Kindesmissbrauch gestanden23-jähriger Brite filmt Taten jahrelang
Ein Mann aus Großbritannien vergewaltigt über Jahre mehrere kleine Mädchen, das Jüngste ist erst 18 Monate alt. Als die Polizei ihn verhaftet, findet sie bei ihm Fotos und Videos seiner Taten. Jetzt ist das Urteil gegen ihn gefallen.
Der Fall eines Mannes aus dem britischen Essex hat in Großbritannien für Entsetzen gesorgt. Zehn Jahre lang hat der 23-Jährige immer wieder kleine Mädchen missbraucht. Sein jüngstes Opfer ist gerade einmal 18 Monate alt, berichtet die lokale Nachrichtenseite "EssexLive".
Joshua Gould bekannte sich vor Gericht in allen Anklagepunkten für schuldig. Schon nach seiner Verhaftung im Januar 2018 hatte er die Taten eingeräumt und angegeben, nicht zu wissen, warum er all das getan habe. Er sei heute selbst davon angeekelt.
Damals fanden die Ermittler mehr als 1300 Fotos und Videos von Vergewaltigungen an kleinen Kindern bei dem Angeklagten. Einiges davon hatte er selbst gedreht. Unter anderem filmte er sich bei der versuchten Vergewaltigung eines 18 Monate alten Mädchens. Auch eine Hündin soll gelegentlich in die sexuellen Handlungen miteinbezogen worden sein.
Tumult im Gerichtssaal
Das Gericht hat Gould zu zehn Jahren Haft verurteilt, anschließend wird er weitere acht Jahre unter strenger Beobachtung stehen. Für die Angehörigen der Opfer eine zu milde Strafe, und so kam es bei der Urteilsverkündung im Gerichtssaal des Basildon Crown Court südlich von London zu Tumulten. Viele Eltern hatten ihre Kinder auf Goulds Fotos selbst identifizieren müssen.
Gould, der zum Zeitpunkt seiner Verhaftung mit seiner offenbar ahnungslosen Freundin zusammenlebte, gab vor Gericht erneut zu, die Taten begangen zu haben. Er sei zu dieser Zeit "falsch im Kopf" gewesen und "habe Gefallen an den Bildern gefunden", sagte er wie schon kurz nach seiner Verhaftung aus.
Er soll bereits im Teenageralter damit begonnen haben, Kinder sexuell zu nötigen. Warum er all das getan hat, konnte Gould auch der Richterin jetzt nicht erklären. Für sie sei das ein Indiz dafür, dass der 23-Jährige besonders gefährlich sei, erwiderte sie.