Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:53 Virologin Ciesek für mehr Tests im Privaten +++

18.11.2020, 00:10 Uhr

Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hat sich für mehr Coronatests für Jedermann ausgesprochen. "Das Testen von Privatpersonen wird zu wenig diskutiert", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". Es gebe "nicht nur Schwarz und Weiß", sagte Ciesek - also für alle die Tests freizugeben oder nur im medizinischen Bereich. "Im Moment fehlen mir so ein bisschen die Zwischenstufen", sagte Ciesek. "Es wäre ja auch möglich, dass man Tests ermöglicht unter Begleitung. Da ist noch viel Spielraum, wo wir uns selber im Weg stehen im Moment." Mit Antigen-Schnelltests könne man Menschen, die hoch ansteckend seien, schnell und sehr sicher entdecken. Die verfügbaren Tests würden zwar nicht für alle ausreichen, sagte Ciesek. Sie glaube aber, "dass wir mehr Bereiche, die uns wichtig sind, absichern könnten mit diesen Tests", etwa Besuche in Altenheimen oder Schulen.

+++ 23:10 Mexikaner sollen Weihnachtsgeld für Krankenwagen spenden +++

Für den Kauf von dringend benötigten Krankenwagen sollen Regierungsbeamte in Mexiko einen Teil ihres Weihnachtsgeldes spenden. Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Staatsdiener dazu auf, bei der Anschaffung von 80 Wagen für das bereits vor der Corona-Pandemie unterfinanzierte Gesundheitssystem zu helfen. Die ganze Aktion sei aber freiwillig, versicherte der Präsident. Das Weihnachtsgeld werde komplett ausgezahlt. In Mexiko-Stadt - mit 22 Millionen Einwohnern im Großraum einer der bevölkerungsreichsten Metropolen der Welt - gibt es viel zu wenig staatliche Krankenwagen. Deshalb füllen zahlreiche private und teils auch illegal betriebene Wagen die Lücke. Die Regierung des Linkspopulisten López Obrador weicht in der Krise nicht von ihrer strengen Sparpolitik ab.

+++ 22:27 Virologe Drosten sagt Auftritt bei Unionsfraktion ab +++

Der Virologe Christian Drosten hat nach eigenen Angaben die geplante Teilnahme an einer Sitzung der Unionsfraktion am Dienstag im Bundestag abgesagt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung gab es von Abgeordneten heftigen Widerstand gegen die Einladung. Wie die Zeitung erfuhr, wurde der Termin "im gegenseitigen Einvernehmen" gestrichen. Drosten schrieb auf Twitter: "Ich habe selbst abgesagt, weil @Bild das Thema meines lange geplanten Auftritts vor der Fraktion schon im Vorfeld falsch darstellte und auf diese Weise hier Hassbotschaften gegen mich provozierte."

+++ 21:53 Nordrhein-Westfalen meldet mehr als 4400 neue Fälle +++

Bei den aktuellen Neuinfektionen liegt kein Bundesland im zweistelligen Bereich - am Vortag waren es noch drei. Aktuell haben auch Mecklenburg-Vorpommern mit 153 neuen Fällen (Vortag: 29), Bremen mit 123 (31) und das Saarland mit 202 (46) die Hunderterschwelle überschritten. Die meisten Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnete mit 4405 Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 2135, Bayern mit 1790, Berlin mit 1572, Sachsen mit 1111 und Hessen mit 1024.

+++ 21:21 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 15.794 Neuinfektionen gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 824.546 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 15.794 neue Fälle hinzu. Das sind knapp 2000 weniger als noch am vergangenen Dienstag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 307 auf 12.943. Die höchste Zahl an neu gemeldeten Todesfällen im Vergleich zum Vortag hatte es in den Bundesländer-Daten mit 339 am 15. April gegeben. Als aktuell infiziert gelten rund 284.000 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,0 angegeben (Vortag: 1,12). Das bedeutet, dass im Durchschnitt ein Infizierter einen weiteren Menschen mit Sars-CoV-2 ansteckt. Der 7-Tage-R-Wert bleibt konstant bei 0,97. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3517 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2010 davon werden beatmet. Rund 6519 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Tab+: Pandemie-Parameter, Aktuelle Kennziffern zum Infektionsgeschehen in Deutschland

+++ 20:58 Niederlande lockern vorsichtig Maßnahmen +++

In den Niederlanden werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vorsichtig wieder gelockert. Von Donnerstag an dürfen Theater, Museen, Kinos und Bibliotheken wieder öffnen, wie Ministerpräsident Mark Rutte ankündigt. Kneipen, Cafés und Restaurants bleiben jedoch geschlossen. Künftig darf man in dem 17-Millionen-Einwohner-Land wieder drei Gäste zu Hause empfangen - bisher waren es zwei. Die Niederlande hatten Mitte Oktober einen Teil-Lockdown verhängt. Die Regeln wurden dann vor zwei Wochen verschärft. Trotz der Erleichterungen geht die Regierung davon aus, dass der Teil-Lockdown erst in der zweiten Januar-Hälfte nächsten Jahres aufgehoben werden kann. Am Dienstag wurden 4320 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet - 547 weniger als am Vortag. Es war der vierte Tag in Folge mit sinkenden Zahlen.

+++ 20:37 Mehr als 400 Tote in Spanien, aber weniger Neuinfizierte +++

In Spanien ist die Zahl der Todesfälle binnen eines Tages nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit 435 auf den höchsten Tageswert seit dem Beginn der zweiten Pandemie-Welle gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen geht dagegen weiter zurück. Das Ministerium meldet 13.159 Nachweise im Vergleich zu mehr als 18.000 täglich in der vergangenen Woche und etwa 24.000 Ende Oktober. Insgesamt sind damit 41.688 Tote und mehr als 1,5 Millionen Infektionen in dem Land bestätigt.

+++ 20:19 Pfizer: Genug Impfstoff-Daten für Sicherheitsprüfung +++

Pfizer hat nach eigenen Angaben genug Daten aus seiner Impfstoff-Studie, um sie für die vorgeschriebene Sicherheitsprüfung einzureichen. Dabei gehe es um die Ergebnisse von zwei Monaten von etwa der Hälfte der rund 44.000 Teilnehmer, sagt Konzernchef Albert Bourla auf einer Konferenz der "New York Times". Pfizer entwickelt den Impfstoff zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech.

+++ 19:49 Türkei lässt Schulen bis Jahresende geschlossen +++

In der Türkei werden die Maßnahmen gegen die Pandemie verschärft. Präsident Recep Tayyip Erdogan gibt nach einer Kabinettssitzung bekannt, dass die Schulen bis Ende des Jahres geschlossen bleiben, Gaststätten dürfen nur noch ausliefern und Sportveranstaltungen finden ohne Zuschauer statt. An Wochenenden soll es einen Teil-Lockdown geben.

+++ 19:10 Italien beklagt mehr als 730 Todesfälle binnen 24 Stunden +++

Die Zahl der Corona-Toten ist in Italien weiterhin hoch. Am Dienstag registrierten die Behörden mehr als 730 neue Todesopfer innerhalb von 24 Stunden. Solche Werte gab es auch Anfang April in einer schlimmen Phase der ersten Welle. Insgesamt stieg die Gesamtzahl der Toten in dem 60-Millionen-Einwohner-Land damit auf annähernd 46.500. Experten verwiesen allerdings mit Blick auf die aktuelle Ausbreitung des Virus in der zweiten Welle auch auf positive Signale. Die tägliche Opferzahl geht auf Infektionen zurück, die schon einige Zeit zurückliegen. Am Dienstag zählten die Behörden etwas mehr als 32.000 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es mehr als 35.000 neue Fälle an einem einzigen Tag.

+++ 18:45 Corona-Videos der Regierung sorgen im Ausland für Aufsehen +++

Die augenzwinkernden Helden-Videos, mit denen die Bundesregierung für das Zu-Hause-Bleiben in der Pandemie wirbt, sorgen im Ausland weiter für Aufmerksamkeit. "Hast du Deutschlands neue Spots zu Covid-19 gesehen?", fragte Kanadas Premierminister Justin Trudeau per Twitter und stellte ein Video dazu. Die unter dem Schlagwort "#besonderehelden" im Internet verbreiteten Clips hatten in Deutschland für viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien gesorgt - mit Lob, aber auch kritischen Reaktionen. In den mit dramatischer Musik untermalten Videos erzählen fiktive ältere Menschen aus der Zukunft rückblickend, wie sie als junge Leute die zweite Welle "damals in diesem Corona-Winter 2020" erlebt haben. Die Videos enden jeweils mit dem Appell der Bundesregierung: "Werde auch du zum Helden und bleib zu Hause."

Die augenzwinkernden Videos waren auch Thema in dem von der "New York Times" herausgegebenen Podcast "The Daily", der täglich von Hunderttausenden Menschen gehört wird. Matina Stevis-Gridneff, Brüssel-Korrespondentin der Zeitung, beschreibt darin kurz die Kampagne und merkt an, dass die deutsche Regierung normalerweise "nicht für ihren Humor bekannt" sei. Zuvor hatte bereits ein Journalist der Londoner "Financial Times", Henry Mance, auf Twitter kommentiert: "Ich kann damit umgehen, dass die deutsche Antwort auf die Pandemie besser ist als unsere, aber ich glaube, ich kann nicht damit umgehen, dass sie lustiger ist."

+++ 18:16 Laschet erteilt Homeoffice für Schüler eine Absage +++

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat dem Fern-Unterricht zuhause während der Pandemie eine Absage erteilt. "Uns sind Bildungschancen der Kinder wichtig und deshalb tun wir alles, um für den Präsenzunterricht zu kämpfen", sagte der CDU-Politiker den NRW-Lokalradios. Das Modell, wonach die Hälfte der Kinder ins Homeoffice geschickt werde, sei allenfalls in Einzelfällen sinnvoll, "ehe eine ganze Schule in Quarantäne geht".

+++ 17:53 Südtirol bereitet Massentest fürs Wochenende vor +++

Die Südtiroler Landesregierung hat ihre Bürger zur Teilnahme an einem geplanten Massentest am nächsten Wochenende aufgerufen. "Es handelt sich um freiwillige Tests, niemand wird gezwungen", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Es ist der Appell an die Bevölkerung, die Einladung mitzumachen." Die norditalienische Provinz Bozen-Südtirol will mit den Schnelltests einen "aktiven Schritt" machen, um die Corona-Zahlen zu drücken, sagt der regionale Regierungschef. Die zentrale Testphase startet am Freitag (20.11.) und dauert bis Sonntag. Die kleine Alpen-Provinz geht damit in Italien einen Sonderweg. Angepeilt ist, dass rund zwei Drittel der Südtiroler Bevölkerung, das wären etwa 350.000 Menschen, den Antigen-Schnelltest machen. Die Autonome Provinz gehört in Italien zu den Roten Zonen mit strengen Corona-Sperren.

+++ 17:27 Ärztechefin: "Uns läuft die Zeit davon" +++

Der Bundesverband der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst dringt nach den Corona-Beratungen von Bund und Ländern auf verpflichtende Regelungen. Mit Blick auf die Ergebnisse des Gipfels sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert im Interview mit WDR2: "Den Gesundheitsämtern steht das Wasser bis zum Hals, wir schaffen es nicht mehr, die Kontaktpersonen nachzuverfolgen. Von daher wären einheitliche Beschlüsse für uns sehr hilfreich gewesen." Auch im Gespräch mit der "Rheinischen Post" wies Teichert auf den aus ihrer Sicht dringenden Handlungsbedarf hin: "Wenn Appelle nicht ausreichen, dann muss es einheitliche verpflichtende Regelungen zur Kontaktreduzierung geben. Uns läuft die Zeit davon." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:38 Moderna vereinbart mit Briten Lieferabkommen über Impfstoff +++

Der US-Biotechkonzern Moderna hat einen Liefervertrag mit der britischen Regierung über seinen Impfstoff vereinbart. Dieser könnte bereits ab März im Vereinigten Königreich zur Verfügung stehen, teilt das Unternehmen mit. Zum Liefervolumen wurden keine Angaben gemacht. Moderna hatte am Montag eine erste Zwischenanalyse seiner zulassungsrelevanten Studie veröffentlicht, wonach der Impfstoff einen Schutz von 94,5 Prozent vor Covid-19 zeigte. In den USA könnte der Impfstoff noch im Dezember über eine Notfallzulassung auf den Markt kommen, die Europäische Arzneimittelagentur leitete einen beschleunigten Zulassungsprozess ein.

+++ 16:05 Mehr als 3500 Intensivfälle in deutschen Kliniken +++

Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten in Deutschland steigt weiter kontinuierlich an. Laut dem aktuellen Tagesreport des Divi-Intensivregisters werden derzeit 3517 Infizierte (+81) intensivmedizinisch behandelt, 2010 davon (+39) werden beatmet. Noch vor einer Woche hatte der Wert bei 3059 (1737 beatmet) gelegen. Rund 6519 Intensivbetten sind derzeit den Angaben zufolge in den deutschen Kliniken noch frei, das entspricht einem Tagesminus von 431 Betten.

+++ 15:48 Lehrerverband plädiert für Zusatzjahr +++

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, plädiert wegen der schulischen Einschränkungen durch die Corona-Krise für die Möglichkeit eines Zusatzjahres. Dieses würde für viele Eltern und Schüler den "enormen Druck aus der jetzigen Situation herausnehmen" und auch das Problem des Notendrucks entschärfen, zitiert das Nachrichtenportal "Watson" Meidinger. Es zeichne sich bereits ab, "dass auch dieses Schuljahr kein normales Schuljahr werden wird" und es nicht gelingen werde, die Lehrpläne zu erfüllen. Die Lücken des letzten Schuljahres würden somit noch größer werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:27 Patientenschützer - Not in Altenpflege wird ausgeblendet +++

Nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnen Patientenschützer das Ergebnis als nicht ausreichend. "Die Regierungschefs haben in ihrer gestrigen Sitzung die Not in der Altenpflege ausgeblendet", sagt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der "Rheinischen Post". "So verstreicht unnötig Zeit. Doch schnelle Hilfe ist überfällig." Brysch verwies auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts, wonach am Dienstag der höchste Anstieg bei den Todesfällen seit einem halben Jahr gemeldet wurde. "Der allergrößte Teil waren pflegebedürftige Menschen."

+++ 15:02 Video: Intensivpfleger: Luftnot "ist wie ertrinken" +++

Mehr als 3400 Corona-Patienten werden aktuell intensivmedizinisch versorgt. Gut zwei Drittel der Patienten muss beatmet werden. Wie belastend der Alltag auf einer Intensivstation für Ärzte und Pflegepersonal ist, zeigt ein Bericht über das Klinikum Leverkusen.

+++ 14:38 Abgeordnete erhalten Tausende Spam-Mails wegen Infektionsschutzgesetz +++

Vor der Bundestagsabstimmung über das Infektionsschutzgesetz an diesem Mittwoch haben zahlreiche Abgeordnete eine Flut kritischer Spam-E-Mails erhalten. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte vor einer Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag, allein sein Büro habe bis zum Vormittag etwa 37.000 solcher Mails erhalten. Die überwiegende Mehrzahl sei gleichlautend mit identischen Textstellen. Wer dahinter stehe, könne man nicht klären. Es gebe auch Anrufe in Abgeordnetenbüros etwa aus dem Wahlkreis, bei denen Menschen Falschinformationen aufgesessen seien, sagte Dobrindt. Man erlebe derzeit "einen brutalen Missbrauch von politischer Debatte in den Netzen mit der Nutzung von bewusster Falschinformation, um Polarisierung in der Gesellschaft zu erreichen".

+++ 13:34 Laborverband: Testzahlen gehen leicht zurück +++

Die medizinischen Labore in Deutschland arbeiten am Limit. Nun ist die Zahl der Corona-Tests nach der Änderung der Kriterien durch das Robert Koch-Institut (RKI) leicht zurückgegangen. In der Woche vom 9. bis 15. November seien nach Daten von 163 Laboren rund 1,26 Millionen sogenannte PCR-Tests durchgeführt worden, teilt der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) mit. Das entspreche einer Laborauslastung von 81 Prozent. In den beiden Kalenderwochen zuvor entsprach diese laut ALM 100 beziehungsweise 97 Prozent. Das RKI selbst veröffentlicht die bundesweiten Testzahlen jeden Mittwoch, ausführliche Grafiken zu den jeweils aktualisierten Ergebnissen finden Sie hier.

+++ 13:01 Covid-19 dritthäufigste Todesursache in Schweden +++

Im ersten Halbjahr 2020 sind rund zehn Prozent der Sterbefälle in Schweden auf Covid-19 zurückzuführen. Damit war die durch das Corona-Virus ausgelöste Krankheit die dritthäufigste Todesursache, teilt die Oberste Sozialbehörde des Landes mit. Demnach sind in den ersten sechs Monaten rund 51.500 Menschen in Schweden gestorben, 14.000 davon an Herz- und Kreislauferkrankungen, 11.600 an Tumoren und 5500 an Covid-19. Mittlerweile ist die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf über 6100 gestiegen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Coronavirus Dashboard+ Nordeuropa - fortlaufend aktualisiert

+++ 12:03 USA verzeichnen zweithöchsten Wert an Neuinfektionen +++

In den USA bewegen sich die Neuinfektionszahlen weiter auf hohem Niveau: Binnen 24 Stunden registrierten die Behörden 166.581 neue Ansteckungsfälle. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Damit kletterte die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen auf 11.279.503 bestätigte Fälle. Das geht aus den Erhebungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich bezieht. Demnach starben in den Vereinigten Staaten mindestens 796 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, insgesamt sind es damit 246.879 Todesopfer.

+++ 11:49 Veranstalter sagt Demo vor Reichstagsgebäude ab +++

Eine für Mittwoch angemeldete Corona-Demonstration vor dem Berliner Reichstagsgebäude ist vom Veranstalter abgesagt worden. Grund sei "das Risiko gewalttätiger Auseinandersetzungen nach einer massiven Mobilisierung links- und rechtsextremistischer Gruppen", heißt es in einer Nachricht des Veranstalters beim Messengerdienst Telegram. Darin wurden die Teilnehmenden anderer Demos aufgerufen, trotz der Absage am Mittwoch "friedlich und gewaltfrei zu demonstrieren". Die Polizei bereite sich auf diverse weitere Demonstrationen vor, teilt eine Sprecherin mit. Allerdings sei demnach offen, ob und wo diese stattfinden würden.

+++ 10:25 Russland verzeichnet 442 Corona-Tote an einem Tag +++

In Russland sind nach offiziellen Angaben 442 Menschen binnen 24 Stunden mit oder an dem Coronavirus gestorben. Das ist die höchste Zahl seit Ausbruch der Seuche. Insgesamt starben bislang 33.931 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt um 22.410 auf über 1,97 Millionen. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Moskau mit fast 5900 neuen Ansteckungsfällen.

+++ 09:40 91 Prozent der deutschen Regionen sind Hotspots +++

In Deutschland überschreiten 375 Regionen den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das sind vier Regionen mehr als am Vortag. Damit gelten 91 Prozent der deutschen Regionen als Corona-Hotspots. Das geht aus dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (17. November, 0.00 Uhr). Demnach liegen von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), nur 16 unter der Warnschwelle von 35 Neuinfektionen. Am stärksten betroffen ist weiterhin der bayerische Landkreis Freyung-Grafenau mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 371,4 (Vortag: 385,4) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Die Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz weist den zweithöchsten Wert (367,9 | 308,5) auf, dahinter folgt der sächsische Landkreis Bautzen (338,3 | 334,6). Den niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert weist laut RKI weiterhin Dessau-Roßlau (10,0 | 13,7) in Sachsen-Anhalt auf. Die Stadt ist den Angaben zufolge eine von nur sechs deutschen Regionen mit einem Wert unter 25.

+++ 09:20 Gesundheitsämter: Uns steht Wasser bis zum Hals +++

Die deutschen Amtsärzte sind mit der Vertagung konkreter Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern auf die kommende Woche unzufrieden. Sie könne einerseits nachvollziehen, "dass man versucht, mit Appellen weiterzukommen", sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im öffentlichen Gesundheitswesen, Ute Teichert, im WDR. "Aber andererseits steht tatsächlich den Gesundheitsämtern das Wasser bis zum Hals." Deshalb "wären einheitliche Beschlüsse für uns sehr hilfreich gewesen".

+++ 08:22 Schwesig: keine neuen Regeln "im Wochenrhythmus" +++

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig verteidigt den Aufschub weiterer Anti-Corona-Maßnahmen durch Bund und Länder. "Wir haben vor 14 Tagen den privaten Bereich stark eingeschränkt", sagte die SPD-Politikerin im ZDF. "Man kann nicht im Wochenrhythmus die Schrauben anziehen." Es müsse stattdessen ein Gesamtkonzept für Dezember und Januar geben. Zudem betonte sie, dass das gestrige Bund-Länder-Treffen von Anfang an lediglich für eine Zwischenbilanz dienen sollte. Deshalb könne man zu diesem Zeitpunkt weder über Lockerungen noch Verschärfungen reden.

+++ 07:36 Fauci: Moderna-Bericht "erstaunlich beeindruckend" +++

Der führende US-Virologe Anthony Fauci hat die Zwischenergebnisse des Corona-Impfstoff-Kandidaten des Unternehmens Moderna als vielversprechend gelobt. "Die Vorstellung, dass wir einen zu 94,5 Prozent wirksamen Impfstoff haben, ist erstaunlich beeindruckend. Es ist wirklich ein spektakuläres Ergebnis, von dem ich glaube, dass niemand erwartet hatte, dass es so gut sein würde", sagte Fauci der Nachrichtenagentur AFP. Der oberste Seuchenexperte der USA betonte außerdem, dass die Ergebnisse eine nachdrückliche Bestätigung der experimentellen mRNA-Technologie seien, an der einige gezweifelt hätten.

+++ 06:22 RKI registriert 267 neue Todesfälle +++

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) 14.419 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind knapp 1000 Fälle weniger als vor einer Woche, wie aus den jüngsten RKI-Angaben (Stand: 17. November, 0 Uhr) hervorgeht. Seit Beginn der Pandemie haben sich demnach mindestens 815.746 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg den Angaben zufolge kräftig auf 12.814 an. Das sind 267 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es inzwischen etwa 530.200 Genesene.

+++ 05:11 Patientenschützer will schnell tägliche Tests in der Pflege +++

Patientenschützer haben die vom Bund zugesagten günstigen Schutzmasken für Corona-Risikogruppen im Winter begrüßt, fordern aber außerdem tägliche Schnelltests in der Pflege. Für mehr als 18 Millionen Menschen sei das Angebot hochwertiger FFP2-Masken hilfreich, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Im Gegensatz zum Frühjahr bestehe in der Pflege aber kaum Mangel an Mund-Nasen-Schutz. "Was jedoch fehlt, sind Schnelltests." Es müssten sofort tägliche Antigen-Tests von Pflegebedürftigen, Angehörigen und Pflegekräften beginnen. Zu klären sei, wer dies bezahle und personell unterstütze. Eine bereits seit Mitte Oktober geltende Verordnung ermöglicht, dass neue Schnelltests in Kliniken und der Pflege auf breiter Front kommen. In Pflegeheimen sind bis zu 20 Tests im Monat pro Bewohner auf Kassenkosten möglich. Brysch sagte, das Coronavirus müsse gestoppt werden, bevor die vier Millionen Menschen in der ambulanten und stationären Pflege infiziert würden. Die Krankheitsverläufe seien dort schwerer, die Sterberate sei hoch. Klassische PCR-Tests hätten aber Grenzen, und es dauere zu lange, bis Ergebnisse vorliegen. Quarantäneregelungen verschärften zudem die Personalsituation.

+++ 04:32 CSU verlässt Bayern und tagt in Berlin +++

Angesichts der Corona-Pandemie verlegt die CSU ihre im Januar geplante traditionelle Winterklausur von Kloster Seeon im Landkreis Traunstein nach Berlin. Der Auftakt ins Bundestagswahljahr am 6. und 7. Januar soll diesmal im Berliner Congress Center am Alexanderplatz stattfinden, wie der "Münchner Merkur" (Dienstagsausgabe) berichtet. Die Veranstaltung werde mit einem strengen Hygienekonzept stattfinden. Zudem soll nur ein Teil der Gäste vor Ort sein, weitere Redner werden digital zugeschaltet. "Mit unserem weitläufigen Tagungsort in Berlin, Corona-Schnelltests, Maskenpflicht, Abstandsregeln und einem Hygienekonzept reagieren wir auf das aktuelle Infektionsgeschehen", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dem "Merkur". Auch als hybrides Format werde "die Klausur den traditionellen deutlich wahrnehmbaren Impuls für das politische Jahr 2021 in ganz Deutschland geben". Im oberbayerischen Seeon stellt die CSU-Landesgruppe im Januar traditionell die politischen Weichen für das kommende Jahr.

+++ 04:07 Sachsen setzt "Kleinen Grenzverkehr" wegen Corona-Krise aus +++

Sachsen hat den "Kleinen Grenzverkehr" zum Tanken und Einkaufen in den Nachbarländern Tschechien und Polen ausgesetzt. Nur wer einen triftigen Grund habe, dürfe ohne Quarantänepflicht und nur noch für maximal zwölf Stunden aus einem ausländischen Risikogebiet nach Sachsen einreisen oder sich die gleiche Zeit im ausländischen Risikogebiet aufhalten, teilte das Sozialministerium am Abend mit. Erlaubt sei dies aus beruflichen, sozialen oder medizinischen Gründen. "Gleichzeitig darf der Aufenthalt nicht dem Einkauf, der privaten Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung, einem Sportereignis, einer öffentlichen Festivität oder einer sonstigen Freizeitveranstaltung dienen oder gedient haben", hieß es. Sozialministerin Petra Köpping erklärte: "Ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass ich mit Blick auf die hohen Infektionszahlen regen grenzüberschreitenden Einkaufstourismus sehr kritisch sehe. Angesichts der ernsten Lage haben wir entschieden, dass Einkaufs- oder Tankfahrten nicht mehr von der Quarantänepflicht ausgenommen sind", sagte die SPD-Politikerin.

+++ 03:16 Höchste Ansteckungsgefahr: Häftlinge in Italien schlagen Alarm +++

Angesichts der ernsteren Corona-Lage in Italien sehen sich Häftlinge und Bedienstete in italienischen Gefängnissen einer größeren Ansteckungsgefahr mit Sars-CoV-2 ausgesetzt. Unter anderem sorgen die Zahlen zweier Anstalten in Neapel für Wirbel, nachdem italienische Medien von über 100 positiv getesteten Insassen berichtet hatten. "Der Anstieg der positiven Fälle wurde mit dem Beginn der zweiten Welle in der Pandemie registriert", sagte der Präfekt von Neapel, Marco Valentini. In den Anstalten Secondigliano und Poggioreale seien knapp 200 positive Fälle unter den Insassen festgestellt worden. Darüber hinaus hätten sich etwas mehr als 110 Vollzugsbeamte infiziert. Die Pandemie stelle eine extreme Notfallsituation für italienische Häftlinge dar und habe zu Mord und Gefängnisrevolten in ganz Italien geführt, mahnte der Gefängnisseelsorger in Neapel, Don Franco Esposito, in einem Brief an das Justizministerium.

+++ 02:18 Lehrergewerkschaften bestehen auf Wechselunterricht +++

Bildungsgewerkschaften haben Bund und Länder für den Aufschub weiterer Anti-Corona-Maßnahmen an Schulen kritisiert. "Jetzt ist nicht die Zeit, vernünftige, zielführende Vorschläge vom Tisch zu wischen", sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie zeigte Unverständnis darüber, dass sich Bundesländer gegen Wechselunterricht wehrten. Dieser sei für Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe I gut umzusetzen. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem RND: "Von Lehrkräften, Eltern und Schülern dringend erwartete Entscheidungen und mehr Klarheit über das weitere Vorgehen sind zwar nicht aufgehoben, aber mal wieder aufgeschoben." Er kritisierte zudem die Kommunikation: "Es geht einfach nicht an, dass Schulleitungen und Lehrkräfte aus der Zeitung oder Montagfrüh um 7 Uhr erfahren, wie sie in dieser Woche zu unterrichten haben."

+++ 01:24 Corona-Ausbruch in Fabrik für Einweghandschuhe +++

Mehr als 13.000 Mitarbeiter eines der größten Unternehmen für Einweghandschuhe der Welt müssen nach einem massiven Corona-Ausbruch zwei Wochen lang in Quarantäne. In der Firma "Top Glove" in Malaysia waren zuvor 200 Fälle bestätigt worden. Das Unternehmen werde aufgefordert, alle Arbeiter in allen Fabriken zu testen, sagte Verteidigungsminister Ismail Sabri Yaakob. Die Arbeiter hatten sich voraussichtlich in einer Gemeinschaftsunterkunft angesteckt. Erst in der vergangenen Woche hatte die Firma mitgeteilt, die Ausbreitung des Virus unter der Belegschaft sei "weitgehend unter Kontrolle" und die Arbeit bleibe unberührt. Malaysische Fabriken produzieren rund 65 Prozent der weltweiten Gummi- und Einweghandschuhe für medizinischen Gebrauch.

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Arbeiter von "Top Glove" stehen Schlange. (Foto: picture alliance/dpa)

+++ 00:31 Leerer Nachbarplatz: Irritation über Deal zwischen Bahn und Bund +++

Der Bund will einem Zeitungsbericht zufolge Mitarbeitern von Behörden und Ministerien bei Dienstreisen mit der Bahn in den nächsten Monaten einen leeren Nachbarplatz zahlen. So solle im Sinne des Infektionsschutzes ein größerer Abstand zu Mitreisenden gewährleistet werden, meldet die "Süddeutschen Zeitung" laut Vorabbericht unter Berufung auf ein Schreiben des Bundesinnenministeriums an Oberste Bundesbehörden. Die erweiterte Erstattungsmöglichkeit für die Ausgaben werde zunächst bis Ende März befristet. Laut "SZ" sorgt das Vorgehen des Bundes in der Opposition für Irritationen. Schließlich lehnten Bund und Bahn einen garantierten Mindestabstand für alle Passagiere ab. Bahn und Verkehrsministerium verweisen demnach darauf, dass es keinen Nachweis über eine besondere Ansteckungsgefahr in Zügen gebe.

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Für die eigenen Beamten will der Bund bei Dienstreisen einen freien Nebensitz bezahlen. Für alle anderen Fahrgäste ist das angeblich nicht nötig. (Foto: imago images/xim.gs)

+++ 23:50 Kalifornien zieht Notbremse +++

Kalifornien führt wegen steigender Corona-Zahlen wieder härtere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie ein. Der Staat müsse die Notbremse ziehen, sagte Gouverneur Gavin Newsom. Vergangene Woche hatte der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA die Schwelle von einer Million bekannten Corona-Infektionen überschritten. In Kalifornien leben 40 Millionen Menschen. Für gut 94 Prozent der Bevölkerung gelten nun wieder strikte Auflagen. Bars und Fitnesseinrichtungen müssen schließen, Restaurants können nur im Freien servieren oder außer Haus verkaufen. Schulen dürfen nur Online-Unterricht geben. Der Staat an der Westküste hatte sehr früh Corona-Beschränkungen erlassen, diese in den vergangenen Monaten aber langsam gelockert. Weiterhin gilt, dass man in der Öffentlichkeit eine Mund-Nasen-Schutzmaske tragen muss. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Kalifornien nach Angaben des Gouverneursbüros mehr als 18.200 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Auf die Einwohnerzahl bezogen steht der Westküstenstaat aber besser da als viele andere Bundesstaaten.

+++ 23:10 England richtet 40 Kliniken für Spätfolgen ein +++

Für die Behandlung der Spätfolgen von Corona-Infektionen baut England ein Netzwerk aus 40 Kliniken auf. Es solle Ende des Monats die Arbeit aufnehmen, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. Er verwies auf die als "Long Covid" bezeichneten langfristigen Symptome wie Atembeschwerden, Erschöpfung, Muskelschmerzen und neurologische Probleme hin, die "selbst die Fitten und Gesunden" träfen. Es seien "Tausende, viele Tausende" dieser Fälle bekannt. Insgesamt meldet Großbritannien 21.363 Corona-Neuinfektionen und 213 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Damit sind im Vereinigten Königreich mehr als 1,39 Millionen Ansteckungen und 52.147 Todesfälle registriert.

+++ 22:28 Krankenhaus-Belegung in Frankreich auf Höchststand +++

In Frankreich werden so viele Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt wie nie zuvor. Die Behörden geben die Zahl mit 33.497 an, ein Anstieg von 416. Die Zahl der Neuinfektionen stieg den vorliegenden Daten zufolge um 9406. Das sind so wenige wie seit mehr als einem Monat nicht mehr. Am Sonntag wurden noch 27.228 neue Ansteckungen registriert. Insgesamt sind damit mehr als 1,9 Millionen Infektionen bekannt. Am Montag melden die Behörden zudem 506 weitere Todesfälle, insgesamt sind es damit 45.054.

+++ 21:56 Lehrerverband kritisiert Verschiebung von Schul-Beschlüssen +++

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat die Verschiebung von Beschlüssen zu weiteren Corona-Maßnahmen an Schulen kritisiert. "Ich habe die Befürchtung, dass die Anpassungen nun zu spät kommen werden und warne vor Schulschließungen als letzte Konsequenz", sagte Meidinger der "Rheinischen Post". Die Bundesregierung hatte bereits vor dem Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder konkrete Vorschläge für Verschärfungen an den Schulen zunächst wieder vom Tisch genommen.

+++ 21:28 Sechs Bundesländer melden Neuinfektionen im vierstelligen Bereich +++

Sechs Bundesländer haben Neuinfektionen binnen 24 Stunden im vierstelligen Bereich gemeldet. Die meisten verzeichnete Sachsen mit 3013, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 2754, Bayern mit 1986, Baden-Württemberg mit 1739, Berlin mit 1337 und Hessen mit 1086. Die wenigsten neuen Fälle registrierten Mecklenburg-Vorpommern (29), Bremen (31) und das Saarland (46).

+++ 21:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 14.290 Neuinfektionen gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 808.752 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 14.290 neue Fälle hinzu. Berücksichtigt sind die Zahlen aller 16 Bundesländer sowie die Wochenendnachmeldungen für Samstag und Sonntag aus Sachsen. Vor genau einer Woche hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen 15.778 betragen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 139 auf 12.636. Als aktuell infiziert gelten rund 283.000 Personen. Die Zahl der aktiven Infektionen ist erstmals seit dem 29. September wieder leicht gesunken.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,12 angegeben (Vortag: 1,19). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 112 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,97 (Vortag: 1,03). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3436 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1971 davon werden beatmet. Rund 6950 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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Tab+: Pandemie-Parameter, Aktuelle Kennziffern zum Infektionsgeschehen in Deutschland

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