Seine Frau nennt ihn "Philip" Tote-Hosen-Sänger Campino ist verheiratet
05.10.2020, 01:16 Uhr
Campino ist seit 2019 ein verheirateter Mann.
(Foto: imago images/Andre Lenthe)
Campino, Sänger von Deutschlands erfolgreichster Punkband "Die Toten Hosen" und neuerdings auch Buchautor, ist längst verheiratet. Die Zeremonie habe im kleinsten Kreis stattgefunden. Seine Frau habe einen interessanten Spitznamen für ihn, verrät er.
Der Tote-Hosen-Sänger Campino hat in kleinstem Kreis geheiratet. Die Feier habe bereits im vergangenen Jahr in New York stattgefunden, sagte der Musiker der "Rheinischen Post". Den Namen seiner Frau verriet Campino (bürgerlich: Andreas Frege) nicht - sie stehe nicht gern in der Öffentlichkeit. "Für mich war immer klar, dass ich nur einmal in meinem Leben heiraten würde. Ich wollte mir das aufbewahren für die richtige Person", sagte Campino. Aus einer früheren Beziehung mit der Schauspielerin Karina Krawczyk hat Campino einen gemeinsamen Sohn.
Seine Frau nenne ihn gelegentlich "Philip" - "weil ich manchmal ein paar Schritte hinter ihr herlaufe wie Prinz Philip der Queen", sagte der 58-Jährige weiter. 2019 hatte der Sänger verraten: "Bei der Polizei und bei der Steuer bin ich Andreas Frege geblieben. Bei meinen Eltern auch, die sind aber nicht mehr da." Es wird aber noch etwas komplizierter: "Und lustigerweise, wenn ich im Ausland bin oder irgendwo, wo man nicht meinen Background kennt, und man würde mich fragen "Wie heißt du?", dann würde ich immer sagen: Andy. In England kennen mich viele Leute als Andy. Und natürlich, wenn ich bei einem Elternabend bin oder mit den Lehrern spreche, da gehört dieser Campino nicht hin. Wenn es heißt, mein Sohn hat mal wieder Mist gebaut, dann möchte ich schon als Herr Frege angesprochen werden." Nun also auch noch "Philip".
"Ich habe mich oft gefragt, ob ich ein Idiot bin"
Am Montag erscheint das Buch "Hope Street. Wie ich einmal englischer Meister wurde" des Sängers. Darin erzählt er von seiner Saison als Fan des Liverpool FC. Die Fußball-Leidenschaft ginge bei ihm so weit, dass er darüber bereits mit einem Psychologen geredet habe: "Ich habe mich oft gefragt, ob ich ein Idiot bin und damit zu viel Zeit verschwende", sagte Frege im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Das Ergebnis: Ich tue damit ja niemandem weh, deswegen ist es für mich auch in Ordnung".
Campino, der die deutsche und die britische Staatsbürgerschaft besitzt, liebe beim Fußball den Kontrollverlust. "Auf der Bühne kann ich durch die Auswahl der Songs das Szenario lenken, beim Fußball kann ich gar nichts lenken, das ist das Geniale, ich mache einfach mit bei dem Roulette."
Das Gefühl in der Hundertstelsekunde, wenn der Ball über die Linie gehe, sei so wahnsinnig intensiv und durch nichts anderes herzustellen. "Es ist alles eine wahnsinnige Übersteigerung und Einbildung. Manche sagen: Wie armselig. Ich sage: Alle sind glücklich, die das machen können, diese Gefühlsintensität erleben, ohne dafür einen echten Preis zahlen zu müssen."
Quelle: ntv.de, ter/AFP