In einem Wanderschuh 14. menschlicher Fuß angespült
14.05.2018, 11:36 Uhr
Der Fuß wird nun untersucht.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Ein Spaziergang an den Stränden von British Columbia in Kanada kann traumhaft sein. Allerdings werden hier seit Jahren immer wieder menschliche Füße gefunden. Nun passiert es wieder.
Die geheimnisvolle Geschichte eines kanadischen Strandes, an dem immer wieder menschliche Füße angespült werden, geht weiter. Ein Spaziergänger entdeckte am Strand von Gabriola in British Columbia nun erneut einen abgetrennten Fuß.
Der Royal Canadian Mounted Police zufolge hatte sich das Körperteil in angespülten Bäumen verfangen. Anders als die anderen Füße, die alle in leichten Turnschuhen steckten, war dieser von einem Wanderschuh umhüllt. Andere menschliche Überreste wurden bei der intensiven Suche der Polizei nicht gefunden.
Der forensische Identifizierungsdienst und Gerichtsmediziner arbeiten nun daran, DNA-Informationen zu gewinnen, um damit möglicherweise einen Vermisstenfall aufklären zu können. Es ist bereits der 14. Fuß, der seit 2007 in dieser Region angespült wurde. In allen vorherigen Fällen konnten Verbrechen ausgeschlossen werden. Meist waren Unglücksfälle oder Suizide die Todesursachen. Zuletzt war im Dezember 2017 ein Fuß in einer weißen Socke und einem schwarzen Klettschuh gefunden worden.
Experten zufolge ist das Schuhwerk wahrscheinlich die Hauptursache, dass die Füße auch nach langer Zeit relativ gut erhalten an Land gespült werden. Im Zuge des Zersetzungsprozesses der Leiche kommt es zur Abtrennung des Fußes, der häufig aus leichten und robusten Materialien bestehende Schuh wirkt dann wie eine Schwimmhilfe und schützt den Fuß außerdem vor hungrigen Meerestieren und mechanischen Einwirkungen. Warum die Füße dann schließlich besonders häufig an diesem Strandabschnitt landen, dafür gibt es bisher keine Erklärung.
Quelle: ntv.de, sba