirklich machen will. Schließlich habe ich es doch als eine ziemlich spannende Herausforderung gesehen. Wie reagiert man selbst, wenn man an solche Grenzen geführt wird? Wie ist es, mal zwei Wochen ohne Luxusgegenstände klarzukommen? Ich fand das ein sehr spannendes Experiment für mich.

Haben Sie die Teilnahme im Nachhinein jemals bereut?

Nein. Ich glaube, ich habe ganz gut unter Beweis gestellt, dass man auch erhobenen Hauptes und mit reinem Gewissen aus dem Dschungelcamp rauskommen kann. Wenn man nichts zu verbergen hat, kann man da eigentlich auch nicht verlieren.

Einige andere ehemalige Teilnehmer sehen die Show im Nachhinein deutlich kritischer. Hochspringer Carlo Thränhardt aus der ersten Staffel nannte etwa die Moderationen von Sonja Zietlow und Dirk Bach später "menschenverachtend". Haben Sie dafür Verständnis?

Nein, im Nachhinein habe ich dafür überhaupt kein Verständnis. Die Spielregeln sind doch klar. Jedem, der von hier bis zur Türkante denken kann, muss bewusst sein, dass er sich auf eine Extremsituation einlässt. Ich für meinen Teil kann sagen: Das, was mir dort widerfahren ist, fand ich zu keiner Zeit menschenverachtend - außer die Art und Weise, wie Mitbewohner im Camp auf andere Mitbewohner losgegangen sind.

"Das Beste, was wir an Satire haben": Dirk Bach und Sonja Zietlow.

"Das Beste, was wir an Satire haben": Dirk Bach und Sonja Zietlow.

Und wie sehen Sie das mit Blick auf die hämischen Moderationen?

Von denen kriegt man im Camp ja nicht viel mit. Aber auch das ist schließlich keine Neuigkeit. Für mich ist das Format eine Mischung aus Reality-Doku, Soap und Comedy. Die Texter und die beiden Moderatoren sind für mich das Beste, was wir derzeit an Satire in Deutschland haben. Die Komödie lebt davon, Schwachstellen aufzuzeigen und mit dem Finger darin zu bohren. Und es ist doch klar, dass sie dabei an die Grenzen gehen. Kaum ein anderer Comedian in diesem Land traut sich, so deutlich und so bösartig-bissig Satire zu machen. Wenn man es dann selbst abkriegt, wusste man schließlich auch das vorher. Ich bin ein großer Freund der Satire und finde das großartig.

Und hinter der Bühne sind Zietlow und Bach doch wahrscheinlich total nett, oder?

Ja, total. Das ist natürlich eine Inszenierung. Mensch, Leute! Wir reden von der erfolgreichsten Show im deutschen Fernsehen. Da wundert es mich manchmal echt, wie überrascht oder naiv der eine oder andere auch erwachsene Mensch im Nachhinein mit der Erfahrung umgegangen ist.

Mit Ratten im Sarg - des Königs härteste Prüfung.

Mit Ratten im Sarg - des Königs härteste Prüfung.

Ihre wahrscheinlich schlimmste Dschungelprüfung war die letzte, die Sie absolviert haben, als Sie sich einen dunklen Sarg mit Ratten teilen mussten. Bleibt da ein Trauma zurück?

Ach nein, wir haben ja in Kreuzberg auch jede Menge Ratten. (lacht) Eher im Gegenteil: Ich bin etwas klaustrophobisch, fühle mich also in engen Räumen einfach unwohl. Und früher bin ich weggesprungen, wenn eine Ratte über die Straße gelaufen ist. Inzwischen habe ich meinen Frieden mit Ratten gemacht. So gesehen, habe ich davon sogar etwas Positives mitgenommen.

Auch Ihr Ex-Mitbewohner im Dschungel Rainer Langhans hat im Nachhinein Kritik geübt. Er beklagte vor allem, er sei in den Zusammenschnitten der Geschehnisse im Camp falsch dargestellt worden. Hat er recht?

Es ist so: Wenn man 24 Stunden unter Beobachtung steht, obliegt es natürlich den Redakteuren und Cuttern, was sie von dem Material heraussuchen. Klar, da gibt es das Risiko, dass Sachen nicht ausgestrahlt werden, die einen vielleicht in einem besseren Licht dargestellt hätten. Man muss eben darauf achten, sich möglichst wenig doof zu benehmen.

Würden Sie sagen, dass die Realität durch den Zusammenschnitt verzerrt wird?

Nein, überhaupt nicht. Ich habe mir die Staffel im Nachhinein angeguckt. Natürlich wurden die Dinge im Zusammenschnitt manchmal überspitzt. Das ist ja ganz klar - nach wie vor ist das ein Unterhaltungsformat, in dem ein Spannungsbogen aufgebaut und die Zuschauer unterhalten werden müssen. Aber es wurde nichts verzerrt oder im falschen Kontext dargestellt. Das ist nicht zuletzt der Grund, weshalb ich dieses Format so liebe. Es ist eines der wenigen, das den Namen Reality-Dokumentation verdient. Was dort gezeigt wird, ist wirklich real.

"Ich bin manchmal auch emotional und sentimental."

"Ich bin manchmal auch emotional und sentimental."

Nicht nur die Macher einer solchen Show können theoretisch inszenierend auf die Geschehnisse einwirken, sondern natürlich auch die Camp-Bewohner selbst. Das wurde in der vergangenen Staffel ja überdeutlich. Waren Sie eigentlich im Camp wirklich immer Sie selbst?

Ja, auf jeden Fall. Das, was die Leute dort gesehen haben, war zu 100 Prozent Peer. Natürlich hat das auch nicht jedem gefallen. Ich wurde im Nachhinein oft kritisiert, dass ich zu weich war. Aber so bin ich halt. Ich bin manchmal auch ein sehr emotionaler und sentimentaler Mensch.

Könnte man sich im Camp überhaupt dauerhaft verstellen?

Nein, ich glaube, irgendwann geht das nicht mehr. Wenn man zu denen gehört, die nach der ersten Woche rausgewählt werden, hat man vielleicht noch eine Chance. Aber spätestens nach 14 Tagen geht einem ja auch die Kraft flöten. Wenn man eh schon kaum noch Kraft hat, morgens das Wasser aus dem Bach zu holen, hat man auch keine Kraft mehr, eine große schauspielerische Leistung abzurufen.

Vergisst man da dann irgendwann auch die Kameras um sich herum?

Da muss ich ganz ehrlich sagen: Nein, das nun nicht. Man ist sich permanent bewusst, dass man unter Beobachtung steht. Und auch das kostet Kraft und ist ein zusätzlicher Stressfaktor, der die Sache nicht einfacher macht.

Gegen Ende der Show im vergangenen Jahr sah es so aus, als seien Sie der einzige Kandidat mit Rückgrat, ja gar so etwas wie die einzige moralische Instanz in dem Camp. War Ihnen das in Ihrer Situation damals bewusst?

Als moralische Instanz habe ich mich nicht gesehen. Aber ich bin ein Mensch, der sich eigentlich immer auf sein Bauchgefühl verlässt. Und ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich mit meinen Vermutungen und Gefühlen recht habe. Von daher habe ich mich damals eigentlich als den Einzigen gesehen, der menschlich gehandelt hat. Dabei hätte ich das zu dem Zeitpunkt von anderen mehr erwartet …

Von wem zum Beispiel?

Von Mathieu Carrière (hier bei seinem berühmt- berüchtigten Kniefall vor Sarah Knappik) hatte sich Kusmagk mehr erwartet.

Von Mathieu Carrière (hier bei seinem berühmt- berüchtigten Kniefall vor Sarah Knappik) hatte sich Kusmagk mehr erwartet.

Von Leuten wie Rainer Langhans oder Mathieu Carrière - die beiden muss ich da wirklich herausheben. Als ich ins Camp reingegangen bin, dachte ich: Mensch, Rainer Langhans, Alt-68er-Revolutionär - von dem kannst du menschlich und psychologisch noch was lernen, wenn es wirklich an die Grenzen gehen sollte. Aber im Endeffekt war dann ich derjenige, der das alles stemmen musste.

Schließlich wurden Sie mit knapp 70 Prozent der Zuschauerstimmen zum Dschungelkönig gewählt. Hatten Sie das geahnt?

Nein, wenn man im Camp drin ist, weiß man ja nicht wie die Zuschauer das alles wahrnehmen. Da waren natürlich Leute wie Jay Khan, der moderne Tarzan, der am liebsten mit Indira an der Liane durch den Dschungel gesprungen wäre. Von daher war ich in meinen Augen so gar nicht der Held, sondern habe mich in jeder Runde einfach nur über das Weiterkommen gefreut. Dass ich in der Zeit so ikonisiert wurde, habe ich in dem Moment gar nicht wahrgenommen.

Wann ist Ihnen das bewusst geworden?

Ziemlich schnell, nachdem ich rausgekommen und tatsächlich zum Dschungelkönig gekürt worden bin. Da ist mir das ganze Team, das hinter den Kulissen gearbeitet hat, um den Hals gefallen. Sie sagten mir: "Hey Peer, du kannst dir nicht vorstellen, was hier draußen passiert ist. Uns allen ist so ein Stein vom Herzen gefallen, dass du Dschungelkönig geworden bist." Sie erzählten mir, dass zum ersten Mal der "Spiegel" und viele andere seriöse Medien über das Dschungelcamp berichtet haben. Da wurde mir allmählich bewusst, dass das nicht nur irgendeine Fernseh-Show war, sondern die Leute wirklich die Sozial-Studie, die sich da abgespielt hat, verfolgt haben.

Was haben Sie denn damals als erstes gemacht, als die Kameras aus waren?

Da gab es tausende Interview-Anfragen. Aber ich bin erst mal ins Hotel gefahren, weil ich einfach etwas Zeit für mich brauchte. Meine Schwester hat mich in Empfang genommen und wir sind Essen gegangen.

70 Prozent der Zuschauer waren sich am Ende einig, dass nur Peer Kusmagk die Show gewinnen durfte.

70 Prozent der Zuschauer waren sich am Ende einig, dass nur Peer Kusmagk die Show gewinnen durfte.

(Foto: RTL / Stefan Menne)

Und danach? Wie hat es sich angefühlt als Dschungelkönig?

Das war schon Wahnsinn. Ich kann mich zum Beispiel daran erinnern, dass mich der Kapitän der Lufthansa-Maschine von Frankfurt nach Berlin mit Handschlag am Gate begrüßt und persönlich zum Platz gebracht hat. Da weiß man für einen Moment wirklich nicht so genau, wo man steht. Einerseits  wurde ich teilweise tatsächlich hofiert wie ein König. Anderseits weiß man ja, dass es nur eine Plastikkrone ist, die man da für eine gewisse Zeit aufhat, und es im Endeffekt nichts zu regieren gibt. (lacht) Man ist in dem Moment so eine Mischung aus Karnevalsprinz und Bundespräsident - obwohl Bundespräsident ja heutzutage auch keinen so hohen Stellenwert mehr hat. (lacht)

Wie ist heute Ihr Verhältnis zu den ehemaligen Dschungel-Kollegen?

Da ist wenig geblieben - auch weil ich mit vielen von ihnen aus nachvollziehbaren Gründen gar keinen Kontakt haben will. Mit den Leuten, mit denen ich im Camp gut klargekommen bin, habe ich indes noch immer Kontakt. Mit Rainer Langhans spreche ich nun nicht jeden Tag, aber wenn er in Berlin ist, meldet er sich bei mir, und ich melde mich bei ihm, wenn ich in München bin. Sarah Knappik wohnt ja in Berlin und kommt ab und zu mal vorbei. Katy Karrenbauer ist regelmäßig zu Gast bei mir im Restaurant oder in der Bar. Und man läuft sich natürlich bei Veranstaltungen über den Weg. Die Wogen sind, glaube ich, rundum geglättet und man kann sich wieder in die Augen schauen.

Und wie ist es bei Mathieu Carrière?

Ich habe mit Mathieu Carrière einmal hier bei mir am Kaminfeuer gesessen. Wir haben darüber gesprochen. Mir hat das unglaublich leid getan. Ich gehe sehr offen auf Menschen zu und hatte da das Gefühl, mich seit Langem mal wieder in einem Menschen getäuscht zu haben. Wir haben ein Bier getrunken, uns die Hand gegeben und seitdem, ehrlich gesagt, nicht wieder gesehen. Aber ich bin auch kein nachtragender Mensch. Wenn wir uns mal wieder über den Weg laufen sollten, könnten wir mit Sicherheit normal miteinander reden.

"Das Lächerlichste, was ich erlebt habe": Jay Khan und Indira Weis.

"Das Lächerlichste, was ich erlebt habe": Jay Khan und Indira Weis.

Sarah hingegen schaut also noch häufiger vorbei. Haben Sie mit ihr mal Englisch geübt?

(lacht) Nein. Sarah ist natürlich auch ein spezieller Fall Mensch. Ich habe mich damals hinter sie gestellt, weil sie unfair behandelt wurde und nicht weil ich der Meinung wäre, dass sie die talentierteste und tollste Frau auf dem Planeten ist. Wir treffen uns ab und zu mal auf einen Kaffee oder ein Bier und es ist nett. Aber wir sind deswegen nicht zu "best friends" geworden.

Explizit ansprechen muss ich zumindest noch Indira Weis. Monate nach der Show hatten Sie mit ihr noch einmal einen Streit in einer Düsseldorfer Diskothek, nach dem sie Sie sogar angezeigt hat. Das Verhältnis scheint vollends zerrüttet …

Zu den Vorwürfen aus Düsseldorf nur so viel: Es hat keine Konsequenzen gegeben. Die Anzeige ist verworfen worden. Ansonsten kann und will ich zu Indira Weis wirklich nichts mehr sagen.

Was denken Sie inzwischen mit einem Jahr Abstand über die angebliche Liebesromanze von Indira und Jay Khan im Camp? Waren die beiden nun ein Paar oder nicht? Inzwischen sind die beiden ja offiziell (wieder) getrennt …

Ja, leider! Leider, leider! Ich hätte ihnen natürlich eine lange, glückliche Beziehung gewünscht … Nein, also, ganz im Ernst: Mit mehr Abstand muss ich erst recht sagen, dass dies das Lächerlichste war, was ich in meinem ganzen Leben erlebt habe. Wenn man neben den beiden gesessen hat, hat man das einfach gemerkt: Da war keine Spannung, keine Emotion, noch nicht mal ein Funke von Liebe. Es war so schlecht gespielt, dass selbst "Berlin - Tag und Nacht" manchmal bessere Darsteller hat.

Kusmagk und "Schotti" - den Stoffaffen brachte der König damals mit ins Camp.

Kusmagk und "Schotti" - den Stoffaffen brachte der König damals mit ins Camp.

Wenn Sie noch einmal eine persönliche Bilanz ziehen: Inwieweit konnten Sie aus dem Dschungelcamp auch beruflich Kapital schlagen?

Es hat mir sehr viel gebracht. Tatsächlich habe ich ohne Ende Angebote auf den Tisch bekommen. Mir war es aber sehr wichtig, eine Selektion vorzunehmen. Ich wollte nicht der Karnevalsprinz bleiben, der zu jedem Thema irgendetwas sagt und bei Oliver Geissen in jedem Pop-Up auftaucht, nur weil er mal im Dschungelcamp gewonnen hat. Ich habe ein paar Sachen gemacht, auf die ich Lust hatte. Aber sonst habe ich das sehr langfristig angelegt. Ein paar Sachen, die eine längere Vorbereitung gebraucht haben, werden demnächst kommen.

Letzte, entscheidende Frage: Wie geht es Schotti?

Großartig! Schotti hat inzwischen bei uns zu Hause eine eigene Couch. Ich habe mir nach dem Dschungelcamp eigentlich nichts groß geleistet - ich bin keiner, der sich gleich einen Porsche kauft, wenn er mal Kohle hat. Das Einzige, was wir uns gekauft haben, ist eine richtig große Sofa-Landschaft. Und Schotti hat jetzt seinen eigenen Sessel. Den hat er sich auch verdient.

Mit Peer Kusmagk sprach Volker Probst

Quelle: ntv.de

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