Echsen im Wert von 740.000 Euro Australische Polizei stoppt Reptilien-Schmuggler
08.01.2024, 08:48 Uhr Artikel anhören
Ein Bild der Polizei von New South Wales zeigt australische Reptilien, die von der dortigen Polizei beschlagnahmt wurden.
(Foto: picture alliance/dpa/NSW POLICE via AAP)
Echsen sind in Hongkong heiß begehrt - sowohl für Sammler, als auch in der Verwendung traditioneller Medizin. Nun stoppt die australische Polizei eine Gruppe von Schmugglern und stellt Tiere im Wert von 1,2 Millionen australischen Dollar sicher. Sie findet auch einige tote Tiere.
In Australien haben die Behörden einen großangelegten illegalen Handel mit endemischen Reptilien aufgedeckt. Die Tiere - größtenteils Echsen - seien für den Markt in Hongkong bestimmt gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf die Polizei. Im Laufe der Ende Dezember eingeleiteten Ermittlungen konnten Beamte demnach in verschiedenen Teilen Sydneys insgesamt 257 Exemplare konfiszieren - im Gesamtwert von mehr als 1,2 Millionen australischen Dollar (740.000 Euro).
Vier Verdächtige im Alter zwischen 31 und 59 Jahren seien festgenommen worden, darunter eine Frau. Ihnen werde unter anderem der illegale Export einheimischer Reptilien sowie die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, hieß es.
Die Echsen seien in Hongkong wahrscheinlich für Sammler sowie für die Verwendung in traditioneller Medizin bestimmt gewesen, zitierte der Sender 9News einen Polizeisprecher. Um welche Arten es sich genau handelte, wurde zunächst nicht bekannt.
Es habe sich um einen "kaltblütigen und grausamen Schmuggelversuch" gehandelt: Die Tiere seien unter sehr schlechten Bedingungen gehalten worden und in winzigen Containern verpackt gewesen. Einige seien bereits tot gewesen. Die überlebenden Echsen sollen nun in Wildparks und Zoos von Tierärzten untersucht werden, bevor sie wieder in die Wildnis entlassen werden.
Quelle: ntv.de, mes/dpa