Fundort bekannt für Drogenhandel15 verscharrte Leichen in Mexiko entdeckt

Die mexikanische Polizei steht vor einem Rätsel: Erst gehen Hinweise über Vermisste ein, dann finden Ermittler 15 verscharrte Leichen in einem Haus. Nach Angaben der Polizei könnte sich die Zahl der Toten noch erhöhen. Der Fundort gilt als Treffpunkt krimineller Gangs.
Im Westen von Mexiko haben Ermittler mindestens 15 Tote entdeckt. Die Leichen seien in einem Haus in der Gemeinde Zapopan im Bundesstaat Jalisco ausgegraben worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft mit. "Wir werden den Rest der Woche oder so lange, wie es nötig ist, weiterarbeiten, um jede Stelle zu untersuchen, wo verscharrte Menschen sein könnten", sagte Generalstaatsanwalt Gerardo Solís.
Die Ermittlungen hatten begonnen, nachdem die Polizei Hinweise erhalten hatte, dass Menschen plötzlich verschwunden waren. Nach Angaben von Anwohnern nutzten Drogengangs das Haus zum Verkauf von Rauschgift.
In Mexiko gelten rund 40.000 Menschen als vermisst. Viele dürften von den mächtigen Verbrechersyndikaten des Landes verschleppt und getötet worden sein. Die meisten Opfer werden von privaten Suchtrupps der Angehörigen gefunden. Am Wochenende entdeckte eine Gruppe im Bundesstaat Sonora etwa 30 Leichen im Nordwesten des Landes.
Erst im Februar war in Mexiko, in der Gemeinde Tecomán, ein Massengrab entdeckt worden. 69 Leichen sind dort begraben worden. Noch immer arbeitet die Staatsanwaltschaft an der Identifizierung der Toten.