Es sollte mögliche Kapazitätsengpässe ausgleichen - doch dies wird wegen der gesunkenen Passagierzahlen am Hauptstadtflughafen BER nicht mehr nötig sein. Der Aufsichtsrat nimmt das Hauptgebäude des DDR-Flughafens in Schönefeld nun aus der Planung.

Der alte Flughafen Schönefeld wird auch künftig nicht als Terminal T5 des Hauptstadtflughafens BER genutzt. Der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg (FBB) beschloss laut einer Mitteilung das endgültige Aus. Gemäß den ursprünglichen Plänen sollte das Terminal T5 drohende Kapazitätsengpässe am BER kompensieren - nicht zuletzt durch die geringeren Passagierzahlen in Folge der Corona-Pandemie ist das aber nicht mehr nötig.

Wirtschaft 30.04.21

Aus der DDR in die halbe Welt Interflug startet vor 30 Jahren ein letztes Mal

Terminal 5 ist das Abfertigungsgebäude des früheren DDR-Zentralflughafens in Schönefeld. Es liegt recht weit vom Rest des BER entfernt - sowohl für Fluglinien als auch für Passagiere ist es damit kein attraktiver Standort. Darüber hinaus hätte das Terminal aufwendig saniert werden müssen. Ob und wie das Gebäude künftig genutzt wird, ist bislang offen.

In seiner Sitzung verlängerte das Kontrollgremium darüber hinaus den Vertrag der Vorsitzenden der Geschäftsführung, Aletta von Massenbach. Sie war im September 2020 als Kaufmännische Geschäftsführerin zur FBB gekommen und ist seit Oktober 2021 Vorsitzende der Geschäftsführung.

Wirtschaft 26.10.22

Flughafengebühren zu hoch Billig-Airlines kürzen Angebot in Deutschland

Von Massenbach wird in der Mitteilung mit den Worten, "für einen finanziell stabilen, gut angebundenen und nachhaltigen Flugbetrieb gibt es noch viel zu tun", zitiert. Der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Wirtschaftskrise werden den Luftverkehr und damit auch den BER weiter vor große Herausforderungen stellen. Für das nächste Jahr rechnet der Flughafen laut Geschäftsplan mit 26 Millionen Passagieren und einem operativen Ergebnis (EBITDA) von 142 Millionen Euro.