Fünf Menschen sterben, als ein Bus auf einer Autobahn in Kalifornien von der Straße abkommt und gegen einen Mast prallt. Den Rettern bietet sich an der Unfallstelle ein grauenhaftes Bild. Durch die Wucht der Kollision wurde das Fahrzeug gespalten.

Bei einem schweren Busunglück auf einer kalifornischen Autobahn sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste wurden verletzt - sechs von ihnen kamen mit lebensgefährlichen Kopf- und Halsverletzungen ins Krankenhaus, wie der "San Francisco Chronicle" unter Berufung auf einen behandelnden Arzt berichtete. Sie schweben den Angaben zufolge mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, befinden sich aber in einem kritischen Zustand.

Wie die Polizei berichtete, kam der Bus am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) von der Fahrbahn ab und prallte - offenbar mit hoher Geschwindigkeit - gegen einen Autobahnmast. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Bus bis zur Hälfte aufgespalten. Polizei-Sprecher Moises Onsurez sprach von einer "sehr tragischen Szene". Viele Passagiere waren in dem Fahrzeug eingeklemmt und mussten erst aus den Trümmern befreit werden.

Die Unfallursache wird noch untersucht. Ein Überlebender des Unglücks berichtete dem "Chronicle", der Busfahrer habe ein anderes Fahrzeug überholen wollen. Dieses habe ihn aber nicht vorbeilassen wollen. Was genau danach passierte, ist Teil der Ermittlungen. Bisher habe der 57-jährige Busfahrer aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht zum Unfallhergang befragt werden können.

Der mit etwa 30 Menschen besetzte Charter-Bus war von Mexiko in den US-Staat Washington unterwegs gewesen. Der Unfall ereignete sich in dem Bezirk Merced, rund 200 Kilometer südöstlich von San Francisco.