Coronavirus-Liveticker+++ 04:59 Brasiliens Gesundheitsminister in New York positiv getestet +++
Der brasilianische Gesundheitsminister Marcelo Queiroga ist in New York positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die brasilianische Regierung mitteilt, begleitet Queiroga Präsident Jair Bolsonaro zur Generalversammlung der Vereinten Nationen und werde sich dort nun in Quarantäne begeben. "Dem Minister geht es gut", heißt es in einer Erklärung. Die übrigen Mitglieder der Delegation seien negativ auf das Virus getestet worden.
+++ 04:27 RKI meldet 10.454 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut meldet 10.454 neue Positiv-Tests. Das sind 2001 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 12.455 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf weiter auf 65,0 von 68,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 71 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.123. Insgesamt fielen in Deutschland bislang fast 4,16 Millionen Corona-Tests positiv aus.
+++ 04:00 Lauterbach warnt vor negativen Begleiterscheinungen der Quarantäne-Regelung für Ungeimpfte +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet im Fall von Verdienstausfällen für Ungeimpfte im Quarantänefall mit breiter Quarantäneverweigerung und sinkender Testbereitschaft. Eine bundeseinheitliche Regelung bezeichnete Lauterbach grundsätzlich zwar als "richtig und wichtig". "Ich fände es allerdings falsch, wenn diejenigen, die in Quarantäne gehen müssen, ihren Verdienstausfall nicht erstattet bekommen. Denn es wird dazu führen, dass sich die betroffenen Menschen gar nicht erst in Quarantäne begeben - das wird insbesondere bei einkommensschwächeren Menschen der Fall sein", sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Er bevorzuge daher die Lösung, dass bundesweit das Arbeitsentgelt auch in der Quarantänezeit weitergezahlt werde. "Ich rechne sogar damit, dass durch einen Verdienstausfall bei Quarantäne die Testbereitschaft abnehmen wird", sagte Lauterbach. "Es ist doch absolut lebensfern, dass sich Menschen auf eigene Kosten testen lassen, um dann im Fall eines positiven Ergebnisses auch noch ohne Verdienstersatz in Quarantäne zu gehen. Das wird nicht stattfinden." Viel wahrscheinlicher sei es, dass die Menschen erst gar keinen Test machen, weil sie dann auch keine Quarantäne fürchten müssen. "Dieser Effekt hätte negative Auswirkungen sowohl auf die weitere Pandemiebekämpfung als auch auf die Gesundheit derjenigen, die eigentlich in Quarantäne und womöglich medizinisch versorgt werden müssten. Denn diese Menschen würden Untersuchungen scheuen und hätten damit ein größeres Risiko eines stärkeren Krankheitsverlaufs. Die neue Regelung ist nicht zu Ende gedacht", so Lauterbach.
+++ 03:18 IWF fordert mehr Maßnahmen zur Bekämpfung von Pandemie +++
Die Chefökonomin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Gita Gopinath, ruft zu einem besseren Handeln und größerer Verantwortlichkeit im internationalen Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie auf. "Es reicht nicht aus, Ankündigungen und Zusagen zu machen, man muss sie auch einhalten", sagt Gopinath in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Nur so könne sichergestellt werden, dass bis Ende 2021 40 Prozent aller Menschen weltweit geimpft seien. Vor allem große Volkswirtschaften müssten ihre Impfstofflieferungen erhöhen, um ihre Zusagen einzuhalten.
+++ 02:46 Biden: USA verkünden Mittwoch "zusätzliche Verpflichtungen" im Kampf gegen Corona +++
Die USA werden bei einem virtuellen Gipfeltreffen zur Corona-Pandemie am Mittwoch "zusätzliche Verpflichtungen" ankündigen. US-Präsident Joe Biden sagte am Dienstag in seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung, seine Regierung wolle den Kampf gegen die Pandemie vorantreiben und bei drei zentralen Herausforderungen Verantwortung übernehmen: "Leben retten, die Welt impfen und für einen besseren Wiederaufbau sorgen". Der fortdauernde Kampf gegen das Coronavirus ist eines der zentralen Themen des einwöchigen diplomatischen Spitzentreffens im UN-Hauptquartier.
+++ 01:22 Handelsverband sieht kaum Probleme mit Maskenverweigerern +++
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht trotz der Bluttat von Idar-Oberstein kaum Probleme bei der Durchsetzung der Maskenpflicht im Handel. "Auch wenn es vereinzelt uneinsichtige Kunden geben mag, ist das Maskentragen nach mehr als einem Jahr zur Gewohnheit geworden, das nur noch extrem selten zu Konflikten führt", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Umso sprach- und fassungsloser macht die Tat von Idar-Oberstein", so Genth. "Die Gedanken und das Mitgefühl der gesamten Branche sind bei den Angehörigen, Freunden und Kollegen des Opfers dieser Gewalttat." Zugleich sagte Genth, dass es in Geschäften in Deutschland kaum zu Problemen mit Maskenverweigerern komme. "Das Tragen von Masken gehört für die allermeisten Kundinnen und Kunden heute ganz selbstverständlich zum Einkauf dazu", betonte er.
+++ 00:40 Vor Corona-Gipfel: Erdogan verurteilt Impf-Nationalismus +++
Vor dem Online-Gipfel zur Corona-Pandemie von US-Präsident Joe Biden hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die mangelnde Bereitschaft einiger Länder bei der Verteilung von Vakzinen verurteilt. Angesichts von Millionen Toten und Dutzenden Millionen Infizierten sei es "eine Schande für die Menschheit, dass der Impf-Nationalismus immer noch mit verschiedenen Methoden weitergeführt wird", sagte Erdogan bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.
+++ 23:35 20 Prozent von Nigerias Arbeitnehmern verloren krisenbedingt ihre Jobs +++
In Nigeria haben nach offiziellen Angaben wegen der Corona-Krise etwa ein Fünftel der Arbeitnehmer ihre Jobs verloren. Das geht aus Berechnungen der Statistikbehörde hervor. Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land und die größte Volkswirtschaft in Afrika. Rund 70 Prozent der staatlichen Einnahmen hängen von Erdölexporten ab. Die Corona-Krise führte zu Lieferunterbrechungen und einem Verfall der Ölpreise. Laut früheren Schätzungen der Weltbank werden bis 2022 im Zuge der Corona-Krise mehr als elf Millionen der rund 200 Millionen Nigerianer in die Armut getrieben.
+++ 22:27 WHO: Weltweit gehen die Fallzahlen zurück +++
Weltweit geht die Zahl der wöchentlich gemeldeten Corona-Infektionen erneut zurück, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem aktuellen Lagebericht. Zwischen dem 13. und 19. September wurden demnach über 3,6 Millionen neue Fälle gemeldet - in der Woche zuvor waren es noch fast 4 Millionen. Den stärksten Rückgang verzeichneten die Regionen Östliches Mittelmeer - die Nordafrika und den Nahen Osten umfassten- mit minus 22 Prozent und Südostasien (minus 16 Prozent). In Europa blieb das Niveau annähernd stabil. Zudem wurden weltweit fast 60.000 Todesfälle gemeldet - ein Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.
+++ 21:49 Britische Firmen zahlen 1,3 Milliarden Pfund Kurzarbeiterhilfe zurück +++
Britische Unternehmen haben der Regierung bislang rund 1,3 Milliarden Pfund (1,5 Milliarden Euro) Corona-Kurzarbeitergeld zurückbezahlt. Es handle sich um Firmen, die zu viel Hilfe erhalten hätten oder das Geld wegen der verbesserten wirtschaftlichen Lage nicht mehr benötigten, teilt das Finanzministerium in London mit. Allein in den vergangenen drei Monaten seien 300 Millionen Pfund zurückgezahlt worden. Insgesamt hat die Regierung bisher 68,5 Milliarden Pfund über das sogenannte Furlough-Programm ausgeschüttet, das sie im Frühling 2020 wegen der Pandemie aufgelegt hatte.
+++ 21:11 EU will stärker gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen +++
Die Europäische Union will verstärkt gegen Zögerlichkeiten bei Corona-Impfungen und Fehlinformationen über die Impfstoffe vorgehen. Die EU müsse weiterhin an den Herausforderungen arbeiten, "besonders an Zögerlichkeiten beim Impfen, beispielsweise wegen Kampagnen mit Fehlinformationen, die Menschen verängstigen", sagt der slowenische Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten, Gasper Dovzan, nach einem Treffen der Europaminister in Brüssel.
+++ 20:43 Inzidenz steigt in zwei Bundesländern an +++
Mit Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein steigt in zwei der 16 Bundesländer die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag an. In den übrigen 14 sinkt der Wert. Mit "Spitzenreiter" Bremen liegt nur ein Bundesland über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Den geringsten Wert weist Mecklenburg-Vorpommern mit 27,5 auf.
+++ 20:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 86 Todesfälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.154.139 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 6852 neue Fälle hinzu. Das ist ein Rückgang um 21,5 Prozent zum vergangenen Dienstag, als 8733 Neuinfektionen gemeldet worden waren.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 86 auf 93.064. Es ist der höchste seit 24. Juni, als 101 Todesfälle gemeldet worden waren. Als aktuell infiziert gelten rund 155.900 Personen.
Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,88). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1504 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 824 davon werden beatmet. Rund 4100 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 19:39 EU-Kommission unterschreibt Vertrag für Covid-19-Medikament +++
Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag über die gemeinsame Anschaffung eines Covid-19-Medikaments des Pharmaunternehmens Eli Lilly abgeschlossen. 18 EU-Staaten beteiligten sich am gemeinsamen Kauf von 220.000 Behandlungen eines Medikaments mit sogenannten monoklonalen Antikörpern, teilt die Brüsseler Behörde mit. Es handele sich um die Kombination der beiden monoklonalen Antikörper Bamlanivimab und Etesevimab zur Behandlung von Covid-Patienten, die keinen Sauerstoff brauchen, bei denen jedoch die Gefahr einer schweren Erkrankung bestehe.
+++ 19:19 Macrons Impfzertifikat zirkuliert online +++
Das Corona-Impfzertifikat von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist in den sozialen Medien aufgetaucht. Der QR-Code mit Angabe von Namen und Geburtsdatum Macrons sowie seinen Impfinformationen sei aufgrund eines Fehlverhaltens im Netz gelandet, heißt es aus dem Élyséepalast in Paris. Ob der Code ausgetauscht werde, sei noch unklar. Dem Élysée zufolge haben Frankreichs Gesundheitskräfte Zugriff auf ein zentralisiertes System mit Corona-Impfzertifikaten. Aus dem Kreise dieses Personals sei Macrons QR-Code aus Versehen oder mit Absicht in Umlauf gebracht worden.
+++ 18:53 Bolsonaro spricht über Covid-Medikament - und sorgt bei UN für Verwunderung +++
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro verwundert bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit Aussagen über sein Vorgehen in der Pandemie. "Wir verstehen nicht, warum viele Länder gegen diese Behandlung sind", hebt Bolsonaro in New York etwa den vorbeugenden Einsatz von Medikamenten hervor, deren Wirksamkeit gegen das Coronavirus nicht nachgewiesen ist. Der rechtsradikale Staatschef betont mehrmals, dass er selbst noch nicht gegen Corona geimpft ist. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio schickt eine Botschaft an Bolsonaro, indem er sagt: "Man muss sich impfen lassen, wenn man hierher kommen will." Bei den UN gilt das "Ehren-System": Wer das Gebäude in New York betritt, bestätigt damit etwa, in den zehn Tagen zuvor nicht positiv getestet worden zu sein.
+++ 18:30 Minister erwägen Testpflicht für einige ungeimpfte Beschäftigte +++
Bund und Länder wollen laut "Handelsblatt" über eine Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte und Selbstständige in bestimmten Branchen beraten. Das gehe aus einem Beschlussentwurf für das Treffen der Gesundheitsminister am Mittwoch hervor, berichtet die Zeitung. Die Regel solle angesichts der Infektionslage dort eingeführt werden, wo Beschäftigte mit "externen Personen in direkten Kontakt kommen".
+++ 18:01 UN-Chef Guterres: "Wir stehen am Rande des Abgrunds" +++
Mit drastischen Worten fordert UN-Generalsekretär António Guterres zum Auftakt der UN-Vollversammlung die internationale Gemeinschaft zu mehr gemeinsamem Engagement beim Kampf gegen die Corona-Pandemie und den Klimawandel auf. "Ich bin hier, um Alarm zu schlagen: Die Welt muss aufwachen", sagt Guterres zum Beginn der 76. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. "Wir stehen am Rande des Abgrunds und bewegen uns in die falsche Richtung. Unsere Welt war noch nie in größerer Gefahr und noch nie gespaltener. Wir stehen vor der größten Kaskade von Krise unserer Lebenszeit." Die ungleiche Verteilung von Impfstoff gegen das Coronavirus beispielsweise bezeichnete Guterres als "Obszönität". "Eine Mehrheit der reicheren Welt ist geimpft. Aber mehr als 90 Prozent der Afrikaner warten immer noch auf ihre erste Dosis. Das ist eine moralische Anklage des Zustands unserer Welt", sagt Guterres. "Wir haben den Wissenschaftstest bestanden. Aber in Ethik sind wir durchgefallen." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:26 Ab 11. Oktober droht Aus für Lohn-Entschädigung bei Quarantäne +++
Ungeimpften Beschäftigten, die wegen Corona in Quarantäne müssen, droht Berichten zufolge ab dem 11. Oktober der Verlust der staatlichen Entschädigung für entgangenen Lohn. Ein Beschlussentwurf für die Beratungen der Gesundheitsminister sieht dem "Handelsblatt" zufolge vor, dass Menschen dann keine Entschädigung mehr gewährt werden soll, die als Kontaktpersonen oder Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet bei einer Quarantäne keinen vollständigen Impfschutz vorweisen können, obwohl für sie eine öffentliche Empfehlung vorliegt. Ausnahmen solle es für jene geben, für die bis zu acht Wochen vor der Quarantäne-Anordnung keine Impfempfehlung vorlag. "Gleiches gilt, sofern eine medizinische Kontraindikation hinsichtlich der Covid-19-Schutzimpfung durch ärztliches Attest bestätigt wird", zitiert die Zeitung aus dem Vereinbarungsentwurf. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:03 In Wien gilt ab Oktober 2G-Regel für Clubs und Veranstaltungen +++
In Wien werden ab Oktober die Maßnahmen verschärft, was die Behörden mit einer zunehmenden Auslastung der Intensivstationen begründen. Für die Nachtgastronomie sowie Veranstaltungen von über 500 Personen gilt dann die 2G-Regel. Das bedeutet, dass nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt bekommen. Für Mitarbeiter soll zusätzlich ein Nachweis mittels PCR-Test möglich sein. Laut Bürgermeister Michael Ludwig soll damit die im internationalen Vergleich niedrige Impfquote erhöht werden. "Wir sehen, dass alle relevanten Zahlen steigen, insbesondere auf den Intensivstationen", sagt er. Zudem müssten in den Krankenhäusern nicht lebensnotwendige Operationen bereits auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Für den Handel wird wieder eine FFP2-Masken-Pflicht verordnet. Die Maßnahmen sollen vorerst für ein Monat gelten. Die Stadtregierung greift damit den Maßnahmen der Bundesregierung voraus, die erst ab einer 15-prozentigen Auslastung der Intensivbetten die 2G-Regel beschlossen hat.
+++ 16:22 Booster-Impfung soll Schutz von J&J-Vakzin deutlich erhöhen +++
Eine Auffrischimpfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson verstärkt nach Angaben des US-Pharmakonzerns die Wirkung deutlich. Eine Booster-Impfung etwa zwei Wochen nach der ersten Impfung erhöhe den Schutz vor einem moderaten bis schweren Verlauf einer Infektion auf 94 Prozent, teilt das Unternehmen unter Verweis auf Untersuchungsergebnisse mit. Im Vergleich dazu bietet eine Einzeldosis den Angaben zufolge einen Schutz von 70 Prozent. Die Antikörperbildung werde um das Vier- bis Sechsfache erhöht, bei einer Verabreichung sechs Monate nach der ersten Dosis stiegen die Antikörperspiegel sogar um das Zwölffache, heißt es weiter. Die Nebenwirkungen von zwei Dosen seien mit denen vergleichbar, die in Studien bei einer Einzelimpfung beobachtet worden seien. Der Konzern betont zugleich, dass bei seinem Vakzin weiterhin eine Einzeldosis grundsätzlich ausreichend sei.
+++ 15:43 Kasseler Forscher: Elektrische Spannung zerstört Coronaviren +++
Forscher der Universität Kassel haben mit Computer-Simulationen herausgefunden, dass Coronaviren bereits durch ein schwaches Spannungsfeld unschädlich gemacht werden können, berichtet der Hessische Rundfunk. Es sei danach unproblematisch, die Coronaviren einzuatmen, sagt Physiker Martin Garcia. Luftfilter könnten künftig ohne großen Aufwand mit einem Spannungsfeld aufgerüstet werden, das zudem nicht viel Energie benötige. Die Umsetzbarkeit wird derzeit an der Uni Kassel erforscht. Ob die Methode auch funktioniert, muss in der Praxis jedoch noch überprüft werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:17 Australien erlebt bislang schlimmste Infektionswelle +++
Australien erlebt unter dem Einfluss der Delta-Variante seine bisher schlimmste Infektionswelle. Bevor man jedoch die No-Covid-Strategie des Landes für gescheitert erklärt, ist zu berücksichtigen, dass das Fallaufkommen im Vergleich zu den europäischen Ländern äußerst niedrig ist. So bedeuten 1687 Neuinfektionen pro Tag, dass landesweit etwa 65 Fälle auf 100.000 Einwohner kommen (nicht zu verwechseln mit der Sieben-Tage-Inzidenz). Zum Vergleich: In Deutschland sind es aktuell mehr als 100 Fälle pro 100.000 Einwohner. Während Deutschland in den vergangenen Monaten viele Todesfälle zu beklagen hatte und das öffentliche Leben nur mit starken Einschränkungen aufrechterhalten konnte, lebten die Australier abwechselnd in großer Freiheit und strengen Lockdowns.
+++ 14:49 Bayerns Gesundheitsminister hält nichts von "Freedom Day" +++
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hält nichts von Überlegungen zu einem sogenannten Freedom Day zur Beendigung der Corona-Beschränkungen auch in Deutschland. "Wer jetzt einen 'Freedom Day' fordert, der hat den Ernst der Lage nicht begriffen", sagt er. Ziel müsse es weiterhin sein, möglichst viele Menschen vor Infektionen und lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen zu schützen. "So etwas wie einen 'Tag der Freiheit' kann man für sich persönlich bereits jetzt erreichen: indem man sich impfen lässt", betont der Minister. So würden auch Mitmenschen geschützt, die sich selbst nicht impfen lassen können. Die Diskussion um ein Ende aller Beschränkungen hatte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, ausgelöst. Er hatte dies zum 30. Oktober gefordert.
+++ 14:24 Positivrate bei PCR-Tests geht zurück +++
Der Verband der Akkreditieren Labore in der Medizin (ALM) hat seine neue Teststatistik für die Kalenderwoche 37 vorgelegt. Demnach wurden zwischen dem 13. und 19. September 859.231 PCR-Proben ausgewertet. Davon fielen 67.901 Tests positiv aus. Das entspricht einer Positivrate von 7,9 Prozent. In der Vorwoche lag der Anteil der positiven Tests bei 8,39 Prozent - und das bei einem etwas höheren Testaufkommen. Damit bestätigen die Testzahlen den positiven Trend bei den Neuinfektionen. Die Dunkelziffer ist nicht gestiegen.
+++ 13:50 Dresden setzt verstärkt auf 2G-System +++
Sachsen setzt künftig verstärkt auf das 2G-System. Die Möglichkeit, nur noch Geimpften und Genesenen Zutritt zu gewähren, soll für die Innengastronomie, Veranstaltungen in Innenräumen, Events von bis zu 5000 Personen, Hallenbäder und Saunen sowie Diskotheken und Clubs gelten. Die Regelung ist in der nun vom Kabinett beschlossenen neuen Corona-Schutzverordnung als Optionsmodell formuliert. Niemand sei verpflichtet, jeder könne das für sich selbst abwägen, sagt Sozialministerin Petra Köpping. Wenn die Einrichtungen 2G nutzen, fallen Beschränkungen wie Maskenpflicht und das Abstandsgebot weg, allerdings muss eine Einlasskontrolle erfolgen. Für Kinder unter 16 Jahren gilt das 2G-Modell nicht.
+++ 13:29 Hamburg lockert 2G-Modell: Maskenpflicht entfällt in Stadien und Clubs +++
In Hamburg können Fußballstadien ab dem kommenden Wochenende unter 2G-Bedingungen wieder bis zum letzten Platz besetzt werden. Auch in den Hamburger Clubs dürfen Geimpfte und Genesene ab Samstag wieder ohne Maske und abstandslos tanzen, sagt die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:52 Söder: Jede Woche muss "Impfwoche" sein +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hofft auf einen neuen Impfschub, wenn ab 11. Oktober die Corona-Tests nicht mehr kostenlos sind. Das sagt der CSU-Politiker nach der Sitzung des Landeskabinetts. Die jüngste "Impfwoche" habe nur einen marginalen Erfolg gebracht, räumt er ein. "Jetzt muss jede Woche eine Impfwoche sein." Die hohen Inzidenzen im Süden Bayerns korrelierten mit den verhältnismäßig niedrigen Impfquoten in der Region.
+++ 12:30 Solo-Selbstständige leiden besonders unter Pandemie +++
Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie haben einer neuen Studie zufolge Selbstständige besonders hart getroffen. Mehr als ein Drittel von ihnen habe im Verlauf der Krise Einkommen eingebüßt, berichtet das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Insbesondere Solo-Selbstständige ohne Mitarbeiter, die ohnehin oft unter prekären Bedingungen arbeiteten, habe die Krise schwer belastet. Während sich an der Einkommensverteilung bei den Arbeitnehmern wenig verändert habe, sei bei den Selbstständigen eine klare Verschiebung nach unten festzustellen, heißt es. Der Anteil derjenigen mit weniger als 1500 Euro netto im Monat habe sich verdoppelt. Am stärksten betroffen seien solo-selbstständige Frauen.
+++ 12:13 Frankreich und Italien liegen bei Impfquote vor Deutschland +++
Die beiden europäischen Länder, die den Druck auf Ungeimpfte zuletzt deutlich erhöht haben - Frankreich und Italien - stehen bei der Impfquote nun etwas besser da als Deutschland. In Frankreich sind 63,7 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft (Stand: 15. September), in Italien 65,6 Prozent (Stand: 19. September). In Deutschland sind es aktuell 63,3 Prozent. Besonders auffällig ist, dass in Frankreich die Quote der nur Erstgeimpften deutlich höher ist als hierzulande.
+++ 11:43 Baerbock und Ziemiak beklagen Radikalisierung von Maskengegnern +++
Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reagiert erschüttert auf einen tödlichen Angriff, der durch einen Streit um die Maskenpflicht ausgelöst wurde. "Die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen", schrieb Baerbock auf Twitter. "Wir sind alle gefordert, uns gegen den zunehmenden Hass zu stellen." Im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein war am Wochenende ein Tankstellen-Kassierer nach einem Streit mit einem Kunden um die Maskenpflicht erschossen worden. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak schrieb ebenfalls auf Twitter von einem "unfassbaren Maß an Radikalisierung".
+++ 11:11 Erhöhte Ansteckungsgefahr in Gesundheits- und Reinigungsberufen +++
Das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist nicht nur in Gesundheitsberufen erhöht. Wie aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, ist die Ansteckungsgefahr in den medizinischen und nichtmedizinischen Gesundheitsberufen um 35 Prozent höher. Aber auch in Reinigungsberufen besteht eine um 18 Prozent erhöhte Infektionsgefahr, in Sicherheitsberufen liegt das Risiko knapp acht Prozent höher. Bei den Reinigungsberufen spielt der Studie zufolge vor allem der Kontakt mit infizierten Oberflächen und Gegenständen eine entscheidende Rolle, und bei den Sicherheitsberufen der Umgang mit infizierten Menschen. Aber auch in den sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen, zu denen Lehrer und Erzieher gehören, sowie den Handelsberufen besteht durch den Umgang mit Menschen eine um rund fünf Prozent beziehungsweise knapp drei Prozent erhöhte Ansteckungsgefahr.
+++ 10:41 Deutschland: 63,3 Prozent sind vollständig geimpft +++
In Deutschland sind 63,3 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft (Vortag: 63,1 Prozent). 67,3 Prozent sind mindestens einmal geimpft (Vortag: 67,2 Prozent). Die tägliche Impfleistung ist zuletzt leicht gestiegen. Das geht jedoch auch aufs Konto der Auffrischungsimpfungen. Davon gab es laut RKI-Daten gestern mehr als 22.000.
Im Nordwesten Deutschlands sind die Impfquoten der Länder deutlich höher als im Süden und Osten.
+++ 10:24 Braun weist Kritik an seinen Prognosen zurück +++
Kanzleramtsminister Helge Braun hat Vorwürfe von "Horror-Prognosen" in der Pandemie zurückgewiesen. Seine Warnung aus dem Juli, dass die Inzidenz bis zur Bundestagswahl auf 850 steigen könnte, sei vielmehr der Grund für eine folgende Politikänderung gewesen, schreibt der CDU-Politiker in der "Bild"-Zeitung. Bund und Länder hätten dann die bundesweite Einführung der 3G-Regeln und teilweiser 2G-Optionen beschlossen. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn hatte auf Berechnung der damaligen Infektions-Dynamik vor sehr hohen Sieben-Tage-Inzidenzen im September und Oktober gewarnt.
+++ 10:08 Für Impfstoff-Forschung: Biontech-Trio erhält Paul-Ehrlich-Preis +++
Die Menschen hinter dem Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech werden mit dem Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis 2022 geehrt. Die drei Preisträger erhalten die Auszeichnung "für ihre Erforschung und Entwicklung von messenger-RNA zu präventiven und therapeutischen Zwecken", wie der Stiftungsrat bekannt gab. Das Preisgeld in Höhe von 120.000 Euro teilen sich die Biontech-Gründer, das Ärzte-Ehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin, und die Biochemikerin Katalin Karikó, die sich 2013 dem Unternehmen anschloss. Die Auszeichnung gilt als eine der bedeutendsten Ehrungen in der medizinischen Grundlagenforschung.
+++ 09:58 Köln setzt zum Karnevalsauftakt auf 3G-Regel +++
Zum traditionellen Karnevalsauftakt am 11. November will die Stadt Köln Teile der Altstadt und rund um die bei Jecken beliebte Zülpicher Straße zu einer 3G-Zone machen: Zutritt hätte damit nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist, wie nach einem Runden Tisch mit den Karnevalsverantwortlichen mitgeteilt wurde. Per Allgemeinverfügung solle es eine "Zutrittsregelung" geben, die unter anderem rund um den Heumarkt gilt. Auf dem Platz selbst - wo es wie gewohnt eine Bühne geben soll - setzt der Veranstalter sogar auf die 2G-Regel: Dort darf nur rein, wer geimpft oder genesen ist.
+++ 09:22 Zahl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen geht deutlich zurück +++
Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Rückgang der Fahrgäste in Bussen und Bahnen geführt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war das Fahrgastaufkommen im ersten Halbjahr 2021 mit knapp 3,5 Milliarden Fahrten um 18 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau zeigt sich ein noch deutlicherer Rückgang: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 betrug das Minus 42 Prozent. Vom Fahrgastrückgang besonders betroffen ist nach Angaben des Bundesamtes der Fernverkehr.
+++ 08:43 Proteste gegen Impf-Regeln für Baubranche in Australien +++
In der australischen Millionenstadt Melbourne ist es erneut zu Protesten gegen die Pandemie-Politik der Regierung gekommen. Hunderte Bauarbeiter demonstrierten zunächst vor dem Gebäude der Gewerkschaft CFMEU (Construction, Forestry, Mining and Energy Union). Ihre Wut richte sich gegen die obligatorischen Impfungen für die Baubranche, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Anschließend zog die Menge in Richtung Regionalparlament weiter, bevor sie eine Schnellstraße blockierte. Dabei sei es auch zu kleineren Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.
+++ 08:08 Bangkok will erst im November wieder Touristen empfangen +++
Thailands Hauptstadt Bangkok wird sich voraussichtlich erst im November wieder für internationalen Tourismus öffnen. Um wieder Besucher zu empfangen, müssten mindestens 70 Prozent der Einwohner der Metropole vollständigen Impfschutz haben, zitiert die Zeitung "Bangkok Post" den örtlichen Gouverneur Aswin Kwanmuang. Derzeit seien erst 42 Prozent der Bürger doppelt geimpft. Schätzungen zufolge hat die Stadt mehr als zehn Millionen Einwohner. Wenn die Impfkampagne fortschreite wie bisher, dann könnte Bangkok in der ersten oder zweiten Novemberwoche geöffnet werden, so die Stadtverwaltung. Weitere Bedingungen seien aber, dass die Infektionszahlen weiter sinken und die Krankenhäuser nicht überfüllt sind.
+++ 07:40 VdK: Verdienstausfall muss unabhängig von Impfstatus gezahlt werden +++
Der Sozialverband VdK lehnt die Pläne mehrerer Bundesländer ab, Ungeimpften in Quarantäne keinen Lohnersatz mehr zu zahlen. "Der Verdienstausfall muss bei einer Quarantäne unabhängig vom Impfstatus gezahlt werden", sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie appelliere an die Gesundheitsminister der Länder, bei ihren Beratungen am Mittwoch eine einheitliche Regelung zu finden. Es gebe zu Recht keine allgemeine Impfpflicht. Dann dürfe es aber auch keine existenzgefährdenden Folgen haben, wenn sich ein Mensch mit angeschlagener Gesundheit aufgrund einer chronischen Erkrankung gegen eine Impfung entscheide. "Wenn wegen einer Quarantäne ein halber Monatsverdienst wegfällt, werden gerade ärmere Menschen unverhältnismäßig stark darunter leiden", sagt Bentele.
+++ 07:10 Bremerhaven verzeichnet höchsten Inzidenz-Wert +++
Bremerhaven ist der derzeit die einzige Region in Deutschland mit einer Inzidenz von über 200, gefolgt von mehreren bayerischen Landkreisen.
+++ 06:51 Vietnamese verwandelt negativen Test in positiven +++
In Vietnam hat ein Mann einen negativen Corona-Test in einen positiven verwandelt - und muss nun wegen Verbreitung falscher Informationen 7,5 Millionen Vietnamesische Dong (280 Euro) Strafe zahlen. Der 41-Jährige wollte die Arbeit schwänzen, wie die örtliche Zeitung Vnexpress unter Berufung auf die lokale Polizei berichtete. Der Angestellte einer Telekommunikationsfirma habe am 21. August in einem Krankenhaus einen Antigen-Test gemacht, der negativ ausgefallen sei. Daraufhin habe er das Resultat auf dem Zertifikat verändert und eine Kopie des vermeintlich positiven Ergebnisses an seinen Arbeitgeber und an mehrere Angehörige geschickt, hieß es. Ein medizinisches Zentrum im Bezirk Cu Jut habe von einer Schwester des Vietnamesen von dem positiven Test erfahren und Mitarbeiter entsandt, um das Ergebnis durch einen weiteren Test zu bestätigen. Dabei sei der Schwindel aufgeflogen, so das Blatt.
+++ 06:11 Gastronomie leidet nach Lockdowns weiter unter Personalmangel +++
Dem deutschen Gastgewerbe fehlen auch Monate nach den pandemiebedingten Lockdowns zahlreiche Arbeitskräfte. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Situation führe teilweise zur Ausdünnung des Service in den Betrieben bis hin zu Schließungen, beklagt der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. Den Zahlen der Bundesagentur zufolge hat sich die Zahl der offenen Stellen in der Gastronomie seit April praktisch verdoppelt. Im August hätten Gastwirte deutschlandweit 20.686 offene Stellen gemeldet, Hoteliers weitere 7678 offene Stellen. Im April hatte die Zahl in der Gastronomie noch bei 10.977 und bei 4138 in den Hotels gelegen.
+++ 05:45 Rollinger schlägt unterschiedliche Versicherungstarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor +++
Der Vorstandsvorsitzende der genossenschaftlichen R+V-Versicherung, Norbert Rollinger, schlägt vor, unterschiedliche Versicherungstarife für Geimpfte und Ungeimpfte einzuführen. "Das sind schließlich Kosten der Gemeinschaft: Wenn jemand wegen Corona auf der Intensivstation landet, ist das deutlich teurer als eine Impfung", sagt Rollinger in einem Interview mit t-online. Schon jetzt dürften Krankenkassen beim Tarif zwischen Rauchern und Nicht-Rauchern unterscheiden. Dies könne man auch bei der Corona-Impfung machen.
+++ 04:40 Melbourne schließt alle Baustellen +++
Die australischen Behörden schließen alle Baustellen in der Fünf-Millionenstadt Melbourne für zwei Wochen. Hunderte Menschen hatten am Wochenende trotz eines strengen Lockdowns gegen eine Impfpflicht für Bauarbeiter protestiert. Die nicht genehmigte Demonstration schlug in Gewalt um, die sich auch gegen Gewerkschaftsvertreter richtete. Die größten australischen Städte Sydney, Melbourne und die Hauptstadt Canberra befinden sich schon seit Wochen im Lockdown, um einen Ausbruch der hochansteckenden Delta-Variante einzudämmen.
+++ 04:21 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 68,5 +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht zurückgegangen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilt, liegt der Wert bei 68,5. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 71,0 gelegen. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 81,1. Laut den jüngsten Zahlen des RKI wurden binnen 24 Stunden 4664 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 4.150.516. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland steigt um 81 auf nunmehr 93.052. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei etwa 3.909.300.
+++ 04:00 Ärztegewerkschaft kritisiert Forderungen nach "Freedom Day" +++
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, hat die Forderungen nach einem Enddatum für alle Corona-Schutzmaßnahmen scharf kritisiert. Ein sogenannter "Freedom Day", wie ihn Kassenärztechef Andreas Gassen gefordert hatte, könne eine Belastung der Kliniken durch mehr Corona-Patienten zur Folge haben, warnte Johna im Interview mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid ist." Laut Johna muss zunächst mehr geimpft werden. "Die Impfquote ist viel zu niedrig, um beispielsweise Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen aufzuheben", betonte sie. Großbritannien könne mit seinem "Freedom Day" nicht als Vorbild für Deutschland dienen.
+++ 02:16 Gesundheitsausschuss rechnet erst im März 2022 mit Ende der Beschränkungen +++
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel, erwartet ein Ende der Corona-Beschränkungen ab dem kommenden Frühjahr. "Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022", sagt Rüddel den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist", betont er. Eine Art "Freedom Day" nach britischem Vorbild, wie ihn Kassenärzte-Chef Andreas Gassen für den 30. Oktober vorgeschlagen hatte, schließt der CDU-Politiker dagegen aus. "Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle", so Rüddel.
+++ 01:12 Mehr US-Bürger an Corona gestorben als durch die Spanische Grippe +++
Infolge der Corona-Pandemie sind mittlerweile mehr US-Bürger gestorben als durch die Spanische Grippe. Laut einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität starben in den USA mehr als 675.700 in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Spanische Grippe, die zwischen 1918 und 1919 wütete, kostete laut US-Gesundheitsbehörde CDC 675.000 Menschen in den USA das Leben. Damit hat die Spanische Grippe, zumindest in absoluten Zahlen, ihren Titel als schwerste Pandemie der jüngeren US-Geschichte verloren. Weltweit starben durch die Spanische Grippe laut Historikern mindestens 50 Millionen Menschen.
+++ 23:55 Ungeimpfter Bolsonaro muss Pizza auf dem Bürgersteig essen +++
Mutmaßlich wegen seiner fehlenden Corona-Impfung hat Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro am Rande der UN-Generaldebatte in New York eine Pizza auf dem Bürgersteig gegessen. "Luxusdinner in New York" schreibt ein Mitglied der brasilianischen Delegation bei Twitter unter einem Foto, das Bolsonaro mit einem Stück Pizza im Freien zeigt. Die Restaurants in der US-Metropole dürfen in den Innenräumen nur Gäste bedienen, die mindestens eine Corona-Impfdosis erhalten haben. Bolsonaro, der wegen seines Umgangs mit der Corona-Pandemie in Brasilien stark kritisiert wird, gibt selbst an, bisher keine Corona-Impfung erhalten zu haben. Er wolle als "letzter Brasilianer" geimpft werden.
+++ 22:52 Neuinfektionen in Frankreich auf tiefsten Stand seit Mitte Juli +++
Frankreich verzeichnet einen anhaltenden Abwärtstrend bei den Neuinfektionen. Die Behörden melden zuletzt 1515 neue Fälle. Damit sinkt der Sieben-Tage-Schnitt auf rund 7100 Neuinfektionen pro Tag. Das ist der niedrigste Stand seit etwa Mitte Juli. Auch bei den Todesfällen ist der Trend leicht rückläufig: Zuletzt werden binnen eines Tages 20 neue Tote gemeldet. Der Sieben-Tage-Schnitt sinkt damit auf 64.
+++ 22:13 Großbritannien meldet mehr als 36.000 Neuinfektionen +++
Großbritannien mit seinen etwa 67 Millionen Einwohnern verzeichnet täglich immer noch vergleichsweise viele Neuinfektionen. Zuletzt melden die Behörden 36.100 weitere Fälle binnen 24 Stunden. Der Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen steigt damit auf knapp über 30.000 - fast viermal so hoch wie in Deutschland, das deutlich mehr Einwohner (83 Millionen) hat. Außerdem werden auf den britischen Inseln 49 neue Todesfälle gemeldet, der Sieben-Tage-Schnitt liegt bei 142.
+++ 21:26 Inzidenz sinkt in den meisten Bundesländern - in zwei hingegen steigt sie spürbar +++
Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigen die von ntv.de ausgewerteten Daten der Landesbehörden eine zum Teil unterschiedliche Entwicklung. Während in 10 Bundesländern die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag sinkt, steigt sie in den 6 übrigen an - am deutlichsten in Sachsen und Thüringen. Trauriger Spitzenreiter ist Bremen, das als einziges Bundesland eine Inzidenz von über 100 aufweist. Den niedrigsten Wert verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit rund 30.
+++ 20:57 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 4004 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.147.287 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 4004 neue Fälle hinzu. Das sind 8,3 Prozent neu gemeldete Fälle weniger als am Montag vor einer Woche (4368). Damit hält der Abwärtstrend an - bereits den neunten Tag in Folge wurden weniger Fälle im Vergleich zur Vorwoche gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 160.500 Personen.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 23 auf 92.978. Auch am Montag vor einer Woche waren 23 Todesfälle gemeldet worden.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,94). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1541 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 831 davon werden beatmet. Rund 4400 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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