"Wer wird Millionär?" Das "3-Millionen-Euro-Woche"-Feuerwerk bleibt aus
10.10.2025, 00:03 Uhr Artikel anhören
Showmaster Günther Jauch begrüßt seine Gäste zum großen Format-Finale.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Zwölf Kandidaten haben es ins große Format-Finale geschafft. Am Ende lassen sich fünf von ihnen auf eine weitere Quiz-Abenteuerreise ein. Dreimal wird gejubelt. Einmal schlagen alle Anwesenden kurzzeitig die Hände vors Gesicht.
Die Sehnsucht nach finanzieller Sorglosigkeit, der Traum vom opulenten Eigenheim und die Vision von einem Dasein in Saus und Braus: Jedes Jahr hoffen und bangen ausgewählte Quiz-Freunde auf diesen einen großen Moment. "Die 3-Millionen-Euro-Woche" mündet in einem Finale, in dem Träume wahr werden können. Sie können aber auch wie Seifenblasen zerplatzen. Als Sandra Pedersen zum zweiten Mal in dieser Woche ins Scheinwerferlicht tritt, blendet sie Letzteres völlig aus. Mit Günther Jauch handelt sie eine festgezurrte Gewinnsumme in Höhe von 15.000 Euro aus. Die zweifache Mutter, die in der Qualifikationsfolge 64.000 Euro einstrich, "verschenkt" also mal eben satte 39.000 Euro - nur um noch einmal dabei zu sein.
Drei Millionen Euro sind aber auch verlockend, keine Frage. Und die Projektmanagerin aus Solingen hat bereits während ihres ersten Auftritts gezeigt, dass sich zwischen den beiden Ohren viel Wissen eingenistet hat. Auch diesmal läuft zunächst alles nach Plan. Sandra Petersen marschiert. Erst vor der 20.000-Euro-Frage stehend, kommt die Kandidatin kurz ins Schwanken. "In etwa wie weit ist der Ort des Knalls entfernt, wenn ich ihn unter normalen Bedingungen genau eine Sekunde später höre?", lautet die Frage. Das Kandidatinnen-Hirn läuft auf Hochtouren und beginnt zu schätzen, zu vermuten und zu rechnen. Der Showmaster versucht verzweifelt, gedanklich hinterherzukommen. "Aber was zerbreche ich mir hier den Kopf!", gibt Günther Jauch irgendwann auf.
Wenn die Mama versteinert ins Leere blickt
Während vier noch nicht gebrauchte Joker in den Startlöchern hocken, reift im Kopf der Kandidatin eine folgenschwere Entscheidung. Sandra Pedersen blendet alle im Raum stehenden Zweifel aus und entscheidet sich für "3,4 Kilometer". Sekunden später ist der Traum vom großen Triumph dahin. Die richtige Antwort wäre "340 Meter" gewesen. Die Mama im Publikum blickt versteinert ins Leere. Auch Günther Jauch zieht die Augenbrauen zusammen: "Das ist jetzt wirklich schade", schnauft der Moderator. Am Ende bleiben der Kandidatin aus Solingen immerhin 16.000 Euro (15.000 Euro Antrittsgeld plus 1000 Euro Gewinnsumme). "So viel Geld hatte ich vor drei Tagen noch nicht", erklärt sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.
Neben Sandra Pedersen dürfen an diesem Final-Abend noch vier weitere Kandidaten ihr Glück versuchen. Dabei jubeln der Niedersachse Christopher Suhr und die aus der nordrhein-westfälischen Gemeinde Niederkrüchten stammende Anna-Lea Fröhlich am Ende ihrer Auftritte am lautesten. Erstgenannter knackt die 50.000-Euro-Frage ("Was möchte jemand tun, der sich auf Artikel 4, Absatz 3 des Grundgesetzes beruft?") mit Hilfe einer Juristin, die sich als Publikumsjoker zur Verfügung stellt ("Die richtige Antwort lautet "Kriegsdienst verweigern"").
Soll sie, oder soll sie nicht?

Comedian Sascha Korf freut sich über eine Gewinnsumme in Höhe von 20.000 Euro.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Anna-Lea Fröhlich zockt am Ende ihrer beeindruckenden Performance. "Wie viele Nachbarstaaten hatte die BRD im Jahr 1989?", will Günther Jauch wissen. Es geht um stolze 50.000 Euro. Ihr Telefonjoker ist überfordert. Der Fifty-fifty-Joker lässt die Antworten "sieben" und "neun" stehen. Der Ehemann im Publikum fährt sich nervös durchs lange Haupthaar. Die Gattin schwankt. Soll sie, oder soll sie nicht? Anna-Lea Fröhlich entscheidet sich für das Risiko und lässt "neun" einloggen. Die Antwort ist richtig. Statt mit 16.000 Euro fährt die glückliche Lehrerin nun mit 50.000 Euro nach Hause.
Comedian Sascha Korf und Ex-DSDS-Kandidatin Olivia Reichert kommen ebenfalls noch einmal zum Zug. Während der einstige "Goleo-Insasse" aus Köln 20.000 Euro gewinnt, darf sich die Musical-Auszubildende aus Hamburg über eine Gewinnsumme in Höhe von 30.000 Euro freuen. Am Ende sind irgendwie alle happy und das, obwohl niemand auch nur in die Nähe des möglichen Hauptgewinns vorrücken konnte. So bleiben Konfetti, Trompeten und das große 3-Millionen-Euro-Feuerwerk unter Verschluss. Schade eigentlich. Verdient hätten es irgendwie alle.
Quelle: ntv.de