Warnung vor Falschinformationen Angreifer in Schweden tötete zehn Menschen - und sich selbst
05.02.2025, 08:32 Uhr Artikel anhören
Einsatzkräfte der Polizei arbeiten am Dienstag am Tatort an der Risbergska-Schule.
(Foto: dpa)
In einem Bildungszentrum im schwedischen Örebro schießt ein Angreifer um sich. Er tötet zehn Menschen. Mehrere werden verletzt. Vieles in dem Fall ist noch unklar.
Bei den Schüssen an einem Bildungszentrum in Schweden sind nach jüngsten Polizeiangaben elf Menschen gestorben. "Elf Menschen sind tot, darunter auch der Täter", teilte die Polizei der Nachrichtenagentur AFP mit. Die tödlichen Schüsse hatten sich am Dienstag am Campus Risbergska in Örebro ereignet, einer Schule für Erwachsenenbildung. Zum Alter der Getöteten machte die Polizei keine Angaben.
Vieles in dem Fall ist weiter unklar - etwa das Tatmotiv. Die Polizei wies darauf hin, dass in den sozialen Medien teilweise unzutreffende Darstellungen über die Schüsse in Örebro verbreitet würden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebe es keine Hinweise darauf, dass der Täter aus ideologischen Motiven gehandelt habe, hieß es von den Ermittlern. Mehrere schwedische Medien berichteten, der ganz im Schwarz gekleidete Angreifer habe die Waffe auf sich selbst gerichtet.
Die Polizei hatte bereits am Dienstag darauf hingewiesen, dass sie nicht von einem Terrorakt ausgehe. Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson sprach von der "schlimmsten Massenschießerei" in der Geschichte des Landes.
Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist ein Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul- und Gymnasialkurse als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.
Quelle: ntv.de, lar/dpa/AFP