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Oscar-Verleihung 2011 Wer ist nominiert?

Schauspielerin Mo'Nique und Akademie-Präsident Tom Sherak verkünden die Nominierungen.

Schauspielerin Mo'Nique und Akademie-Präsident Tom Sherak verkünden die Nominierungen.

(Foto: REUTERS)

Das britische Königsdrama "The King's Speech" geht als großer Favorit in die diesjährige Oscar-Verleihung. Der Film des Regisseurs Tom Hooper über die Sprechtherapie des stotternden Königs George VI. wird für zwölf der begehrten Filmpreise nominiert. Einen Lichtblick aus deutscher Sicht gibt es auch.

Der Historienfilm "The King's Speech" geht als großer Favorit ins Rennen um den diesjährigen Oscar. Der britische Film wurde in zwölf Kategorien des wichtigsten Filmpreises der Welt nominiert. Unter anderem hat er Chancen auf den Preis als bester Film, Colin Firth ist als bester Hauptdarsteller nominiert. Der Western "True Grit" von Joel und Ethan Coen kam auf zehn Nominierungen.

Colin Firth spielt König George IV in "The King's Speech".

Colin Firth spielt König George IV in "The King's Speech".

(Foto: AP)

Der Film rund um Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, "The Social Network", wurde achtmal nominiert. Beobachter hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit "The King's Speech" erwartet. Ebenfalls achtmal wurde der Thriller "Inception" nominiert, das Boxdrama "The Fighter" hat Chancen auf sieben Preise. Mit "Toy Story 3" hat außerdem erst zum dritten Mal ein Trickfilm die Chance auf den Oscar als bester Film.

Deutsche Oscar-Hoffnung

Gleich zwei deutsche Filmemacher können sich Hoffnungen auf einen Oscar in der Kategorie "animierter Kurzfilm" machen. Die beiden deutschen Regisseure Max Lang und Jakob Schuh schafften es mit der britischen Trickfilmproduktion "The Gruffalo" ("Der Grüffelo") auf die Liste der fünf Zeichentrick-Anwärter.

Mit im Rennen sind die Kurzfilme "Day & Night" aus der kalifornischen Trickfilmschmiede Pixar, "Let's Pollute", "The Lost Thing" und "Madagascar, carnet de Voyage".

In der Zeichentrick-Sparte war es zuletzt 1997 Thomas Stellmach und Tyron Montgomery mit "Quest" gelungen, den Kurzfilm-Oscar nach Deutschland zu holen.

Oscar-Chancen für Hans Zimmer

Der deutsche Filmkomponist Hans Zimmer wird zum neunten Mal für Hollywoods höchsten Preis nominiert. Die Ehre wurde dem gebürtigen Frankfurter für seine Vertonung des Films "Inception" von Regisseur Christopher Nolan zuteil. In der Kategorie "Filmmusik" gehen mit ihm die Kompositionen für die Filme "The King's Speech", "127 Hours", "The Social Network" und "How to Train Your Dragon" ins Rennen. Bei der Vergabe der Golden Globes Mitte Januar war Zimmer leer ausgegangen, die goldene Weltkugel für die beste Musik holte "The Social Network".

Seine erste Oscar-Nominierung hatte Zimmer 1989 für das Filmdrama "Rain Man" erhalten. Die Musik für den Zeichentrickhit "Der König der Löwen" bescherte dem Deutschen dann 1995 seinen bisher einzigen Oscar-Triumph. Die Vertonung von Filmen wie "Gladiator" (2001) und zuletzt "Sherlock Holmes" (2010) brachte ihm weitere Nominierungen ein.

Der seit Ende der 80er Jahre in Kalifornien arbeitende Zimmer hat in Hollywood die Musik für mehr als hundert Filme geschrieben, darunter für "Green Card", "Thelma & Louise", "The Da Vinci Code - Sakrileg" und "Hannibal".

Quelle: ntv.de, dpa

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