Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:54 Wissenschaftler skeptisch bei Einmal-Impfung mit Pfizer und Moderna +++

US-Wissenschaftler bezweifeln, dass eine einmalige Impfung mit den Stoffen von Pfizer/Biontech und Moderna ausreichen könnte. Es sei wichtig, dass die Impfstoffe nur so angewandt würden, wie sie von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassen worden seien, sagt der hochrangige FDA-Vertreter Peter Marks dem "Wall Street Journal". Es gebe nicht genug Belege, dass durch eine einzige Impfung mit diesen Mitteln ein langfristiger Schutz aufgebaut werde. Die FDA hatte nur das Vakzin von Johnson&Johnson für eine einmalige Dosierung zugelassen. Zuletzt häuften sich aber die Stimmen, etwa im US-Kongress, bei den Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna genauso zu verfahren.   

+++ 23:05 Paris: Polizei räumt überfüllte Seine-Ufer +++
Weil sich bei strahlendem Sonnenschein erneut tausende Menschen an den Ufern der Seine drängten, ist die Pariser Polizei am Samstagnachmittag eingeschritten. Da sich die meisten Menschen nicht an die Corona-Abstandsregeln hielten, mussten sie die Seine-Quais in der französischen Hauptstadt verlassen. Die Zugänge zum Ufer wurden nach der Räumung blockiert, so dass niemand mehr vor der ab 18 Uhr geltenden Ausgangssperre dorthin konnte. Am Freitag hatte die Stadt ein Alkoholverbot für die Uferpromenanden verhängt, um den Andrang zu begrenzen. Die meisten Menschen hielten sich daran.

+++ 22:26 Restaurants in Israel dürfen ab Sonntag wieder öffnen +++
Die israelische Regierung hat weitere Lockerungen beschlossen. So können ab Sonntag Restaurants und Cafés unter Auflagen wieder öffnen, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mitteilt. Dabei gilt unter anderem, dass im Innenbereich nur Gäste mit Grünem Pass bedient werden dürfen. Ungeimpfte dürfen nur im Außenbereich Platz nehmen. Studenten mit Grünem Pass dürfen zudem ab Sonntag an ihre Hochschulen zurückkehren. Ungeimpfte können den Lehrveranstaltungen weiterhin nur per Video folgen. Erhalten können einen Grünen Pass Genesene und Menschen, deren zweite Impfung gegen das Coronavirus mindestens eine Woche zurückliegt.

+++ 22:07 Drei Bundesländer melden vierstellige Zuwächse +++
In ihren Tagesberichten verzeichnen 3 der 16 Bundesländer vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 1983 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (1578) und Baden-Württemberg (1209). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Thüringen an diesem Samstag das Land mit dem größten Tageszuwachs an neu gemeldeten Infektionen: Der Freistaat verzeichnet 21,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner.

+++ 21:47 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9168 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.495.955 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9168 neue Fälle hinzu. Der Tageszuwachs liegt damit deutlich über den Samstagswerten von vor sieben Tagen (27. Februar: 8909 neue Fälle) und vor 14 Tagen (20. Februar: 8149)

Das Niveau der Todesfälle folgt derweil einem Abwärtstrend: Der aktuelle Samstagswert von 203 weiteren Todesfällen liegt deutlich unter den Niveaus von vor einer Woche (27. Februar: 254 Corona-Tote) und vor 14 Tagen (20. Februar: 266). Er ist zudem der niedrigste Samstagswert seit 21. November. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt derzeit bei 71.883. Als aktuell infiziert gelten rund 124.510 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,09 angegeben (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 109 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2751 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1576 davon werden beatmet. Rund 4880 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 21:22 Rekord in USA: 2,9 Millionen Impfungen an einem Tag +++
In den USA sind nach Angaben von Andy Slavitt, einem ranghohen Corona-Berater von US-Präsident Joe Biden, an einem Tag 2,9 Millionen Impfungen registriert worden. "20% über dem letzten Rekord", schreibt Slavitt auf Twitter. Der bisherige Höchststand war am Vortag erreicht worden. Der Gesundheitsbehörde CDC zufolge lag die Zahl der neu gemeldeten Impfungen am Freitag bei 2,44 Millionen, wie das "Forbes"-Magazin berichtete. Demnach hatte die Behörde in der Woche zuvor durchschnittlich mehr als zwei Millionen Impfungen pro Tag gemeldet - mehr als doppelt so viele wie noch Ende Januar und dreimal so viele wie zu Jahresbeginn.

+++ 20:53 Schwesig ärgert sich über "Selbsttest-Verramsche" bei Discountern +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat den Bund für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich gemacht und scharf kritisiert. "Ich will an dieser Stelle nicht verhehlen, dass ich sehr verärgert bin darüber, dass der Bund es zulässt, dass zunächst Aldi und Co. Selbsttests verramschen können und wir die Selbsttests erst Mitte März geliefert bekommen", sagt Schwesig in Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern habe bereits vor der Ministerpräsidentenkonferenz zwei Millionen dieser Selbsttests geordert, "weil wir geahnt haben, dass wir uns nicht auf den Bund verlassen können", sagt sie. Es könne in der Pandemie nicht sein, dass der Markt über den Schutz für Kinder und Jugendliche bestimme. Dies hätte der Staat tun müssen, so Schwesig.

+++ 20:09 Immunologe: Menschen mit vielen Kontakten vorrangig impfen +++
Der Immunologe Michael Meyer-Hermann empfiehlt, Menschen für die Impfungen gegen das Coronavirus nach der Menge ihrer Kontakte zu priorisieren. Menschen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen "hätte eine viel größere Wirkung", als weiter nach Alter vorzugehen, sagt er dem "Tagesspiegel". "Die ältere Bevölkerung ist die Gruppe mit den wenigsten Kontakten." Durch deren Impfung sei zwar die Todesrate deutlich gesenkt worden, sagt der Immunologe vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig weiter. Aber "eine epidemische Wirkung" sei dadurch nicht zu erwarten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:47 Mannheimer CDU berät über Masken-Affäre von Löbel +++
Die Mannheimer CDU hat sich "sehr erschüttert" über die Masken-Affäre des örtlichen Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel gezeigt. An diesem Sonntag werde die "aktuelle Situation" in den zuständigen Gremien besprochen, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Claudius Kranz dem "Mannheimer Morgen". Im Anschluss würden Entscheidungen bekanntgegeben. Löbel ist auch Kreisvorsitzender der CDU und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Dem Blatt zufolge nimmt Löbel an der Sitzung des Kreisvorstands teil. Er soll ebenso wie der CSU-Abgeordnete Georg Nüßlein Provisionen in sechsstelliger Höhe für die Vermittlung von Corona-Schutzmasken kassiert haben. Nüßlein hat bereits angekündigt, im September nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Polizei forderte die Teilnehmer mehrmals auf, die Versammlung aufzulösen.

Die Polizei forderte die Teilnehmer mehrmals auf, die Versammlung aufzulösen.

(Foto: picture alliance / AA)

+++ 19:18 Schweden demonstrieren gegen Maßnahmen +++
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm haben Hunderte Menschen gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Nach Angaben der Polizei wurde ein Demonstrant festgenommen und ein Polizist leicht verletzt. Die Polizei forderte die Menschen mehrmals zum Auflösen der Demonstration auf, da Zusammenkünfte von mehr als acht Menschen nicht erlaubt seien. Organisiert hatte den Protest eine Gruppe, die die Beschränkungen als unbegründet bezeichnete. Schweden war in der Pandemie einen Sonderweg mit vergleichsweise freizügigen Maßnahmen sowie Empfehlungen und Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Seit 1. März müssen aufgrund der wieder steigenden Infektionszahlen Restaurants, Kneipen und Cafés um 20.30 Uhr schließen.

+++ 18:56 US-Senat stimmt billionenschwerem Hilfspaket zu +++
Der US-Senat hat für das billionenschwere Corona-Hilfspaket von Präsident Joe Biden gestimmt. Die Senatoren nahmen es mit 50 zu 49 Stimmen an. Nun geht der Entwurf mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar zurück ins Repräsentantenhaus, wo er mit dem dortigen Entwurf in Einklang gebracht werden muss.

+++ 18:22 Autokorsos protestieren in Bayern gegen Beschränkungen +++
In München und Nürnberg haben Menschen mit Autokorsos gegen die geltenden Corona-Maßnahmen demonstriert. In Nürnberg seien am Nachmittag knapp 130 Fahrzeuge unterwegs gewesen, teilt die Polizei Mittelfranken mit. In der Landeshauptstadt zählte die Polizei knapp 140 Teilnehmer in über 80 Wagen. Beide Korsos verliefen ohne größere Zwischenfälle, örtlich kam es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen.

+++ 17:51 Nach Kita-Ausbruch rund 200 Menschen in Quarantäne +++
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Kindergarten in Geislingen an der Steige in Baden-Württemberg müssen etwa 200 Menschen in Quarantäne. Bei insgesamt neun Kindern und Erziehern aus mehreren Gruppen des Kindergartens sei das Virus nachgewiesen worden, wobei es sich in mindestens zwei Fällen um die zunächst in Großbritannien entdeckte ansteckendere Variante handle, teilt das Landratsamt Göppingen mit. Zudem sei das Virus bereits in mindestens fünf Fällen im familiären Umfeld einzelner Kindergartenkinder oder -mitarbeiter entdeckt worden, auch hier teils in mutierter Form. Das Gesundheitsamt ordnete daraufhin laut Landratsamt eine Quarantäne für alle positiv getesteten Kinder und Erwachsene, deren Kontaktpersonen sowie weitere Haushaltsangehörige an.

+++ 17:32 Finnland verschiebt wegen Pandemie Kommunalwahlen +++
Wegen der Pandemie hat Finnland die für den 18. April geplanten Kommunalwahlen auf den 13. Juni 2021 verschoben. Das teilt das Justizministerium in Helsinki mit. Acht der neun im Parlament vertretenen Parteien hätten der Verschiebung zugestimmt. Nur die rechtsnationale Partei der Finnen, die mit den regierenden Sozialdemokraten in den Umfragen um Platz eins kämpft, ist dagegen. Für die Terminverschiebung hatten sich die Gesundheitsämter stark gemacht. Das Land mit 5,5 Millionen Einwohnern hat bisher 61.000 Corona-Fälle gezählt, wovon 760 Infizierte gestorben sind.

+++ 17:04 Berlin öffnet Astrazeneca-Impfstoff für über 65-Jährige +++
Ab Sonntag können auch über 65-Jährige in Berlin einen Termin für eine Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin buchen. "Die bei der Buchung vorgenommene Unterscheidung in unter oder über 65-Jährige fällt weg", wie die Gesundheitsverwaltung mitteilt. Zuvor hatte die Ständige Impfkommission den Impfstoff, der bislang nur für unter 65-Jährige vorgesehen war, auch für Ältere zugelassen. Viele über 70-Jährige würden in diesen Tagen eine Impfeinladungen erhalten, um einen zeitnahen Astrazeneca-Termin buchen zu können, so die Senatsverwaltung. Dies gelte auch für 65- bis 70-Jährige mit bestimmten chronischen Erkrankungen.

+++ 16:42 NRW nimmt schwerkranke Patienten aus der Slowakei auf +++
Nordrhein-Westfalen nimmt kurzfristig schwerkranke Covid-19-Patienten aus der besonders von der Pandemie betroffenen Slowakei auf. Diesen Samstag werden am Flughafen Dortmund die ersten beiden Patienten erwartet, die mit einer Chartermaschine nach Deutschland kommen sollen, teilt die Landesregierung mit. Sie sollen am Klinikum Dortmund behandelt werden. In den nächsten Tagen könnten weitere Patienten kommen. Insgesamt habe NRW der Slowakei zehn Plätze zur Behandlung von Covid-19-Patienten angeboten. Bezogen auf die Bevölkerungszahl hat die Slowakei mittlerweile die höchste Zahl an Corona-Toten weltweit. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt weiter.

In der Hauptstadt Asunción kam es zu gewaltsamen Protesten.

In der Hauptstadt Asunción kam es zu gewaltsamen Protesten.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 16:24 Präsident Paraguays bittet alle Minister um Rücktritt +++
Nach Krawallen bei einer Demonstration gegen den Umgang der Regierung mit der Corona-Krise hat Paraguays Präsident Mario Abdo Benítez alle Kabinettsminister zum Rücktritt aufgefordert. Der Präsident habe die Botschaft der Bürger gehört, sagt Kommunikationsminister Juan Manuel Brunetti vor Journalisten. "Er hat alle Mitglieder des Kabinetts gebeten, ihre Posten zur Verfügung zu stellen." Es war am Freitag im Zentrum der Hauptstadt Asunción zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Randalierer schleuderten Steine auf die Beamten, die wiederum Gummigeschosse und Tränengas einsetzten.

+++ 15:51 SPD-Chef wirft Union Unzuverlässigkeit vor +++
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans wirft der Union mit Blick auf Ungereimtheiten bei der Maskenbeschaffung Unzuverlässigkeit vor. Man müsse annehmen, "dass Vetternwirtschaft und Raffgier sich genau da breit machten, wo es um die Lösung der wichtigsten Themen in dieser Corona-Krise geht", sagt Walter-Borjans beim digitalen Parteitag der NRW-SPD. Hintergrund sind Ermittlungen gegen den CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein und Berichte über weitere Unions-Abgeordnete, die an der Maskenbeschaffung mitverdient haben sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:28 Hunderte demonstrieren in Wien gegen Einschränkungen +++
In Wien haben sich am Samstagmittag Hunderte Demonstranten formiert, die gegen die Corona-Einschränkungen protestieren wollten. Unter anderem trafen Reisebusse mit Teilnehmern von außerhalb Wiens ein, wie die Nachrichtenagentur APA berichtet. Ein Transparent richtete sich gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Kurz muss weg" stand darauf. Die Polizei kontrollierte, ob Masken getragen und Abstände eingehalten wurden. Rund 200 Gegendemonstranten kamen zu einer Fahrradrallye zusammen. Unter anderem hatte die rechte Oppositionspartei FPÖ für den Nachmittag zu einer Kundgebung unter dem Motto "Demokratie, Grundrechte und Freiheit" aufgerufen. Der ehemalige Innenminister und Fraktionschef der FPÖ Herbert Kickl wollte dabei eine Rede halten. Die Partei erwartete etwa 3000 Teilnehmer.

Ein Großaufgebot der Polizei sicherte den Autokorso Richtung Leipzig.

Ein Großaufgebot der Polizei sicherte den Autokorso Richtung Leipzig.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

+++ 14:56 Bei Protesten in Leipzig weniger Teilnehmer als erwartet +++
Gegner der Corona-Maßnahmen haben für ihren Protest in Leipzig weit weniger Menschen mobilisieren können als angekündigt. Die Polizei spricht am Nachmittag in einer ersten Schätzung von etwa 350 Fahrzeugen bei den verschiedenen Autokorsos, die sich auch aus anderen Städten Sachsens und Sachsen-Anhalts auf den Weg in die Messestadt gemacht hatten. Angemeldet waren etwa 1000 Fahrzeuge. Die Teilnehmer hatten Plakate an die Autoscheiben geheftet und dabei etwa die Impfungen kritisiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:18 Hunderte sitzen nach Ausbruch auf Kreuzfahrtschiff fest +++
Auf dem Kreuzfahrtriesen "Odyssey of the Seas" der Papenburger Meyer Werft wurden zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Nun dürfen rund 500 auf dem Schiff Beschäftigte nicht von Bord. Einem Bericht des NRD zufolge hat der hafenärztliche Dienst die "Odyssey of the Seas" vorerst in Bremerhaven festgesetzt. Das noch im Bau befindliche Schiff war erst vor wenigen Tagen von Papenburg über die Ems in die Nordsee überführt worden. Die Mitarbeiter an Bord sind noch mit dem Innenausbau beschäftigt. Sie seien vor der Überführung alle negativ getestet worden, sagt ein Sprecher der Werft dem NDR. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:45 Spahn: "Nie vereinbart, dass der Bund Tests beschafft" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Teststrategie der Bundesregierung gegen Kritik verteidigt. "Es war nie vereinbart, dass der Bund diese Tests beschafft", sagt Spahn bei einer digitalen Gesprächsrunde mit dem rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf. "Was vereinbart war, ist, dass wir mithelfen, dass sie zugänglich sind, dass sie verfügbar sind." Schnelltests seien mehr als genug verfügbar. "Deswegen können wir ab Montag als Bund auch sagen, wir übernehmen die Kosten für einen Bürgertest für jeden, der sich mindestens einmal die Woche testen lassen will", so Spahn weiter. Die Strukturen dafür würden entstehen. "Sie werden noch nicht überall am Montag gleich vollständig da sein." Aber viele Bundesländer und viele Kommunen hätten gesagt, dass sie am Montag damit starten können. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:40 Kliniken melden mehr freie Intensivbetten +++
Die Situation auf den Intensivstationen in Deutschland hat sich weiter leicht entspannt. Die Zahl freier Intensivbetten stieg laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) um 298 Betten auf 4879. 21.917 Intensivbetten werden als belegt gemeldet, 2751 davon mit Covid-19-Patienten.

+++ 13:20 Baden-Württemberg liefert Kliniken keinen Impfstoff mehr +++
Angesichts eines weiterhin großen Mangels an Corona -Impfstoffen stellt die baden-württembergische Landesregierung den Krankenhäusern im Südwesten vorerst keine gesonderten Impfdosen mehr für das Personal zur Verfügung. Man habe entschieden, "zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Impfstoff mehr exklusiv an die Krankenhäuser zu geben", teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Stattdessen wolle man neue Impfdosen komplett an die Impfzentren liefern. "Noch immer ist der Impfstoff knapp und die dem Land zur Verfügung gestellten Impfdosen sind über Wochen in den Impfzentren verplant", heißt es zur Begründung. Das Gesundheitsministerium verweist darauf, dass das Krankenhaus-Personal mit der höchsten Priorität "bereits vollständig" geimpft sei. Dafür seien die ersten beiden Lieferungen des Astrazeneca-Impfstoffs, die das Land erhalten habe, "nahezu komplett" an die Krankenhäuser gegangen. Es habe sich um rund 72.000 Impfdosen gehandelt.

+++ 13:15 Geimpfte Heimbesucher warten auf Lockerung des Besuchsverbots +++
Der BIVA-Pflegeschutzbund, die Interessenvertretung von Pflegeheimbewohnern in Deutschland, fordert, Besuchsbeschränkungen für geimpfte Menschen umgehend zu lockern. Trotz erfolgter Impfungen in so gut wie allen Heimen der Bundesrepublik warteten die alten Menschen weiterhin auf Erleichterungen der besonders strikten Kontaktbeschränkungen für Pflegeheimbewohner, heißt es in einer Erklärung. „Die Politik hat bisher offenbar nach erfolgter Impfkampagne in den Heimen die Bewohnerinnen und Bewohner wieder vergessen“, sagt Manfred Stegger, Vorsitzender des BIVA-Pflegeschutzbundes. Dabei liege seit Wochen eine entsprechende Empfehlung des Ethikrates vor. Die Politik müsse zeigen, dass ihr das Schicksal dieser Personengruppe nicht gleichgültig sei.

+++ 12:38 US-Studie: Gastronomieöffnung führt zu mehr Corona-Toten +++
Eine neue Studie der US-Seuchenbehörde CDC sieht einen direkten Zusammenhang zwischen der Öffnung von Restaurants und dem Anstieg von Corona-Infektionen und Todesfällen durch Covid-19. Demnach sei in Bezirken, die Restaurants auch für den Verzehr vor Ort geöffnet hätten, eine Zunahme der Corona-Todesfälle um drei Prozent innerhalb weniger Monate aufgrund dieser Maßnahmen zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu habe das Verhängen einer Maskenpflicht die Todesfälle im Durchschnitt um zwei Prozent reduziert. Die Studie bestätige einmal mehr, was bereits bekannt gewesen sei, sagt CDC-Direktorin Rochelle Walensky. "Ich denke, wir wussten, dass Restaurants zu Ansteckungen und zu Clustern geführt haben." In den USA ist ein heftiger Streit entbrannt zwischen der Bundesregierung, Gesundheitsexperten und den Gouverneuren mehrerer Staaten, die einen Großteil der Corona-Beschränkungen aufgehoben haben.

+++ 12:23 Erstes Großkonzert in Spanien binnen Stunden ausverkauft +++
Erstmals seit Beginn der Pandemie soll es in Barcelona wieder ein großes Popkonzert mit 5000 Zuschauern geben. Die Eintrittskarten für den Auftritt der spanischen Indie-Popband Love of Lesbian am 27. März waren binnen Stunden ausverkauft, wie die Veranstalter mitteilen. Bei dem Konzert in der für bis zu 24.000 Gästen ausgelegten Mehrzweckhalle "Palau de Sant Jordi" müssen die Fans erstmals keinen Sicherheitsabstand mehr halten. Allerdings gelten strenge Schutzmaßnahmen.

So müssen alle, die überhaupt eine Eintrittskarte ergattert haben, am Tag des Konzerts in einem von drei speziellen Testzentren zwischen 8 und 16 Uhr einen Schnelltest machen. Eingelassen werden nach Angaben der Veranstalter zudem nur registrierte Besucher im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die ein Smartphone mit mindestens IOS 11 oder Android 7 besitzen, um ein Programm für den Schnelltest herunterladen zu können. Zudem werden die persönlichen Daten der Teilnehmer nach dem Konzert mit denen der Gesundheitsbehörden abgeglichen. Beim Eintritt in den Palau wird die Körpertemperatur gemessen und es werden FFP2-Masken verteilt, die während des Konzerts zu tragen sind. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:08 Mindestens 29.000 Heimbewohner unter Corona-Toten +++
Neue Zahlen zeigen, wie hoch der Anteil der Corona-Toten in deutschen Alten- und Pflegeheimen ist. Nach einer Umfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" unter den Gesundheits- und Sozialministerien der Bundesländer sind bisher mindestens 29.000 an Corona erkrankte Heimbewohner gestorben. Laut RKI sind in Deutschland bislang rund 71.500 Menschen an oder mit der Viruserkrankung gestorben. Nicht alle Bundesländer weisen aus, wie hoch der Anteil an allen Corona-Verstorbenen ist. Doch in denen, die es tun, sind die Zahlen teilweise hoch. Sie reichen von 25 Prozent in Sachsen und 29 Prozent in Sachsen-Anhalt über 35 Prozent in Niedersachsen, 39 Prozent in Baden-Württemberg und 40 Prozent in Nordrhein-Westfalen bis hin zu 47 Prozent im Saarland, 54 Prozent in Bayern und 60 Prozent in Hamburg. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:58 Scholz fordert mehr Anstrengungen bei Impfkampagne +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat mehr Anstrengungen bei der Impf- und Testkampagne in Deutschland gefordert. Der verfügbare Impfstoff müsse überall auch genutzt werden, sagt der Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat beim digitalen Parteitag der NRW-SPD. Überall müsse das Impfen so gut organisiert werden, dass die Impfdosen, die jetzt in großen Mengen kämen, auch genutzt würden. Die vorab aufgezeichnete Rede von Scholz wurde in das Programm eingespielt. Scholz räumt Anfangsfehler bei der Beschaffung von Impfstoffen ein.

+++ 11:29 Zahl der täglichen Impfungen in Deutschland steigt auf 230.000 +++
Die Impfkampagne in Deutschland nimmt langsam Fahrt auf. Gestern wurden insgesamt 230.338 Impfdosen verabreicht. Das sind knapp 48.000 mehr als am Freitag vor einer Woche. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Damit ist die Zahl der bisher verabreichten Impfdosen in Deutschland auf mehr als 7,3 Millionen gestiegen. Laut RKI-Daten liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei 5,9 Prozent, die der Zweitimpfungen bei 2,9 Prozent - das entspricht mehr als 2,4 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Prapäraten erst nach zwei Impfungen. Dazu muss die zweite Dosis etwa drei Wochen nach der ersten gespritzt werden. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt Berlin im Ranking nach Zweitimpfungen mit mehr als 3,47 Prozent vorn, Schlusslicht Niedersachsen weist eine Quote von 2,43 Prozent auf.

+++ 11:20 EU will Astrazeneca-Impfstoff aus USA importieren +++
Im Kampf gegen den Impfstoffmangel will sich die Europäische Union einem Zeitungsbericht zufolge Impfdosen von Astrazeneca aus den USA beschaffen. Die EU-Kommission wolle die Vereinigten Staaten bitten, die Ausfuhr von Astrazeneca-Impfstoff zu genehmigen, der in den USA produziert oder abgefüllt werde, berichtet die "Financial Times". Mit einer solchen Zusammenarbeit solle sichergestellt werden, dass die vertraglichen Verpflichtungen der Impfstoff-Hersteller gegenüber der EU eingehalten würde, zitiert das Blatt die Brüsseler Behörde. Die USA sollten zudem die Lieferungen wichtiger Impfstoffbestandteile sicherstellen, die in der europäischen Produktion benötigt würden. Hintergrund ist der Streit zwischen der EU und Astrazeneca, weil der britisch-schwedische Pharmakonzern bislang weniger Impfstoff an die Staatengemeinschaft liefert als zugesagt. In den USA kommt die Impfkampagne deutlich schneller voran als in Europa: Präsident Joe Biden kündigte kürzlich an, bis Ende Mai genug Impfstoff für jeden Erwachsenen im Land zur Verfügung zu haben.

+++ 11:10 Sozialverband: Ein Test pro Woche reicht nicht +++
In der Debatte über Schnelltests hat der Sozialverband VdK Deutschland vor einer vertieften sozialen Spaltung gewarnt und mehr kostenlose Tests gefordert. "Ein kostenfreier Test pro Person und Woche ist nicht genug, besonders wenn der Besuch von Veranstaltungen von einem negativen Testergebnis abhängig gemacht wird", sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bentele verwies auf die ohnehin schon schwierige Lage von Grundsicherungsempfängern. "Zu den Kosten für Masken oder Desinfektionsmittel kommen jetzt noch die Kosten für die Tests obendrauf", kritisiert sie. "Das spaltet die Gesellschaft weiter: in die, die sich jeden Tag einen Test leisten können, und die, die sich zukünftig fragen müssen, ob sie die Großeltern besuchen oder mit den Kindern in den Zoo gehen." Gesellschaftliche Teilhabe dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen.

+++ 11:05 Britische Firmen bekommen Schnelltests +++
Unternehmen in Großbritannien können nun kostenlose Schnelltests für ihre Beschäftigten beantragen. Auch Firmen mit weniger als 50 Angestellten könnten sich bis Ende März für das Angebot registrieren, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Tests zeigten spätestens nach einer halben Stunde ein Ergebnis. Sie würden dabei helfen, positiv Getestete sofort zu isolieren und Infektionsketten zu durchbrechen. Das Angebot ist zunächst bis Ende Juni kostenlos. In Deutschland ringen Wirtschaft und Politik derzeit darum, wie allen Beschäftigten in den Betrieben Schnelltests angeboten werden können. "Regelmäßige Tests am Arbeitsplatz spielen eine zentrale Rolle bei unserem Rückweg in ein normales Leben", sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. Die Tests könnten den Unterschied ausmachen, ob Arbeitsplätze offen bleiben können, betont das Ministerium. Der Stufenplan der Regierung sieht derzeit vor, dass frühestens am 21. Juni alle Corona-Maßnahmen beendet sind.

+++ 10:49 Kostenlose Schnelltests in Hamburg ab Montag +++
Ab Montag können sich die ersten Hamburgerinnen und Hamburger einmal pro Woche per Schnelltest kostenlos auf Corona testen lassen. Für die neue Teststrategie habe der Senat bisher 27 der bereits in Hamburg ansässigen Testzentren und 18 Apotheken sowie 67 Hausarztpraxen gewinnen können, teilt die Gesundheitsbehörde mit. Sie hätten zusammen eine Kapazität von mehr als 25.000 Antigen-Schnelltests pro Tag sowie für 14.000 gegebenenfalls erforderliche Nachtestungen mit PCR-Tests. Das Angebot solle schrittweise ausgebaut werden.

+++ 10:43 Merkel warnt vor Rückfall in alte Rollenmuster in der Krise +++
Bundeskanzlerin warnt davor, dass die Corona-Krise nicht dazu führen dürfe, "dass wir in manch schon überwunden geglaubtes Rollenmuster zurückfallen". So seien es "doch wieder vermehrt Frauen, die den Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung und dem eigenen Beruf meistern", sagt Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. "Und es sind vor allem auch Frauen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz in sozialen und Pflegeberufen derzeit besonders gefordert sind", fügt sie hinzu. "Über 75 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsbereich - von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore bis hin zu Apotheken sind Frauen", sagt Merkel. "In den Führungspositionen finden sich hier dagegen nur knapp 30 Prozent Frauen." Es könne nicht sein, "dass Frauen unsere Gesellschaften maßgeblich tragen und gleichzeitig nicht gleichberechtigt an wichtigen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beteiligt sind". Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:39 Neuinfektionen erreichen neuen Höchstwert in Ungarn - trotz Lockdown +++
Ungarn meldet trotz Lockdown mit 7269 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert. Das sind 14 Prozent mehr Fälle als am Freitag, wie die Behörden mitteilen. Das Land mit rund zehn Millionen Einwohnern weist eine der höchsten Infektions- und Todesraten weltweit auf. Zuletzt stiegen die Zahlen trotz eines Teil-Lockdowns rasant an. Dabei verwiesen die Gesundheitsbehörden auf eine Ausbreitung der britischen und südafrikanischen Mutanten, die als ansteckender gelten. Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban spricht von einer "sehr starken dritten Welle" und verschärfte deswegen bereits kürzlich den seit Mitte November geltenden Lockdown. Nun müssen die meisten Geschäfte schließen und auch die Grundschulen wechseln ins Homeschooling.

+++ 10:01 Lidl verkauft Selbsttests online - Website bricht zusammen +++
Auch der Discounter Lidl hat mit dem Verkauf von Schnelltests für den privaten Verbrauch begonnen - zunächst über seinen Onlineshop. Wie das Unternehmen in Neckarsulm mitteilt, sind die Tests über ww.lidl.de heute "versandkostenfrei für 21,99 Euro pro 5er-Packung für den privaten Gebrauch" erhältlich. "In Kürze" würden Schnelltests zudem in allen Lidl-Filialen verkauft. Die Homepage war allerdings kurz nach der Ankündigung nicht mehr erreichbar. Neben Lidl bieten auch Aldi Nord und Aldi Süd ab heute auf eine Packung pro Verbraucherin oder Verbraucher, um nach Unternehmensangaben "möglichst vielen Kunden die Möglichkeit zu geben, Selbsttests zu erwerben". Kommende Woche wollen beim Schnelltest-Verkauf die Drogeriemärkte Rossmann und dm folgen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:56 Dalai Lama erhält Astrazeneca-Impfstoff +++
Der Dalai Lama hat in seiner nordindischen Residenz seine erste Corona-Impfung bekommen. Das 85-jährige geistliche Oberhaupt der Tibeter fordert alle Menschen auf, "tapfer zu sein und sich impfen zu lassen". Gemeinsam mit dem Dalai Lama wurden zehn weitere Menschen, die in seiner Residenz in Dharmsala leben, geimpft. Alle bekamen das von Astrazeneca und der Universität Oxford entwickelte Präparat, das in Indien vom weltgrößten Impfstoffproduzenten Serum Institute of India hergestellt wird.

Schon kurz nach der Öffnung waren die Tests ausverkauft.

Schon kurz nach der Öffnung waren die Tests ausverkauft.

(Foto: dpa)

+++ 09:22 Selbsttests in Aldifiliale innerhalb von Minuten ausverkauft +++
Seit diesem Morgen verkauft Aldi Corona-Selbsttests. Der Ansturm ist so groß, dass sich schon vor Öffnung der Filialen Schlangen bildeten. In Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein waren die Tests innerhalb von Minuten ausverkauft. Schon um 7.12 Uhr hing der entsprechende Hinweis an der Eingangstür. In der nächsten Woche wollen unter anderem auch die Drogeriemärkte dm und Rossmann Corona-Tests in ihr Sortiment aufnehmen. Die Supermarkt-Ketten Lidl, Rewe und Edeka planen diess ebenfalls, haben aber noch keinen Zeitpunkt genannt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:57 Inzidenz über 100: "Notbremse" greift in diesen 63 Regionen +++
Für viele Regionen in Deutschland gibt es mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz vorerst keine Grundlage für Öffnungsschritte: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 63 (Vortag: 63) die von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Notbremse" bezeichnete 100er-Marke. Sie sind also von den bei den Bund-Länder-Beratungen vereinbarten Lockerungen weit entfernt. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegen von den 20 Regionen mit den höchsten Werten allein elf in Bayern und sieben in Thüringen. Bayern entfernt sich mit seinem Fallaufkommen (71,6 ) weiter vom Niveau des Bundeswertes (65,6), Thüringen weist die bundesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf (128,3). Die Zahl der Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 50 sank auf nur noch 149 Städte und Landkreise (gestern: 150, vorgestern: 154, vorvorgestern: 161).

+++ 08:48 Mehr als 65.000 neue Fälle in den USA +++
In den USA deutet sich weiter eine zarte Entspannung der Virus-Lage an: Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden 65.682 neu erkannte Infektionen mit dem Coronavirus. Das ist der niedrigste Freitagswert seit 9. Oktober. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten wuchs damit auf mehr als 28,9 Millionen an. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen nach einem leichten Anstieg zur Mitte der vergangenen Woche wieder ab. Zudem registrierten die US-Behörden laut NYT 2483 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das ist ein höherer Wert als in der Vorwoche. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt demnach nun 522.511. Die Halbe-Million-Marke wurde vergangene Woche überschritten.

+++ 08:21 US-Erzbistum warnt vor Impfstoff von Johnson & Johnson +++
Die katholische Erzdiözese Denver hat ihre Gläubigen angewiesen, den Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson zu meiden. Das Bistum kritisiert, dass für die Produktion Stammzellen aus abgetriebenen Föten verwendet würden. Auch andere katholische Vertreter in den USA hatten Gläubige aufgefordert, sich möglichst mit Präparaten anderer Hersteller impfen zu lassen. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Colorado, dessen Hauptstadt Denver ist, erinnerte in einer Reaktion auf die Anweisung an Papst Franziskus, der alle Katholiken aufgefordert habe, sich impfen zu lassen

+++ 08:05 Merck meldet Erfolg bei Covid-19-Medikament +++
Der US-Pharmakonzern Merck & Co berichtet von positiven Studienergebnissen bei seinem Covid-19-Medikament Molnupiravir. Es sei eine schnellerer Virus-Rückgang bei Patienten in einem frühen Krankheitsverlauf festgestellt worden, teilt das Unternehmen mit. Die Ergebnisse der mittleren Studienphase seien vielversprechend, heißt es in der Mitteilung. Das Mittel, das Merck gemeinsam mit dem US-Unternehmen Ridgeback Bio entwickelt, wird derzeit in einer Phase-2/3-Studie getestet, die im Mai abgeschlossen werden soll. Der Konzern will sich bei Covid-19 nur noch auf Medikamente zur Behandlung der Krankheit konzentrieren, nachdem bei der Entwicklung eines Impfstoffes nicht die erhoffte Immunreaktion erreicht und das Programm im Januar eingestellt wurde.

+++ 07:41 Erstmals Menschenaffen gegen Corona geimpft +++
Im Zoo von San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien sind die ersten Menschenaffen gegen Covid-19 geimpft worden. Das schreibt der Betreiber des Zoos, die San Diego Zoo Wildlife Alliance, auf Twitter. "Der Impfstoff wurde speziell für Tiere entwickelt", heißt es weiter. Geimpft wurden laut "National Geographic" vier Orang-Utans und fünf Bonobos, demnächst sollen vier weitere Affen an der Reihe sein. Die Tiere erhielten jeweils nach drei Wochen ihre zweite Dosis. Zuvor waren im Januar acht Gorillas des Zoos positiv auf das Virus getestet worden - und waren damit die ersten positiv getesteten Menschenaffen weltweit. Corona-Infektionen sind laut "National Geographic" auch bei Hunden, Katzen, Nerzen, Tigern, Löwen und einigen anderen Tieren auf der ganzen Welt bestätigt worden.

+++ 07:07 Virologe: So könnten jetzt Impfstoff-resistente Mutanten entstehen +++
Der Chefvirologe am Heidelberger Universitätsklinikum, Hans-Georg Kräusslich, hat Sorge, dass sich in der Phase zwischen Erst- und Zweitimpfung weitere Corona-Varianten bilden könnten. Mit Blick auf die von Bund und Ländern geplanten Lockerungen sagt er der "Rhein-Neckar-Zeitung": "Besorgniserregend wäre insbesondere, wenn wir in den nächsten Wochen in eine Situation kämen, dass zahlreiche Menschen nach der Erstimpfung einen inkompletten Schutz haben und gleichzeitig sehr viele Infektionen stattfinden. Das wäre eine Brutstätte für die Selektion von Varianten, die möglicherweise dem Impfstoff entkommen könnten." Wenn sich viele Menschen infizieren würden, die teilimmun, aber noch nicht richtig immun sind, dann sei die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus dort festsetzen kann und resistente Varianten auftreten, höher, sagt der Virologe.

+++ 06:56 Aus EU-Hilfsfonds fließen kaum Gelder +++
Der zu Beginn der Corona-Krise vereinbarte Europäische Garantiefonds für kleine und mittlere Unternehmen hat bisher nur wenig geholfen. Bis zu 200 Milliarden Euro sollte das Instrument mobilisieren, doch wurde bis Ende Januar nur ein Finanzierungsvertrag über 100 Millionen Euro gezeichnet. Das sei die neueste verfügbare Zahl, bestätigt die Europäische Investitionsbank EIB. Hintergrund sind monatelange Verzögerungen bei der Gründung des neuen Fonds, der im April 2020 als Teil eines 540-Milliarden-Pakets von den EU-Staaten verabredet worden war. Die Idee war, dass die EU-Staaten den Garantiefonds mit 25 Milliarden Euro bestücken und dass die EIB damit Unternehmenskredite absichert - vor allem für den Mittelstand. So sollten bis zu 200 Milliarden Euro an Liquidität mobilisiert werden. "Rasch geeignete Hilfe", versprach EIB-Präsident Werner Hoyer im Mai 2020.

+++ 06:32 Stiko-Chef: Bald mehr Impfstoff, als Zentren verimpfen können +++
Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, erwartet nach April ein deutlich höheres Impftempo in Deutschland. Er verstehe den Frust der Menschen über das Impfmanagement, sagt Mertens der "Augsburger Allgemeinen". "Kern des Problems ist aber fraglos der bisher mangelnde Impfstoff. Ich gehe jedoch davon aus, dass im zweiten und dritten Quartal so viel zur Verfügung stehen wird, dass ihn die Zentren nicht mehr verimpfen können", sagt der Vorsitzende der am Robert-Koch-Institut angesiedelten Expertengruppe.

+++ 05:55 RKI meldet etwas weniger Fälle als vor einer Woche +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9557 Corona-Fälle gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 300 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Samstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9762 Neuinfektionen und 369 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 3.11 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 65,6 - und damit im Vergleich zum Vortag (65,4) und zum Samstag letzter Woche (63,8) etwas höher. Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen. Zuletzt stagnierte sie allerdings, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 05:15 Krawalle bei Demos in Paraguay +++
In Paraguay sind Proteste gegen das Corona-Management der Regierung eskaliert. Nach einer zunächst friedlichen Demonstration gegen Korruption und den Mangel an Medikamenten in der Pandemie schleuderten Angreifer im Zentrum der Hauptstadt Asunción Steine auf die Polizei. Die Beamten feuerten mit Gummigeschossen in die Menge und setzen Tränengas ein. In dem südamerikanischen Land steht das Gesundheitswesen vor dem Kollaps. Zuletzt musste die Regierung einräumen, dass es an wichtigen Medikamenten für die Behandlung von Covid-19-Patienten mangelt und fast alle Betten auf den Intensivstationen der öffentlichen Krankenhäuser belegt sind. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni ist aufgrund des öffentlichen Drucks zurückgetreten.

+++ 04:39 Ministerpräsident Weil schreibt Osterurlaub nicht ab +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil schließt Osterurlaub nicht aus, hält aber Aussagen darüber derzeit für verfrüht. "Ich kann Ihnen darauf noch keine verlässliche Antwort geben", sagt der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". Die Entscheidung bei der nächsten Bund-Länder-Runde am 22. März sei aus seiner Sicht "sehr spät, weil die Menschen vorher Pläne machen müssen", sagt Weil. Er gehe aber davon aus, dass bis dahin größere Klarheit über Testkonzepte herrsche. Diese könnten dann gegebenenfalls auch eine Grundlage dafür bieten, Ferienwohnungen und vielleicht sogar teilweise Hotels zu öffnen.

+++ 03:43 Kanzleramtschef Braun ruft Firmen zum Testen auf +++
Kanzleramtsminister Helge Braun appelliert an Firmen, flächendeckend Schnelltests anzubieten. "Wenn die Unternehmen ihre Mitarbeiter testen, sind wir in der Pandemiebekämpfung einen großen Schritt vorangekommen", sagt Helge Braun den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Große Unternehmen hätten schon eine professionelle Infrastruktur für Tests aufgebaut, kleinere Betriebe müssten nun nachziehen. Diese sollten die Tests "auf dem normalen Einkaufsmarkt" besorgen "und ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen", so der CDU-Politiker. "Der Bund bezahlt, aber er schafft nicht die Infrastruktur."

+++ 02:59 Pfizers Deutschland-Chef würde auch Astrazeneca-Impfstoff nehmen +++
Der Geschäftsführer von Pfizer Deutschland, Peter Albiez, würde sich auch mit dem Impfstoff des Konkurrenten Astrazeneca impfen lassen. "Den würd' ich nehmen, den Impfstoff, ja", sagt Albiez im Live-Programm von "Bild" auf eine entsprechende Frage. Jeder von der EU-Arzneimittelbehörde EMA geprüfte Impfstoff sei sicher und verträglich. "Jede Impfung schützt einen selbst, und jede Impfung ist ein wichtiger Schritt", sagt der Pfizer-Manager.

+++ 02:20 Tirols Regierungschef darf nicht durch Bayern fahren +++
Die deutschen Covid-Einreisebeschränkungen gelten auch für österreichische Spitzenpolitiker. Diese Erfahrung musste der Tiroler Regierungschef Günther Platter machen, der keine Ausnahmegenehmigung für die Durchreise durch Bayern erhielt. Sein Büro bestätigt, dass er am Montag nicht persönlich an Corona-Beratungen mit der Regierung in Wien teilgenommen hatte, nachdem Bayerns Staatskanzlei den Transit verweigert hatte. Eine Sprecherin der Staatskanzlei weist allerdings darauf hin, dass dies keine Entscheidung Bayerns, sondern Sache der Bundespolizei sei. Die Staatskanzlei habe lediglich Platters Anfrage an die dafür zuständige Bundespolizei weitergereicht und deren Antwort später wiederum an den Tiroler Landeschef zurückgegeben. Platters Büro zitiert die Antwort, wonach "die geplante Reise von Herrn Landeshauptmann Platter unter keine der definierten Ausnahmen fällt" und deshalb nicht möglich sei. Daraufhin habe er per Video-Verbindung an dem Wiener Treffen teilgenommen, heißt es in Platters Büro, das die Sache nicht weiter kommentieren wollte.

+++ 01:36 CSU rügt Versäumnisse bei Schnelltests +++
CSU-Generalsekretär Markus Blume wirft dem Bundesgesundheitsministerium Versäumnisse beim Thema Schnelltests vor. "Tests sind die Brücke bis zum Impfangebot für alle. Aber leider sehen wir auch hier wieder: Es wurde zu spät, zu langsam, zu wenig bestellt. Man muss deutlich sagen, es sind wohl Fehler im Bundesgesundheitsministerium passiert. Jetzt muss endlich geliefert werden", sagt Blume der "Welt". Auch von den Grünen kommt Kritik an der Regierung. "Längst hätte sie eine Teststrategie vorlegen und viele Millionen Tests kaufen können, aber nach Monaten gründet sie jetzt erstmal eine Task Force", sagt Parteichefin Annalena Baerbock dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

+++ 00:47 WHO schickt Millionen Impfdosen in Entwicklungsländer +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Dutzende weitere Entwicklungsländer mit Impfstoffen versorgen. Kommende Woche soll die internationale Corona-Impfinitiative Covax 31 weitere Länder mit insgesamt 14,4 Millionen Impfdosen beliefern. Diese Woche waren 20 Millionen Impfdosen in 20 andere Länder geliefert worden, darunter Nigeria, Moldau und Indien. "Die Ankunft des Impfstoffs ist ein Moment großer Hoffnung", sagt der WHO-Notfalldirektor Michael Ryan. "Aber potenziell ist es auch ein Moment, in dem wir an Konzentration verlieren." Ryan erklärt, er sei "wirklich besorgt, dass (...) wir denken, dass wir es überwunden haben. Das haben wir nicht."

+++ 23:58 Demos von Corona-Leugnern: Leipziger Polizei steht Großeinsatz bevor +++
Die Polizei in Leipzig bereitet sich für Samstag auf einen Großeinsatz vor. Gegner der Corona-Maßnahmen haben insgesamt 13 Autokorsos und Demonstrationen angekündigt. Die Ordnungskräfte werden von der sächsischen Bereitschaftspolizei und Einsatzkräften aus sechs Bundesländern unterstützt. Polizeipräsident René Demmler spricht von einer "enormen Herausforderung". Die Demonstranten wollen unter anderem aus Dresden, Zwickau sowie mehreren Städten in Sachsen-Anhalt nach Leipzig anreisen. Dafür haben sie Fahrzeugkorsos angemeldet, die mit Hunderten Fahrzeugen auf verschiedenen Routen durch Leipzig führen sollen. Der Gegenprotest hat unter anderem unter dem Motto "Querdenken ausbremsen" eine Kundgebung mit 600 Teilnehmern auf dem Augustusplatz sowie mehrere Fahrrad- und Fahrzeugkorsos angekündigt.

+++ 23:24 US-Experten warnen vor vorschnellen Lockerungen +++
Die Corona-Experten der US-Regierung warnen trotz Fortschritten bei den Impfungen eindringlich vor einer übereilten Lockerung von Schutzvorkehrungen. "Die aktuellen Zahlen bleiben beunruhigend", sagt die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Die Zahl der Neuinfektionen liege derzeit bei durchschnittlich 62.000 pro Tag, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bei etwa 2000. Diese Werte seien zu hoch, und hielten sich noch dazu auf diesem Niveau. Mit Blick auf die Verbesserung der Lage erscheine es zwar reizvoll, wieder etwas zur Normalität zurückzukehren, sagt Walensky, mahnt aber: "Aber wir sind noch nicht soweit." Sie ruft die Menschen trotz der Lockerung von Vorschriften in mehreren Bundesstaaten dringend dazu auf, weiter Masken zu tragen und Abstand zu halten. Die US-Staaten Texas und Mississippi hatten verkündet, dass sie die Maskenpflicht und Kapazitätsgrenzen für Restaurants und andere Betriebe lockern - was im Weißen Haus auf heftige Kritik stieß.

Sophie-Scholl-Schule in Berlin Schöneberg: Nach den Sommerferien nahmen es die Schüler mit der Maskenpflicht nicht so genau. Das müsste jetzt besser werden.

Sophie-Scholl-Schule in Berlin Schöneberg: Nach den Sommerferien nahmen es die Schüler mit der Maskenpflicht nicht so genau. Das müsste jetzt besser werden.

(Foto: imago images/Fotostand)

+++ 22:30 Berlin holt alle Schüler vor Ostern zurück +++
Berlin stellt die Weichen dafür, dass noch vor den Osterferien die Schüler sämtlicher Jahrgangsstufen in den Unterricht zurückkehren können. Aus den Fraktionen von Grünen und Linken erfuhr der "Tagesspiegel", dass die Schulöffnung für alle Klassen unterstützt werde. Allerdings solle das im Wechselunterricht und wahrscheinlich auch bei ausgesetzter Präsenzpflicht geschehen, berichtet die Zeitung mit Verweis auf die SPD-geführte Bildungsverwaltung. Während andere Länder forscher vorgehen - so öffnet Nordrhein-Westfalen die Schulen ab dem 15. März wieder komplett - kündigt der Sprecher von Bildungssenatorin Sandra Scheeres laut dem Bericht an: "Wir bleiben bei der Politik der vorsichtigen Öffnung." Zuvor hatte Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst bereits erklärt, es sei Konsens aller Mitglieder der von ihr geleiteten Kultusministerkonferenz, sämtliche Schüler "noch im März" zurück in die Schulen zu holen.

+++ 22:05 Belgien verlängert Verbot für Auslandsreisen +++
Zur Eindämmung der Pandemie in Belgien wird das Verbot von Auslandsreisen bis über die Osterferien hinaus verlängert. Statt bis zum 1. April gelte das Verbot nicht notwendiger Reisen ins Ausland nun vorerst bis zum 18. April, teilt der belgische Regierungschef Alexander De Croo in Brüssel mit. Für Berufspendler gilt das Verbot nicht. Die EU-Kommission hatte die Maßnahme als "unverhältnismäßig" kritisiert.

+++ 21:35 Nur drei Bundesländer ohne steigende Zuwächse +++
Spitzenreiter im Ländervergleich in absoluten Fallzahlen ist Nordrhein-Westfalen (2212), gefolgt von Bayern (1844) und Baden-Württemberg (1070). Die geringsten Zuwächse melden Bremen (69) und das Saarland (82). In 13 von 16 Bundesländern verzeichnen die Behörden vor dem Wochenende eine steigende Tendenz bei den Fallzahlen. Die Zahl der Neuinfektionen liegt dort teils deutlich über dem mehrtägigen Mittel. Lediglich in Bremen, im Saarland und in Sachsen liegt die gemeldete Zahl neuer Coronavirus-Fälle unter dem Durchschnitt der zurückliegenden sieben Tage.

+++ 21:10 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 10.000 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.486.787 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 10.044 neue Fälle hinzu. Der Zuwachs liegt leicht über dem Niveau vor einer Woche, als die Länder 158 Fälle weniger meldeten. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 278 auf 71.680. Das sind deutlich weniger als in der Vorwoche mit 424 gemeldeten Sterbefällen. Als aktuell infiziert gelten rund 123.600 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,02 angegeben (Vortag: 0,89). Das bedeutet, dass im Durchschnitt hundert Infizierte 102 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,04 (Vortag: 0,99). Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland sinkt derweil weiter. In deutschen Kliniken werden derzeit 2765 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 48 Patienten, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Demnach müssen 1582 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 12 weniger als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4581 Betten in den deutschen Kliniken frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.

Quelle: ntv.de, ino/mbo/chf/rts/dpa/AFP

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