Explosives statt Süßes Berliner Polizei erwischt Jugendliche an Halloween mit Sprengstoff
01.11.2025, 02:59 Uhr Artikel anhören
Auch in Hamburg haben Einsatzkräfte in der Halloween-Nacht mehr zu tun.
(Foto: picture alliance/dpa)
In der Vergangenheit kam es in den Metropolen Berlin und Hamburg an Halloween vermehrt zu gewaltsamen Zwischenfällen. Erstmals kontrolliert die Polizei mit Drohnen und entdeckt mehrfach illegale Pyrotechnik.
An Halloween hat die Berliner Polizei zwei Jugendliche gestoppt, die unter anderem einen mutmaßlich selbstgebastelten Sprengkörper dabeihatten. Wie die Behörde mitteilte, nahmen die Einsatzkräfte zwei Minderjährige fest. Ein 13-Jähriger habe Pyrotechnik bei sich gehabt, sein 14 Jahre alter Begleiter einen mutmaßlich selbstgebastelten Sprengkörper. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes rückten an. Nach erster Einschätzung sei die Menge des Sprengstoffes geeignet, schwerste Verletzungen an der Hand bis zum Unterarm zu verursachen.
Die Polizei in der Hauptstadt sei am Halloween-Wochenende mit rund 850 Kräften im Einsatz, nachdem es in den Vorjahren in Berlin vermehrt zu Polizei-Einsätzen und Festnahmen gekommen war. "Lassen Sie die Finger von Pyrotechnik", warnte die Polizei auf ihren Social-Media-Kanälen.
Drohnen helfen Polizei bei Lagebeurteilung
Der Halloween-Abend sei in Hamburg laut Polizei weitestgehend ruhig verlaufen. Vereinzelt seien Aufenthaltsverbote ausgesprochen und Pyrotechnik sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Die Polizei war demnach unter anderem in den Hamburger Stadtteilen Harburg, Wilhelmsburg, Steilshoop und Billstedt im Einsatz - teils brannten Müllcontainer.
2023 hatten rund 300 junge Menschen in Harburg mit Böllern und Flaschen geworfen. Die Polizei leitete insgesamt 33 Strafverfahren ein. 2024 verlief Halloween ruhiger, die Polizei zog damals insgesamt eine positive Bilanz.
In diesem Jahr setzte die Polizei erstmals Drohnen zu Halloween ein. Damit solle die Lagebeurteilung punktgenauer möglich sein. Die Polizei Hamburg überwachte mit Drohnen bisher unter anderem bereits den Verkehr und erfasste Rotlichtverstöße.
Quelle: ntv.de, bho/dpa