
(Foto: picture alliance / dpa)
Ein guter Unternehmer muss einmal am Abgrund gestanden haben. So lässt sich die Philosophie von Josef Brunner zusammenfassen. Er ist Gründer, Investor und Chef von Relayr. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Internet der Dinge.
Auch Brunner stand am Abgrund, als er mit 16 Jahren erstmals gegründet hat: "Das würde ich schon unterschreiben, dass die Härte dazu geführt hat", sagt er. Damals besorgten ihm seine Eltern 3000 Mark Startkapital, obwohl die Familienbäckerei vor dem Aus stand - Backautomaten machten dem Traditionshandwerk zu schaffen. Sein Vorhaben haben sie "gar nicht so ernst genommen", blickt Brunner zurück. Und überhaupt waren sie mit "ganz anderen Problemen" konfrontiert.
Doch der Mut wurde belohnt, nur zwei Jahre später konnte der dann 18-Jährige seinen Eltern ein eigenes Haus schenken. Dort wohnen sie bis heute: "Das berührt mich emotional immer noch sehr", sagt der Manager und Investor.
Inzwischen hilft Brunner anderen Gründern auf die Beine und unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung. Dabei muss er viel erklären. Die "Digitalisierung und das Internet of Things" seien Bereiche, die von verwirrenden "Buzzwords" nur so wimmeln, sagt Brunner. "Wenn ich jetzt Unternehmenslenker wäre mit einer Verantwortung für mehr als 10.000 Mitarbeiter, verstehe ich eine gewisse Zurückhaltung."
Doch Zurückhaltung ist keine Rechtfertigung für fehlenden Mut. Die Deutschen seien noch immer Chefbedenkenträger der Welt", meint der gebürtige Bayer. Während wir das Haar in der Suppe suchten, würden die Angelsachsen die Potenziale sehen. Beides sei wichtig.
Warum es in Deutschland keine Kapitalknapptheit gibt und worauf Josef Brunner bei seinen Investments schaut, erzählt er in "So techt Deutschland".
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Quelle: ntv.de, chr