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Vorfall in Chemnitz Angeblicher Überfall: Beamte finden abgetrennte Finger

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Wie und womit die Finger abgetrennt wurden, dazu liefen die Ermittlungen, hieß es. (Symbolbild)

Wie und womit die Finger abgetrennt wurden, dazu liefen die Ermittlungen, hieß es. (Symbolbild)

(Foto: picture alliance/dpa)

Bereits seit einiger Zeit vermuten Ermittler, dass ein 29-Jähriger den angezeigten Überfall auf sich selbst erfunden hat. Bei dem Vorfall sollen ihm drei Finger abgetrennt worden sein. Diese finden die Beamten nun. Der Mann und ein inzwischen weiterer Beschuldigter schweigen indes weiter.

Nach dem offensichtlich fingierten Überfall auf einen mutmaßlichen Neonazi in Chemnitz hat die Polizei drei abgetrennte Finger entdeckt. Sie seien in einem Glascontainer gefunden worden, teilte das Landeskriminalamt mit. Dabei handle es sich um die fehlenden Finger des Mannes. Wie und womit sie abgetrennt wurden, dazu liefen die Ermittlungen, hieß es.

Der Mann hatte zunächst behauptet, in einem Park von einer Gruppe Vermummter angegriffen worden zu sein. Sie hätten ihm mit einer Machete die Finger abgetrennt und mitgenommen. Es stand der Verdacht einer politisch motivierten Straftat im Raum, deswegen übernahm eine Soko die Ermittlungen.

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Doch den Fahndern kamen Zweifel, sodass inzwischen gegen den 29-jährigen mutmaßlichen Neonazi selbst wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt wird. Einem zweiten Beschuldigten wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Vorige Woche waren die Wohnungen der beiden durchsucht und dabei Beweismittel gesichert worden. Die beiden Beschuldigten hätten sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, hieß es.

Quelle: ntv.de, msc/dpa

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