Panorama

80.322 Einwohner evakuiert 30 Menschen sterben bei heftigem Regen in Peking

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Naturkatastrophen sind in ganz China häufig, insbesondere im Sommer.

Naturkatastrophen sind in ganz China häufig, insbesondere im Sommer.

(Foto: Jade Gao/AFP)

Die Region um Peking wird von starken Regenfällen überrascht. Zahlreiche Straßen sind überflutet. Über 130 Dörfer haben keinen Strom mehr. Die Behörden evakuieren mehr als 80.000 Menschen. Dennoch sind zahlreiche Todesopfer zu beklagen.

Nach starkem Unwetter sind in der chinesischen Hauptstadt mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die jüngsten heftigen Regenfälle hätten "bis Montag um Mitternacht in Peking 30 Menschenleben gefordert", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf den städtischen Hochwasserschutz. 80.322 Menschen seien in der Hauptstadt evakuiert worden, berichtete die staatliche Zeitung "Beijing Daily" in Onlinediensten.

Die Todesfälle ereigneten sich den Angaben zufolge in den bergigen nördlichen Bezirken der Stadt, 28 davon in Miyun und 2 in Yanqing. In den nördlichen Stadtteilen fielen demnach bis zu 543,4 Millimeter Regen. Straßen und Kommunikationsinfrastruktur sind den Berichten zufolge beschädigt worden. 136 Dörfer in den die Hauptstadt umgebenden Provinzen seien ohne Strom.

Mehr als 80.000 Menschen wurden aus dem Hochwassergebiet evakuiert.

Mehr als 80.000 Menschen wurden aus dem Hochwassergebiet evakuiert.

(Foto: Jade Gao/AFP)

Der Zeitung zufolge haben "anhaltende, extrem heftige Regenfälle zu schweren Katastrophen geführt". Heftige Stürme mit Regen suchten in dieser Woche weite Teile Nordchinas heim. Neben Peking waren auch die Provinzen Hebei, Jilin und Shandong betroffen. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt und über 130 Dörfer waren ohne Strom, wie "Beijing Daily" weiter berichtete. Die Zeitung rief die Menschen auf, die Wettervorhersage zu beachten und sich aus gefährlichen Gebieten fernzuhalten.

Xi veranlasst Suchmaßnahmen

Chinas Präsident Xi Jinping forderte die Behörden am späten Montagabend auf, sich auf den schlimmsten Fall vorzubereiten und die Evakuierung von Bewohnern aus hochwassergefährdeten Gebieten zu beschleunigen. Er ordnete Xinhua zufolge wenig später umfassende Such- und Rettungsmaßnahmen an.

Auch in der Provinz Hebei kamen bei einem Erdrutsch in einem Dorf in der Nähe der Stadt Chengde vier Menschen ums Leben, acht werden noch vermisst, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete.

Naturkatastrophen sind in ganz China häufig, insbesondere im Sommer, wenn einige Regionen von starken Regenfällen betroffen sind, während andere Regionen unter sengender Hitze leiden. China ist absolut gesehen der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasen, die nach Angaben von Wissenschaftlern den Klimawandel beschleunigen und zur Zunahme extremer Wetterereignisse beitragen.

Quelle: ntv.de, mpa/AFP/rts

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