Panorama

Kopfschüsse nach 50 Jahren Ehe 74-Jähriger bekommt keine Milde

Vier Mal schoss er seiner schlafenden Ehefrau in den Kopf. Nach dem ersten Schuss wachte die 72-Jährige auf, mit den drei weiteren wurde sie bewusstlos und starb wenig später. Ein Gericht verurteilt den 74-jährigen Angeklagten - mildernde Umstände sahen die Richter nicht.

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Ein 74-Jähriger muss lebenslang in Haft, weil er seine Ehefrau im Schlaf erschossen hat. Das Landgericht Stuttgart sah es als erwiesen an, dass der gelernte Landmaschinenmechaniker die 72-Jährige Anfang Januar heimtückisch ermordet hat.

Das Paar war mehr als 50 Jahre verheiratet. Er sei des ewigen Streits mit seiner Frau überdrüssig gewesen, nannte das Gericht als mögliches Motiv für die Tat. Der Angeklagte äußerte sich dazu nicht. Mildernde Umstände sah das Gericht nicht. Auf Mord stehe lebenslang - "daran ändert auch das Alter des Angeklagten nichts", sagte die Vorsitzende Richterin.

Der 74-Jährige schoss nach der Feststellung des Gerichts mit einem Revolver vier Mal auf den Kopf seiner im Bett liegenden Frau. Nach dem ersten Schuss sei sie aufgewacht, mit den drei weiteren bewusstlos geworden. Sie starb zwei Tage später in einer Klinik. Der Mann hatte vor der Tat noch einen Abschiedsbrief geschrieben, er hatte sich selbst auch das Leben nehmen wollen. Dieses Vorhaben gab er aber auf, alarmierte die Polizei und ließ sich festnehmen.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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