Panorama

Gleichaltriger unter Tatverdacht 15-Jähriger an katholischer Schule in England erstochen

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Die Spurensicherung ist bis in die Abendstunden im Einsatz.

Die Spurensicherung ist bis in die Abendstunden im Einsatz.

(Foto: picture alliance / empics)

Der Premierminister Großbritanniens bezeichnet die Messerkriminalität als "nationale Krise". Jetzt kommt es zu einem besonders tragischen Fall: In einer Schule sticht wohl ein Teenager einen Mitschüler nieder.

In einer Schule im Norden Englands ist ein 15-jähriger Junge erstochen worden. Das Opfer erlag trotz der Bemühungen der Rettungsdienste seinen Verletzungen, sagte die stellvertretende Polizeichefin der Grafschaft South Yorkshire, Lindsey Butterfield. Ein ebenfalls 15-jähriger Junge sei wegen Mordverdachts festgenommen worden. Er befindet sich vorerst in Polizeigewahrsam.

Der Vorfall ereignete sich am Mittag an der katholischen Schule All Saints in der Stadt Sheffield. Blumen, Kerzen und Luftballons wurden vor der Schule abgelegt, die wegen der Ermittlungen geschlossen wurde. Butterfield erklärte, dass die Beamten "mit Hochdruck daran arbeiten, ein vollständiges Bild dessen zu erhalten, was geschehen ist und wie sich diese Tragödie entwickelt hat".

Polizisten sichern den Tatort an der All Saints Catholic High School in Sheffield.

Polizisten sichern den Tatort an der All Saints Catholic High School in Sheffield.

(Foto: picture alliance / empics)

Die Tat folgte nur kurze Zeit, nachdem die Schule bereits wegen "drohendem Verhalten einer kleinen Gruppe von Schülern" Ende Januar für einen Tag geschlossen bleiben musste, berichtete BBC. Die Vizepolizeichefin erklärte, es würde geprüft werden, ob ein Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen besteht. Nähere Angaben konnte sie bisher nicht machen.

Es handelt sich um den jüngsten Fall einer Reihe aufsehenerregender Messerattacken in Großbritannien. Premierminister Keir Starmer hatte Messerkriminalität als "nationale Krise" bezeichnet. Vergangenen September traten strengere Gesetze gegen Stichwaffen in Kraft.

Quelle: ntv.de, mpa/AFP

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