Unterhaltung

"Berlin ist schroff und karg" Tom Schilling in "Oh Boy"

Tom Schilling als Niko in "Oh Boy".

Tom Schilling als Niko in "Oh Boy".

(Foto: dpa)

Tom Schilling spielt die Hauptrolle in "Oh Boy", einem Berlin-Film. Die Hauptstadt spiele in dem Film die zweite Hauptrolle, sagt der 30-Jährige. Der Streifen zeige "die Schroffheit und Kargheit, die Einsamkeit der Stadt".

Berlin ist für den Schauspieler Tom Schilling alles andere als eine "Hipster-Metropole". "Es liegt viel darunter", sagte der 30-Jährige eine Woche vor dem Start seines neuen Films "Oh Boy". Berlin sei. "eine sehr attraktive Stadt, die dazu einlädt, sich selbst verlieren zu können. Berlin ist sehr fragil."

Schilling spielt die Hauptrolle in dem Film von Regisseur Jan Ole Gerster. Der Streifen erzählt von einem Tag im Leben eines jungen Mannes in Berlin. Die Stadt spielt darin die "zweite Hauptrolle", wie Schilling sagt. Als gebürtiger Berliner setze er sich allerdings nicht sonderlich mit seiner Stadt auseinander. "Als Zugezogener - gerade in Berlin - diskutiert man viel hitziger über die Entwicklung der Stadt. Ich bin mit der ständigen Veränderung der Stadt groß geworden. Es ist meine Heimatstadt und ich kann mir gar nicht vorstellen, woanders zu leben."

Der Film sei "ein sehr präziser und genauer Blick auf Berlin", sagte Schilling. "Das letzte Mal gab es das bei 'Himmel über Berlin'. Die Schroffheit und Kargheit, die Einsamkeit der Stadt, das hat 'Oh Boy' ganz gut gezeigt. Und so empfinde ich sie auch."

Die Geschichte des Films, so Schilling, hätte vielleicht auch in einer anderen europäischen Großstadt spielen können. "Aber dieser Lebensstil ist auch nur in Berlin möglich - dass man mit relativ wenig Geld auskommt und nichts macht. Das, was die Figur in diesen letzten zwei Jahren lebt, ist, glaub ich, nur in Berlin möglich. Deshalb spielt Berlin die zweite Hauptrolle."

Quelle: ntv.de, hvo/dpa

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